Fischer – Big Stix 122
TESTLÄNGE: 185 cm
TAILLIERUNG: 145/122/136mm
ONLY FOR MEN
Der breiteste Ski aus der Fischer-Familie wusste unsere Rider auf Anhieb zu überzeugen – vorausgesetzt, sie hatten ausgiebig Platz, nach dem der „Big Stix 122“ verlangt. Weite Bowls mit fluffigem Powder sind das Zuhause dieses Pulverschnee-Bestecks. Eröffnet sich jedoch ein solches Terrain vor deinen Tips, gibt dir der Fischer 100 Prozent Fahrvergnügen. Lange und schnelle Turns sind das eindeutige Metier dieses Skis. Dabei bleibt er trotz seines relativ hohen Gewichts ziemlich agil. Sein etwas beleibteres Auftreten ver- leiht dem Fischer allerdings ein Höchstmaß an Stabilität und schafft so direkt Vertrauen in das Sportgerät. Alles in allem ist der „Big Stix 122“ ein gelungener Freerider, der vor allem bei Speed Lines massiv Spaß macht. Im engen Wald ist er jedoch eher zweite Wahl.
Salomon – Rocker2 122
TESTLÄNGE: 184 cm
TAILLIERUNG: 144/122/144mm
ONLY FOR MEN
Giftig gelb steht dieser Pow-Ripper da. Rampensäue und Foto-Models also aufgepasst: Mit diesen knalligen Brettern seid ihr direkt der Fotografen Liebling. Doch sprechen wir über die Performance, die die Testfahrer zu überzeugen wusste. Der fette Twintip mit Ro- cker-Camber-Rocker-Profil ist nämlich vielseitiger als manch anderes Modell in diesem Breitensegment. Durch Honeycomb-Techno- logie ist der Ski recht leicht und bleibt sehr agil. Auf der anderen Seite ist er nur moderat tailliert. Das kommt zum einen der Stabilität bei schnellen Lines zugute und ist zum anderen beim Tourengehen von Vorteil. So gleitet ihr zum Beispiel besser durch die Aufstiegs- spur. Sehr richtig: Aufgrund des geringen Gewichts konnten wir uns durchaus vorstellen, den Sally auf eine längere Tour zu entführen.
Line – Magnum Opus
TESTLÄNGE: 188 cm
TAILLIERUNG: 148/124/146mm
ONLY FOR MEN
Wenn einem auf dem ersten Testzettel das Statement „Einer der besten Pow-Skis ever skied!“ ins Auge springt, kann der gemeinte Ski nicht wirklich schlecht sein. So war es in der Tat! Beim Weiterblättern durch den Zettelstapel gab es nichts Negatives zu lesen. Kein Wunder, schon im Vorfeld war die Crew heiß darauf, Eric Pollards neues Modell zu testen. Es sollte sie nicht enttäuschen! Im Vergleich zum „Mr. Pollard’s Opus“ kommt der „Magnum Opus“ ganze sechs Millimeter breiter daher, wiegt aber erstaunlicherweise 1,2 Kilo weniger. Wie ist das möglich? Das Geheimnis liegt im so genannten Cloud Core. Dieser neue leichte Kern in Zusammenspiel mit Carbon erschafft einen leichten, spielerischen BC-Ski, der dennoch hart genug ist, um hart zu chargen. Thank you, Mr. Pollard!
Scott – Scrapper
TESTLÄNGE: 190 cm
TAILLIERUNG: 149/124/139mm
ONLY FOR MEN
Beim „Scrapper“ ging die Meinung der Tester etwas auseinander. Ein Lager meinte, der Ski bräuchte unbedingt Deep Pow, Platz und Speed. Andere bezeichneten den „Scrapper“ als vielseitiges, spielerisches BC-Tool. Mit Sicherheit sind die unterschiedlichen Gewohnheiten der Fahrer Hauptgrund für diese Divergenz. Schließlich entwickelt jeder Skifahrer Vorlieben und beherrscht eine Free- ride-Disziplin besser als die andere. Der „Scrapper“ wiederum beherrscht im Prinzip alle Spielarten. Schließlich wurde der Ski keinem Geringeren als Dane Tudor an den Fuß geschneidert – und der rippt nun einmal genauso gerne Big Lines, wie er durch den Wald jibbt. Beides geht mit dem „Scrapper“ perfekt, man muss sich nur auf ihn einstellen. Und dann macht der Scott einen Heidenspaß!
Black Crows – Nocta
TESTLÄNGE: 188 cm
TAILLIERUNG: 146/125/140mm
ONLY FOR MEN
Black Crows’ Ski für die ganz besonderen Tage! Wie kein anderer Ski im Arsenal der Frenchies steht der „Nocta“ für Deep-Pow- der-Action. Dort macht er durchweg eine gute Figur. Egal ob bei steilen Lines, Drops, Pillow-Action oder einer heftigen Kicker-Ses- sion, der „Nocta“ macht alles mit. Bei letzterem Einsatzgebiet dürften sich die breiten Schaufeln sehr gut zum Kicker-Schüppen eignen. Dank der flashigen Farben sollte der „Nocta“ auch bei Fotografen gut ankommen. Designtechnisch ist Black Crows jedes Jahr on point! Um den „Nocta“ zähmen zu können, brauchst du als Rider jedoch schon genug Power in den Beinen. Der Ski ist nämlich eher schwer. Daher geht ihm das Spielerische beim Cruisen etwas ab. Er ist und bleibt eben ein französisches Power House!
Blizzard – Spur
TESTLÄNGE: 189 cm
TAILLIERUNG: 146/125/134mm
ONLY FOR MEN
Das ist mal eine echte Big-Mountain-Latte – und zwar eine verdammt gute! Allein beim Design verbessern sich die Österreicher mittlerweile stetig, doch das soll nur Nebensache sein. Worauf es ankommt, ist die Performance, und diese wusste zu überzeugen. Der „Spur“ ist wirklich nichts für schwache Schenkel. Ihr solltet den Sommer schon auf der Beinpresse verbracht haben, um dieses Biest on track zu halten. Wer diese Voraussetzungen erfüllt und sich zudem noch im steilen, hochalpinen Gelände wohl fühlt, der hat im „Spur“ den perfekten Ski gefunden. Dank des harten Flex kommt der mit schlechteren Schneebedingungen gut klar und bügelt Zerfurchtes einfach platt. Lediglich in engen Passagen verhält er sich etwas träge. Weite, offene Hänge sind die Leibspeise des Blizzard!
Amplid Lexington
TESTLÄNGE:
185 cm
TAILLIERUNG:
155/130/151mm
ONLY FOR MEN
Icelantic – Gypsy
TESTLÄNGE: 180 cm
TAILLIERUNG: 152/125/148mm
ONLY FOR MEN
Die Tester waren sich relativ einig: im Powder funny, ohne diesen etwas langweilig. Wir schlussfolgern, dass es sich beim Icey um ein reines Backcountry-Tool handelt, das switch wie vorwärts schnell aufschwimmt, 125 Millimeter unterm Boot und Reverse Camber sei Dank! Durch einen nahezu True-Twintip-Shape lässt sich der Ski auch chillig switch durch den Powder surfen, was gerade bei Kicker-Sessions und anderen Jobs im BC vom Vorteil sein dürfte. BC-Jibbing scheint sowieso die dem „Gyspy“ angestammte Mission zu sein. Den All-Mountain-Approach, den vor allem Julian Carr dem Icelantic zusprach, konnten nur wenige Tester teilen. Nun gut, Julian ist Icey-Pro und den Ski gewohnt. Auf der Piste und im Hard Pack konnte der Icey nur wenigen Testern Zuspruch abringen.
Amplid – Lexington
TESTLÄNGE: 185 cm
TAILLIERUNG: 155/130/151mm
ONLY FOR MEN
Dieser Ski ist kein Schatten seiner selbst! Im Gegenteil, er bleibt dem treu, für was er seit Jahren steht: pures Powder Surfing! Der „Lexington“ ist und bleibt eine Pow Gun und in der Breitenklasse ist es schwer, ein anderes Modell zu finden, das in Sachen Agilität mit dem „Lexy“ mithält. Die Bajuvaren wissen, wie man eine Powder-Planke zu bauen hat, und sind ständig „in the fields“, um diese zu verbessern. Der „Lexington“ hat da keinen Bedarf. Die BC-Jib-Machine, mit der man durchaus auch die Lines rippen kann, funktioniert einfach top. Dennoch: Backcountry Jibbing is the name of the game! Bei zu harter Freeride-Action stößt der Amplid an seine Grenzen. Wiederum carvt er auf der Piste dann besser, als du denkst, und bringt dich im Autopilot zur nächsten Après-Hütte.
Surface – Lab001
TESTLÄNGE: 181 cm
TAILLIERUNG: 161/131/161mm
ONLY FOR MEN
In den Staaten baut man anscheinend gerne Powder-Skis, die auch wirklich nur dort gut funktionieren. Der Surface ist nämlich wieder so ein Backcountry-Tool, das erst abseits der Piste zu gefallen weiß. Gut möglich, dass der Ski durch seine konvexe Base auf der Piste etwas „nervös“ erschien – um nicht zu sagen „unfahrbar“. Dem Ski würde ein leichter Regular Camber unter der Bindung sicher gut tun. Im Tiefschnee ist der „Lab001“ eine Spaßmaschine, mit der ihr spielerisch Pillows zerstört und keine Switch-Landung oder Butters zu scheuen braucht. Falls Tree Skiing zu euren favorisierten Disziplinen im Powder zählt, habt ihr hier einen sehr wendi- gen Ski. Am besten testet ihr die Surface-Bretter einfach mal beim Core-Shop eures Vertrauens (z. B. bei www.blacksheepsports.de)!
RMU – Whole Enchilada
TESTLÄNGE: 185 cm
TAILLIERUNG: 148/156/132/148/140mm
ONLY FOR MEN
RMU schickte dieses Jahr die fetteste Latte ins Rennen. „Fett“ bezieht sich nicht nur auf die adipösen Ausmaße des „Enchilada“, son- dern auch auf die Performance des RMU im Powder. Mit 132 Millimetern in der Skimitte und Fünfpunkt-Sidecut ist die Marschrich- tung „Deep Days“ natürlich vorgegeben. Mit der Taille ist Absaufen nahezu unmöglich – eine Qualität, die auch bei weniger epischen Bedingungen von Vorteil ist. Beim Skitest durften wir uns über knapp 30 Zentimeter Neuschnee auf mieser Unterlage freuen. Wo andere Modelle noch zu tief einsanken, schwebte der Rocky locker drüber weg und zeigte sich überraschend agil. Eine Konsequenz seines sehr niedrigen Gewichts? Gut möglich, aber nicht ausschließlich. Die Jungs aus Colorado wissen eben, wie man gute Ski baut!
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