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So gestaltest du deinen Skitag nachhaltiger

Die Folgen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung sind in Skigebieten besonders sichtbar. Mit diesen einfachen Tipps kann jeder seinen Teil zur Besserung beitragen.

Der Klimawandel schreitet weiter voran – auch wenn die Thematik aufgrund der Corona-Pandemie zurzeit etwas in den Hintergrund gerückt ist. Die Durchschnittstemperatur steigt weltweit an, das Eis in der Antarktis und an den Gletschern schmilzt. Tierarten sterben aus und der Meeresspiegel steigt an. Fakt ist: Wir müssen handeln, denn auch wir Skifahrer haben einen erheblichen Anteil am Klimawandel. Wir schmieren zum Teil giftiges Wax auf unsere Ski und tragen Kleidung, die ressourcenverschwendend hergestellt wird. Doch es gibt noch viel mehr Faktoren, die es zu vermeiden gilt, sodass wir noch lange unseren geliebten Sport ausüben können. Kurz um: Wir müssen unsere Skitage nachhaltiger gestalten.

Nach dem Motto „Kein Skifahren ist auch keine Lösung“ geben wir euch hier ein paar Tipps und Tricks, wie das geht. Dabei ist uns durchaus bewusst, dass immer noch mehr gemacht werden kann – also seht diesen Artikel doch einfach als Inspiration und Gedankenanstoß.

Skitage müssen nachhaltiger gestaltet werden.

Anreise und Skigebietsauswahl

Nachhaltigkeit beginnt bereits bei der Anreise und der Auswahl des Skigebiets. Muss es immer das größte Skigebiet sein? Reicht nicht auch das kleine Skigebiet, um die Ecke mit weniger Pistenkilometern? Achte auch darauf, dass Gondeln und Sessellifte generell umweltfreundlicher als Schlepplifte sind, da diese im Gegensatz zu den Schleppliften zumindest nicht auf der kompletten Strecke den Untergrund belasten. Zu alte Skilifte, welche womöglich sogar noch mit Diesel betrieben werden, sollten natürlich ebenfalls vermieden werden.

Für die Anreise empfiehlt sich der Bus oder die Bahn. Es gibt auch zahlreiche Facebookgruppen, in denen man Fahrgemeinschaften zum Berg bilden kann. Die Internetplattform go-shred ist eine Online-Mitfahrzentrale speziell für Winterportler und stellt ebenfalls eine gute Alternative dar.

Ausrüstung

Nachhaltige Skiausrüstung ist mittlerweile gut zugänglich. Hier ein paar Beispiele. Softgoods können zum Beispiel von Patagonia bezogen werden. Naked Optics macht in Sachen Goggles einen Schritt in die richtige Richtung und Lib Tech arbeitet bei ihren Skiern und auch all ihren anderen Produkten nach dem Prinzip „zero hazardous waste.“ Auch Skiwax gibt es von zahlreichen Herstellen, wie zum Beispiel NZero. Alpina hat für diese Skisaison einen Rückenprotektor aus Schaafswolle vorgestellt und statt einer Einwegmaske kann ein recycletes Buff von Phunkshun zum Schutz gegen Corona und Kälte getragen werden. Das sind nur wenige von vielen positiven Beispielen der Ski-Industrie.

Und dann gibt es da noch Secondhand-Ware. Wenn ihr also nicht unbedingt auf Neuware angewiesen seid, lohnt sich auch mal ein Blick in Second-Hand-Sportshops. Die Wintersportausrüstung zu leihen stellt ebenfalls eine nachhaltige Alternative dar.

Second Hand statt neu! — Secondhand statt neu!

Verpflegung

Für die Mittagspause am Berg lohnt sich eine Brotbox und eine Trinkflasche aus Metall. So tragt ihr dazu bei, dass auf dem Berg nicht noch mehr Müll liegen gelassen wird. Wer sich dazu entscheidet, in einem Bergrestaurant einzukehren, sollte sich zumindest darüber im Klaren sein, dass die angebotenen Produkte auch irgendwie auf den Berg transportiert werden müssen, was nicht immer nachhaltig umzusetzen ist.

Skiurlaub statt Skiausflüge

Wenn du nicht zu den Glücklichen gehörst, die die Berge ihr Zuhause nennen dürfen, solltest du deinen Hunger nach Skifahren lieber mit einem längeren Skiurlaub, als mit Wochenend- oder Tagesausflügen stillen. Ein Skiurlaub ist in der Summe gesehen nicht nur billiger, sondern auch nachhaltiger, da man auf viele Transfers verzichten kann. Mittlerweile gibt es auch immer mehr nachhaltige Hotels, in denen man unterkommen kann. Vor Ort kannst du dich mit dem örtlichen Skibus fortbewegen.

Wieviel Luxus benötigst du in deinem Skiurlaub? Auch der Verzicht auf Luxus ist nachhaltig.

Mit diesen Tipps und Tricks trägst du dazu bei, die Welt ein klein bisschen besser zu machen, damit wir auch noch in 50 Jahren den Sport ausüben können, den wir alle so lieben. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Themen:

Österreich

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