Text: Siobhan Challis, Fotos: Innsbruck Tourismus / Klaus Polzer
Axamer Lizum ist ein kleines, aber feines, leicht verstecktes Freeride-Mekka in Innsbrucks unmittelbarer Umgebung. Hier findet man alles, was das Freerider Herz begehrt – Soulpancakes soweit das Auge reicht. Es lassen sich easy Lines aufspüren, die man bequem mit dem Lift erreicht, sowie Lines mit massiven Cliffs und richtig anspruchsvollem technischen Terrain.
Die Freeride World Qualifier Tour in Österreich, die unter der Crew der Open Faces gehostet und organisiert wird, hatte in der Lizum viele Jahre einen 3* Qualifier Stop. Mittlerweile finden die 3* in anderen Gebieten statt, was für die Axamer Lizum mehr Open Spaces zum Shredden bedeutet!
In der Axamer Lizum gibt es unzählige Freeridemöglichkeiten, 300 Hektar freies Gelände sprechen für sich. Bei manchen Shreddereien empfiehlt es sich, den kurzen Hike anzugehen, um ein paar unverspurte Schwünge ziehen zu können. Also, auf in die Axamer Lizum und Lines aller Art suchen – egal, ob nun kreative Köpfe, Big-Mountain-Asse oder schlichtweg Gelände-Newbes. Wo ihr die besten Spots entdeckt, seht ihr hier.
Im Skigebiet gibt es sechs markierte Skirouten. Diese sind abgesteckt und somit relativ leicht zu finden. Aber Achtung: Routen werden zwar durch Sprengungen lawinensicher gemacht, aber am Ende des Tages nicht von der Pistenpatrouille kontrolliert. Auch werden diese Routen nicht präpariert – Thank God for that, somit sind diese ein perfektes Übungsgebiet zum Freeriden.
Es gibt vor Ort zwei Freeride-Checkpoints, einer am Parkplatz und der zweite direkt beim Hoadl Haus. Die richtige Ausrüstung ist wichtig, aber sich damit auszukennen, entscheidend. An den Checkpoints verschafft man sich einen Überblick über aktuelle Schneemengen, die Temperaturen am Berg und geöffnete sowie gesperrte Skirouten. Zusätzlich kann man dort sein LVS überprüfen und sicherstellen, dass dieses auch einwandfrei funktioniert.
Hier gibt es mehr von Chev Challis
Angekommen in der Lizum geht es mit der Hoadl Bahn direkt zum Hoadl Haus. Von dort aus steigt man am besten nach rechts aus und kann direkt unter dem daneben liegenden Sessellift reindroppen. Der Hang, der sich dort unter einem auftut, ist technisch nicht besonders schwer, aber Balsam für die der Seele – vor allem bei dickem Powder!
Auch ist dieser Run zum Einfahren top, man kommt direkt beim Sessellift raus und startet somit gleich hoch zum zweiten Run.
Von der Karleiten Bahn, einem Vierer-Sessellift, kann man nach rechts raus queren. Entweder man steigt am Grad ein wenig hoch oder quert einfach so hoch wie möglich rüber. Dort kann man quasi neben der Piste runterbrettern und direkt zum nächsten Sessellift düsen.
Fährt man dann mit dem Pleisen, einem Zweier-Sesselift, wieder nach oben, lässt sich während der Fahrt schon seine nächste Line planen. Unter dem Sessellift heißt es austoben, denn dort warten mehrere kleine Drops, die auch wieder direkt zur Piste führen.