Stunde 35 im Luftraum über der Welt! Das erste mal in meinem Leben fällt es mir relativ einfach vom Urlaub in fernen Gefilden Abschied zu nehmen und mich auf die Zeit daheim zu freuen. Der Winter steht vor der Tür und mit ihm wieder eine spannende Premierentour von unserem neuen Streifen TRIBUTE.

Die erste Premiere ist gleich am Tag unserer Rückkehr aus Indonesien. iF3 Innsbruck, dieses feucht-fröhliche Spektakel in unserer Heimatstadt an das wir aus dem letzten Jahr nur gute Erinnerungen haben. Aber noch sitzen wir im Flieger, der Flughafen München ist noch zwei Stunden entfernt. Basti, Marinus und ich erwachen langsam aus der Airbus Lethargie und beginnen damit, endlich wieder über Leberkassemmel und Weißbier zu philosophieren, fünf Wochen waren wir im Reisland und haben den Sommer genossen.

Nach knapp 40 Stunden im Reisbomber und auf diversen Flughäfen erreichen wir am Samstag, den 04. Oktober um 14:00 Uhr Ortszeit München, drei weitere Stunden später treffen wir in unserer Innsbrucker WG ein. Nicht wirklich euphorisch, aber immerhin freundlich werden wir vom schwer gezeichneten Rest unserer Crew in Empfang genommen. Die Freitagsparty des iF3 hat deutlich ihre Spuren hinterlassen. Aber auch wir sind nicht wirklich fit, dafür ordentlich verstrahlt und müde. Trotzdem, die Motivation überwiegt und so dauert es auch keine weitere Stunde bis wir beim ersten Bier in den Stadtsälen mit vielen bekannten Gesichtern anstoßen, die wir so eigentlich nur einmal im Jahr sehen. Auch deshalb ist es immer wieder eine Ehre beim iF3 unseren Film zeigen zu dürfen.

Spätestens als TRIBUTE dann über die große Leinwand flimmert, sind wir wieder angekommen. Danach die Party. Innsbruck, so wie du feiert hierzulande keine andere Stadt, auch das schätzen wir natürlich.
Irgendwann, auf alle Fälle viel zu früh, verliert dann meine Wodka-Bull getränkte Erinnerung gegen die Jetlag geplagte Müdigkeit und der einzige Ausweg heißt Heimweg. Der Rest feiert bis in die frühen Morgenstunden und gemeinsam versuchen wir am nächsten Tag die Lücken in unseren Erinnerungen wieder zu schließen. Das ganze gelingt nur halbwegs, also freuen wir uns schon heute auf nächstes Jahr, wenn wir alle wieder die Möglichkeit bekommen, Erlebtes aber Vergessenes nachzuholen. Auch dann wird es uns wieder nicht gelingen, so die Prognose. So bleibt die Freeskiwelt also in ihrem Hamsterrad und den Organisatoren des iF3 wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als Jahr für Jahr ein weiteres Event auszutragen. Gut so, denn Tradition verbindet und sich selber feiern macht doch fast am meisten Spaß. Wir sehen uns in alter Frische im nächsten Jahr, oder vielleicht vorher schon irgendwo auf einer anderen TRIBUTE Premiere. Bis blad dann mal!