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Kick The Vik Eco Freeride Tour: Biwak Workshop 27.-28.03.2015

unnamed-1Einmal ganz anders: Die Kick The Vik Eco Freeride Tour (EFT) plante ein ausserordentliches Event – einen Biwakier-Workshop mit Freetouring Elementen in Tirol. „Bei der EFT geht es um einzigartige und nachhaltige Erlebnisse inmitten der Natur – was ist also intensiver, als sein Nachtlager im Schnee einzurichten und die Naturgewalten hautnah zu erleben,“ so Markus Boss, Gründer der EFT. Doch die Flexibilität und Kreativität der Eventausrichtung wurde auf die Probe gestellt:

Voller Spannung erwartete die EFT Crew das aussergewöhnliche Event im tirolerischen Kaunertal. Auf der Internetseite buchbar und über alle Kommunikationskanäle und Partner ausgeschrieben wartete man auf die eintrudelnden Anmeldungen für den Workshop, die jedoch voller Verwunderung ausblieben. Da man das Abenteuer in der Natur aber nicht missen wollte, wurden die Pläne kurzerhand angepasst. Getreu der Eco Commitments fiel die Wahl auf den nahegelegenen Splügenpass als Eventziel. Vor dem Aufstieg am Freitag von der Tanazhöhi (Skigebiet Splügen) Richtung Splügenpass machte sich das Team auf Entdeckungstour durch das variantenreiche Skigebiet in Splügen, ein wahrer Geheimtipp. Das Wetter bot widererwarten blaue Himmelsabschnitte und erleichterte die Orientierung im freien Gelände sowie die Suche nach einem idealen Biwakierplatz.

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Dem tosenden Wind trotzend machte sich das Team gegen Mittag zum Aufstieg bereit und stiess nach einer Stunde auf einen weiten Kessel, den eine hohe Schneewechte abgrenzte. Eine Sondierung der Wechte bestätigte die Vermutung: Die Mächtigkeit der Schneeverwehung betrug mehr als 3 Meter. „Diese naturgegebene Schneewand bot den idealen Standplatz für den Bau unseres Biwaks“, so Markus Boss.

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Schaufeln wurden bereitgelegt und nach einer kurzen Stärkung gruben die Biwak-Neulinge den Eingangsbereich zum Nachtlager frei. Schon bei den ersten Schaufelhieben wurde schnell klar, dass es einer wahren Schaufel-Strategie bedarf, denn die zu bewegenden Schneemassen für einen 3-Mann Biwak dürfen nicht unterschätzt werden. Die Crew bereitete einen dreieckigen, leicht abfallenden Zugang auf der Lee-Seite der Wechte vor, um eine Schneerutsche für den Aushub zu präparieren. Die Skier mit Belag nach oben fungierten als Rutschunterlage, dass der Eingang nicht vom ausgegrabenen Schnee verstopft wird. Vereiste Schichten und extrem kompakter Schnee machten das Vorhaben zu einem schweisstreibenden und zeitfressenden Unterfangen. Sondierungen auf der Wechte in das immer grösser werdende Loch bestätigten, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet. Nach kräftezehrenden zweieinhalb Stunden wurde das Biwak von oben mit einem zweiten Zugang erweitert. Die müden Knochen bekamen neuen Aufschwung, fiel das Schaufeln von oben leichter und schonte zudem Knie und Rücken. Die nicht-enden-wollenden Schneemassen bewegten sich weiter auf der neu ausgerichteten Skirutsche talwärts. Nach weiteren anderthalb Stunden bot der Aushub genügend Platz für das Nachtlager. Letzte Kräfte für das Freischaufeln des Eingangs wurden mobilisiert. Alle Skier dienten als Querverstrebung, um das Loch mit Schnee zu verschliessen. Der heisse Tee brodelte schnell und die Schlafsäcke spendeten Wärme. Auf dem Gaskocher wurde das wohlverdiente Abendessen zubereitet und das Team konnte ihrer Kreativität bei der Gestaltung des Innenraums freien Lauf lassen. Bald fielen jedoch die Augen zu, war der viereinhalbstündige Biwakbau anstrengender als vermutet.

Stahlblauer Himmel und angenehm warme, erste Sonnenstrahlen inmitten einer atemberaubenden Berglandschaft belohnten die Mühen des Vortages am Samstag. Schnell verlagerte sich das Geschehen aus der Höhle in die stille, winterliche Berglandschaft. Der Frühstückstee dampfte, Nüsse, Bananen und die letzten Schocki-Reserven dienten als Frühstück. Das Biwak wurde abgebrochen und auf unverspurtem Schnee führte das Abenteuer zum Splügenpass. Die Crew reiste für zwei weitere Tage mit den Fellen nach Madesimo bevor sie wieder über den Splügenpass zurückkehrten. Dieses einmalige Erlebnis wird den Organisatoren in bester Erinnerung bleiben.

Mehr Informationen zur Eco Freeride Tour, weiteren Tourstopps, Bilder und Videos finden Sie hier: http://www.ecofreeridetour.com

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