Kann es denn möglich sein? Wir haben schon wieder eine komplette skiing-Saison hinter uns gebracht, obwohl der Winter noch nicht einmal richtig begonnen hat, und wir verabschieden uns schon wieder in die Sommerpause. „Wieso machen wir jetzt schon wieder Schluss und halten euch nicht noch bis wenigstens Ende März bei der Stange?“, werden sich sicherlich wieder einige von euch fragen. Die Antwort ist genauso simpel wie traurig, denn wie alle Printmagazine sind auch wir zu einem großen Teil von Anzeigen abhängig, die uns erlauben, eine hochwertige, aber dennoch erschwingliche Gazette zu produzieren. Da aber für den Großteil der Industrie nach Weihnachten das Geschäft mehr oder weniger gelaufen ist, was die purzelnden Preise im neuen Jahr jede Saison eindrucksvoll beweisen, sieht man auch in Anzeigen keinen Nutzen mehr.

Aber gerade die letzten Jahre haben doch gezeigt, dass der Winter in Mitteleuropa immer später Einzug hält und dafür oft bis Mitte April beste Bedingungen mit sich bringt. Anstatt auf diese Tatsache einzugehen, bekommen die Shops schon im Dezember das große Flattern, und verramschen ihre Ware so schnell wie möglich, damit wenigstens die Lager leer sind, um für Skier Platz zu machen, die für die nächste Saison mit gleichem Aufbau, aber neuem Anstrich daherkommen. Dass dieses Geschäftsmodell nicht optimal funktionieren kann, liegt doch auf der Hand. Vielleicht lernt die Skiindustrie endlich etwas und verlässt die ausgetretenen Pfade, um nicht erneut auf die Schnauze zu fliegen, wie wir es immer wieder nach schlechteren Wintern hatten. Wir wollen es hoffen. Hören wir uns mal des Gejammer auf der Ispo an. Ride on!