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Vom Holz zum Ski bei Völkl credit: Dario Suppan Photography

How To & Guides

Wie entsteht eigentlich ein Ski?

Auch heutzutage ist der Holzkern ein wichtiger Bestandteil eines qualitativ hochwertigen Skis. Doch braucht es 125 weitere Arbeitsschritte, bis dieser fertig ist.

Dass moderne Ski aus zahlreichen Features, verschiedenen Baustoffen und millimetergenauen Details bestehen, müssen wir hier wohl nicht weiter ausführen. Doch obwohl die meisten von uns eine grobe Vorstellung davon haben, aus welchen Materialien die beliebten Wintersportgeräte bestehen, wissen nur die wenigsten, wie die Ski tatsächlich entstehen. Deshalb sind wir der Sache mit der Hilfe von Völkl auf den Grund gegangen und haben uns bei einer virtuellen Werksführung informiert. Das knapp hundert Jahre alte Unternehmen produziert noch heute seine Ski im Straubinger Werk unter dem Motto „Made in Germany“. Alle Produkte unterliegen dabei strengen Qualitätskontrollen. Bis eine Skikollektion serienreif ist, werden gut 2.000 Prototypen gebaut und final on Snow getestet.

credit: MDV Sports
credit: MDV Sports

Vom Holzkern bis zum Ski – so entsteht ein Ski bei Völkl

125 Arbeitsschritte und bis zu 50 unterschiedlicher Komponenten bedarf es, um einen der Ski mit dem „Doppel V“ zu produzieren. Die Verleimung der unterschiedlichen Lagen und Komponenten des Skis ist dabei einer der wichtigsten Schritte und wird nur von den erfahrensten Mitarbeitern bei Völkl übernommen. Jährlich werden im Werk mehrere 100.000 Paar Ski produziert. Im Folgenden erklären wir euch die Kernarbeitsschritte auf dem Weg vom Holzkern zum Ski.

In einem Ski steckt eine Menge Arbeit. credit: MDV Sports

Entwicklung und Wareneinkauf

Bevor es an die Serienproduktion eines Skis geht, steht zuerst die Entwicklung des Skis auf dem Programm. Dafür werden zahlreiche Prototypen produziert, die in unzähligen Praxistests im Schnee auf die Probe gestellt und anschließend immer weiter verbessert werden. Das geschieht so lange, bis der Ski den gewünschten Anforderungen gerecht wird. Sobald der endgültige Aufbau feststeht, werden die Materialien spezifiziert und anschließend eingekauft.

Aus diesen Holzlatten werden Ski gebaut. credit: Dario Suppan Photography
Aus diesen Holzlatten werden Ski gebaut. credit: Dario Suppan Photography

Grafik und Druck

Alle Entwürfe für die Topsheets der Ski werden in Zusammenarbeit mit Designern entwickelt. Bei der „Built Togehter“-Kampagne kommen sogar jährlich wechselnde Künstler aus der ganzen Welt zum Einsatz, die die besonderen Skidesigns entwerfen. In der hauseigenen Grafikabteilung werden die Design-Entwürfe dann noch angepasst und visualisiert, sodass sie anschließend mit Hilfe eines Siebdruckverfahrens und Digitaldrucks auf das Topsheet gedruckt werden können.

„Hinter jedem Völkl-Ski steckt viel Know How und große Liebe zum Detail. Vor allem aber die ungebremste Leidenschaft unseres kompletten Teams aus hochqualifizierten Ingenieuren, erfahrenen Handwerkern, Visionären, Testern und erfolgreichen Athleten.“

– Helmut Jakoby, Technischer Leiter in Straubing

credit: MDV Sports
credit: MDV Sports

Der Weg zum Rohski – Verleimung und Presse

In einer modernen Holzbearbeitungsmaschine werden die Holzkerne millimetergenau zugefräst. Neben dem Holzkern werden in einem Verleimverfahren die weiteren Bestandteile wie Belag, Seitenwangen, Stahlkanten, Carbon, Aluminium, die GFK-Bauteile und alle weiteren Komponenten mittels eines Epoxidharzes verklebt. Diese Konstruktionsweise nennt man übrigens Sandwichkonstruktion. In der Verleimpresse härten dann die Einzelteile bei einer Temperatur von 100° Celsius und neun Bar Druck aus. Der Pressvorgang dauert über 30 Minuten. Nach diesem Schritt hält man den fertigen Rohski in der Hand.

Die letzten Vorbereitungen bevor die Ski in der Presse landen. credit: MDV Sports

Endfertigung und Präparation

In weiteren Schritten erfolgt nun die Bearbeitung des Rohskis. In einer CNC-Fräse wird die Außenkante bearbeitet und in mehreren Band- und Steinschleifprozessen wird der Belag präpariert. Das Stahlkanten-Tuning erfolgt mittels Diamantenschliffs. In weiteren Arbeitsschritten erhält der Ski je nach Bedarf Skiplatten, Skispitzen, Bindungs-Features etc. Vor der Endkontrolle werden die Ski nach gleichen Flexwerten gepaart und wandern dann in die Verpackungsstraße.

In der Fräse. credit: Dario Suppan Photography
In der Schleifstraße. credit: Dario Suppan Photography

Kein Völkl-Ski verlässt das Werk in Straubing, bevor er nicht vollständig auf Optik und Technik geprüft wurde. Nur die Modelle, die den strengen Qualitätsstandards entsprechen, werden verpackt und an die Kunden ausgeliefert. So entstehen bei Deutschlands letztem Skihersteller in Straubing eine große Bandbreite an Modellen – von ultraleichten Tourenskiern über breite, stylische Freeride-Modelle bis hin zu perfomance-starken Rennskiern und noch viel mehr – die Wintersportler weltweit begeistern und Athleten zu Erfolgen führen.

Sobald es wieder möglich sein wird, öffnet Völkl die Produktion in Straubing auch wieder für die Öffentlichkeit und bietet Werksbesichtigungen an, sodass wirklich jeder die Entstehung eines Skis hautnah miterleben kann.

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