„Ich möchte eine coole Skibrille mit verspiegeltem Glas“ ist wohl einer dieser Sätze, die man häufig hört, wenn man im Winter durch die Brillenabteilung eines Sportgeschäfts schlendert. Die Skibrille, oder auch Goggle, kann zwar durchaus als Style-Objekt fungieren – doch eigentlich sind andere Eigenschaften bei einer Skibrille viel wichtiger.
Die Unterschiede in Qualität, Passform und Durchblick, welche sich unmittelbar auf deinen Fahrspaß und die Performance am Berg auswirken, können enorm sein. Daher ist es unter anderem wichtig zu wissen, was es bei einer Skibrille zu beachten gibt, worin die Unterschiede liegen, welche Gläser sich für welche Wetterbedingungen eignen und wie die Goggle im Gesicht sitzen sollte.
Passform einer Skibrille
Jede Skibrille hat eine andere Passform. Diese hängt von vielen verschiedenen Komponenten wie der Größe der Brille oder auch vom Material der Schaumpolsterung ab. Generell sollte eine Skibrille so groß wie möglich sein, denn eine größere Brille erweitert das Sichtfeld des Trägers. Die Grenze bei der Größe der Skibrille wird dabei durch das Gesicht des Trägers gesetzt. Passt die Goggle nicht zwischen Helm und Nase, ist sie zu groß. Ist die Brille zu breit für das Gesicht und passt nicht zwischen den Helm, ist sie ebenfalls zu groß.
Im Idealfall sollte eine Skibrille mit dem Helm bündig abschließen, es darf also kein Spalt zwischen Helm und Brille sein. Zusätzlich sollte, im Gegensatz zum Nasenbein, die Nasenspitze nicht von der Brille umschlossen sein, sodass man ohne Probleme durch die Nase atmen kann. Last but not least sollte die Skibrille gleichmäßig auf dem Gesicht aufliegen, dennoch aber gemütlich sitzen und nicht drücken.
Für eine optimale Passform hat Alpina den Fit Index entwickelt. Dies ist eine Art Größentabelle für Skibrillen, bei der anhand der Gesichtsproportionen die optimale Brille für jeden Träger gefunden werden kann.
Sphärisches vs. zylindrisches Glas
Mittlerweile die meisten Skibrillen mit einem Doppelglas und einer Anti-Fog-Beschichtung ausgestattet. Grundsätzlich unterscheiden sich die Gläser also nur in ihrer Form. Während sphärische Scheiben in zwei Dimensionen, in der Breite und in der Höhe, geformt sind, ist die zylindrische Scheibe nur eindimensional, also in der Breite geformt.
Einen besseren Durchblick hat man mit einer sphärischen Scheibe, da diese der Krümmung der Augen ähnlicher ist und somit die optischen Verzerrungen minimaler sind. Sphärische Gläser sind deswegen eher in einer teuren Skibrille verbaut.
Zylindrische Scheiben haben durch die eindimensionale Form etwas mehr optische Verzerrungen, können aber dadurch auch näher am Gesicht getragen werden, was wiederum die periphere Sicht (größeres Sichtfeld) verbessert.