Text: Siobhan Challis Foto: Stubaier Gletscher / Andre Schönherr
Die Tiroler selbst nennen ihn das Königreich des Schnees und das nicht umsonst. Erstens liegt der Stubaier Gletscher auf gut 3000 Höhenmetern und bietet eine Abfahrt mit sage und schreibe zehn Kilometern. Zweitens beweisen 26 Lifte, dass das Gebiet optimal erschlossen wurde. Drittens ist die Nähe zu Innsbruck, 45 Minuten mit dem Auto, ein Argument und viertens das geniale Powder Departement.
Stubai ist offizieller Partner von der Freeride City Innsbruck und das nicht ohne Grund. Auf einer GPS-Tracks-Karte gibt es 13 offizielle Freeride-Runs. Diese Runs sind zusätzlich mit Routen-Videos unterstützt, die man sich vor seinem Adventure in Ruhe zu Gemüte führen kann. Sich die Runs vorher auf Video anzusehen macht auf jedenfall Sinn. Einerseits, um sich sicher zu sein, dass man auf dem richtigen Weg ist und sich nicht verirrt und andererseits als mentale Vorbereitung. Außerdem gibt es Freeride-Checkpoints am Eisgrat und Gamsgarten. Hier kann man sich die Infos zu den Routen einholen sowie den aktuellen Lawinenlagebericht und sein LVS checken lassen.
Achtung, die Routen sind zwar gekennzeichnet, werden aber nicht kontrolliert und sind auch nicht lawinensicher – Know-how ist hier trotz der leichteren Zugänglichkeit erforderlich.
Was bringt einem ein LVS-Gerät, wenn man nicht weiß, wie es gehandhabt wird. Das dachten sich auch die gescheiten Tiroler und haben deshalb ein Gelände eingerichtet, in dem man das Suchen mit seinem (oder einem von dort ausgeliehenen) LVS üben kann (Kurse auf Anfrage). Das Üben des Ernstfalls ist unumgänglich und kann einem im Ernstfall das Leben retten.