Wie ist die Freeride Academy Innsbruck ursprünglich entstanden?
Die Academy wurde vom heutigen Obmann Flo Orley und Christoph Schöfegger gegründet, der jedoch tragischerweise im Januar vor drei Jahren in Japan bei einer Lawine ums Leben kam, ausgelöst von einer Gruppe oberhalb von ihm. Danach war unklar, ob die Academy weitermacht.
Ich war im ersten Jahr eher Beobachter und habe gesehen: Die Idee funktioniert und wird gebraucht. Also habe ich ein Konzept geschrieben, Flo geschickt, und seitdem ist die Academy stark gewachsen. Heute sind wir die größte Organisation für Freeride-Nachwuchs in Österreich.

Was ist eure Vision?
„Junge Menschen fürs Freeriden zu begeistern und sie zu verantwortungsvollen, selbstständigen und sicherheitsbewussten Freeridern auszubilden.“
Dazu gehören:
- Freude am Sport
- Teamgefühl und Gruppendynamik
- Respekt im und gegenüber dem Gebirge
- Ausbildung von Nachwuchs-Athlet:innen für Contests
Kurz: Wir bilden sowohl Breitensportler:innen als auch Wettkampfsportler:innen aus, sich sicher im Gelände zu bewegen.

Wie sehen eure Programme konkret aus?
Das Herzstück sind unsere Gruppencoachings: Acht Kinder, ein Coach, acht Tage, verteilt über den ganzen Winter. Die Kids müssen bereits Ski fahren können; wir sind keine Skischule, sondern ein Freeride-Verein.
Unser Job ist, sie vom Pistenrand ins Gelände zu bringen, mit:
- Lawinenkunde und Safety (Schneeprofile, Verschüttetensuche, Sondieren etc.),
- Techniktraining im Gelände
- Backcountry-Freestyle (z. B. kleine Kicker bauen)
- Linienwahl, Selbsteinschätzung, Risikokompetenz
- Viel Edutainment: Spaß und Lernen
Außerdem bieten wir Events an wie:
- Academy Touring Day
- Ride with a Pro (z. B. mit Max Hitzig)
- Vereinsausflug mit 100+ Teilnehmer:innen
- Eigener 3-Sterne-Junior-Contest
Seit diesem Jahr gibt es zudem ein Pro-Team für junge Erwachsene, die aus dem Nachwuchsbereich herauswachsen.
