von Chris Lemke
“Was sollen wir denn im Mamay Gebirge?” – Mein Kumpel Vogge holt gerade Luft zur Antwort während ich Tante Google anwerfe. Alle Ergebnisse sind in kyrillisch und ich verstehe natürlich gar nichts. Auch ein Klick auf die Karte führt ins Nirgendwo. Ich höre eh nur noch zur Hälfte zu, als er mir von einer einsamen Hütte, viel Schnee und Bären erzählt. “Was, da gibt’s Bären?” – Jetzt hat er meine Aufmerksamkeit wieder. Das die im Winter schlafen, beruhigt mich in Tagen des Klimawandel nicht wirklich.
Aber von Anfang an: Ein anderer Kumpel, Julian, hat den diesjährigen Abenteuerurlaub organisiert und dieser führte uns an den größten und tiefsten See dieser Erde: Den Baikalsee in Sibirien. Und weil wir im Februar dort sein würden ist der klarerweise zugefroren. Das ist aber kein Problem, weil Julz’ Plan ist eh, den See zu Fuß zu überqueren, und zwar von West nach Ost. Das sind in unserem Falle ca. 50 Kilometer, die wir im Stil von Amundsen und Scott gehend mit unseren Schlitten bewältigen werden. Und wenn wir eh schon so weit reisen, könnten wir auch gleich noch ein weiteres Abenteuer dran hängen: Skitouren in der direkten Umgebung, eben in diesem Mamay Gebirge.