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Safety Gear & Goggles

Wie sicher sind Protektoren?

Wir haben uns mit Giovanni Fogal von Dainese über die Sicherheitsstandarts von Protektoren unterhalten und blicken nun besser durch!

Wir haben uns mit Giovanni Fogal von Dainese über die Firma, den neuen Flexagon Protektor und die Sicherheit von Protektoren im Allgemeinen unterhalten und haben dabei einige interessante Antworten erhalten.

fogal-headshotHi Giovanni! Ich hoffe dir gehts gut! Was ist dein Job bei Dainese?

Hi! Mir geht’s gut, danke! Bei Dainese bin ich für den Bereich Wintersport und Bike zuständig, oder besser gesagt, alles, was nichts mit Motorrad zu tun hat. Ich begleite die Produkte von den ersten Entwürfen bis hin zum Markteintritt.

Vor einiger Zeit war Dainese ein Rennsport Brand. Warum habt ihr euch dazu entschieden, auch den Wintersportmarkt zu erobern?

Es war im Jahr 1994, als Kristian Ghedina, am Gipfel seiner Karriere, während einer großen Diskussion über das Thema Sicherheit auf den Gründer von Dainese, Lino Dainese, zukam. Die Firma Dainese hatte immer schon die Vision, den Leuten Sicherheit zu bieten. Lino stellte darauf hin fest, dass es an der Zeit war, auch andere Märkte mit den Protektoren zu beliefern. Ziemlich schnell gab es dann eine Kooperation zwischen dem italienischen Skiverband und Dainese.

War es schwierig, die Protektoren an die Bedürfnisse der Wintersportler anzupassen?

Nein, eigentlich nicht. Die genaue Untersuchung, welche Anforderungen die Produkte erfüllen müssen, gehört zu unserer Kernkompetenz. Jedes Produkt, das wir bisher auf den Markt gebracht haben, wurde auf den menschlichen Körper angepasst, nach eingehender Analyse der Anatomie und der Bewegungsabläufe. Daher entstehen unsere Produkte auch häufig durch eine Zusammenarbeit mit professionellen Athleten. Unser Hintergrund im Motorradsport hat uns von dem her sehr geholfen, da wir mit dem Thema Protektoren schon vertraut waren.

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Mit dem Flexagon habt ihr einen der besten Protektoren überhaupt entwickelt. Kannst du die Technologie dahinter erklären?

Mit dem Flexagon hat es Dainese endlich geschafft, ein Produkt zu entwickeln, dass sich extrem gut an den Körper anpasst. Stellt es euch so vor: Durch zusammengenähte Sechsecke entsteht ein runder Fußball und genau so kann man auch die Wirbelsäule schützen.
Der Flexagon ist auf dem höchsten Level (Level 2) zertifiziert und die zwei unabhängigen, überlappenden Teile des Protektors schützen optimal.

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Gibt es irgendwelche Anforderungen, die ein Protektor erfüllen muss?

Alle Protektoren auf dem Markt werden nach den Anforderungen von Directive 89/686 EEC gebaut.
Um ein Personal Protective Equipment anbieten zu können, müssen sich die Produkte der CE Zertifizierung unterziehen. Dieser Test stellt sicher, dass die angebotenen Produkte auch nach dem technischen Standart 1621.1/2 wirklich sicher sind.
Wintersportler sollten immer auf das CE Zeichen schauen, wenn sie einen Protektor kaufen. Dieses sollte irgendwo am Protektor zu finden sein.

Wieviel Sicherheit bietet ein Protektor?

Die Absicht von Protektoren ist es, das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Das funktioniert, indem die Kräfte, die bei einem Sturz auf den Körper wirken, verringert. Die Leistung eines Protektors wird in einem Test gemessen. Je weniger Kraft auf den Köper, der einen Protektor trägt, einwirkt, desto besser ist er. Bei einem Protektor von Level 1 sollte die einwirkende Kraft geringer als 18 kN sein, bei Level 2 geringer als 9 kN.
Trotzdem muss man betonen, dass Protektoren nicht vor Überdehnungen schützen.

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Danke für deine Zeit, Giovanni!

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