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Kelly Sildaru

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Kelly Sildaru – Die estnische Slopestyle Olympiasiegerin im Interview

Im Gespräch mit Kelly über ihren Weg im Freestyle, Olympia und ihre Ziele.

Bilder: Red Bull und Voelkl

Kelly Sildaru ist Pro-Freestyle-Skifahrerin aus Estland. Die 21-Jährigen hat sich dabei auf Slopestyle spezialisiert und 2022 ihre erste olympische Medaille geholt. Wir haben mit Kelly während ihrer Recovery Phase über ihre Verletzung, ihren Weg im Skifahren, Olympia und ihre Ziele gesprochen.


Völkl Kelly Sildaru

 

Hey Kelly. Wie bist du zum Skifahren gekommen?

Ich fahre schon fast mein ganzes Leben lang Ski. Mein Vater hat mich dazu inspiriert, da er selbst gern Ski mit seinen Kumpels fährt. Als ich ein oder zwei Jahre alt war, hat er mir mein erstes Paar Skier geschenkt und es mir beigebracht. So hat alles angefangen.

Wie bist du zum Freestyle gekommen?

Mein Vater hat Freestyle-Skiing gemacht und ich habe ihn dabei beobachtet. Schon mit fünf oder sechs Jahren habe ich angefangen, Sprünge und Rails auszuprobieren. Ich wollte einfach das Gleiche machen wie er und auch springen. Damals war ich noch zu jung, um wirklich mitzumachen, aber als ich alt genug war, habe ich es selbst ausprobiert. Mein Vater hat mich lange Zeit trainiert, aber jetzt nicht mehr mein Trainer. 

Wie kam es dazu, dass du dich auf Slopestyle spezialisiert hast?

Ich betreibe drei verschiedene Disziplinen: Halfpipe, Slopestyle und Big Air. Slopestyle ist meine Hauptdisziplin, mit der ich angefangen habe. Dann, als ich etwa 12 oder 13 Jahre alt war, habe ich auch mit Halfpipe begonnen. Es war ein natürlicher Übergang für mich. Es war nicht wirklich eine bewusste Entscheidung, sondern eher so, dass wir in unserem Skigebiet eine Halfpipe hatten und ich sie ausprobiert habe. Von da an ging es ziemlich schnell.

Kelly Sildaru

Was war deine schwerste Verletzung bisher?

Mein Kreuzbandriss im linken Knie war definitiv eine meiner schwersten Verletzungen. Das ist jetzt schon sechs Jahre her. Vor kurzem habe ich mir auch das ACL im rechten Knie gerissen. Die Genesung dauerte lange und es gab viele Rückschläge. Am Anfang hatte ich gehofft, dass es einfacher und schneller verheilen würde. Aber jetzt geht es voran und ich freue mich darauf, bald wieder Skifahren zu können.

Gab es einen Moment, wo du mit dem Skifahren aufhören wolltest?

Ja, es gab einige Momente, zum Beispiel als ich das Training mit meinem Vater abgebrochen habe. Zu dieser Zeit war ich in einem Tiefpunkt meines Lebens und wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Aber dann habe ich angefangen, mit meinem Partner zu trainieren und einfach Spaß am Skifahren zu haben. Das hat mir neue Power gegeben und ein gutes Gefühl.

Wie hast du dich nach deiner ersten olympischen Medaille gefühlt?

Es war großartig. Es war ein Traum von mir, zu den Olympischen Spielen zu gehen. Leider konnte ich 2018 nicht teilnehmen, da ich mich kurz vorher am Knie verletzt habe. Aber als ich dann meine erste Medaille gewonnen habe, war es ein unglaubliches Gefühl. Es war ein wichtiger Moment in meiner Karriere. Ich glaube, es war die erste olympische Wintermedaille nach 12 Jahren für Estland.

Kelly SIldaru

Wie bist du ins Völkl Team gekommen?

Ich benutze schon seit langer Zeit Marker-Bindungen und Dalbello Schuhe. Da sie alle von derselben Firma sind, war es naheliegend, Teil des Völkl Teams zu werden. Ich bin schon lange ein Fan von Marker-Bindungen und freue mich sehr, jetzt Teil ihres Teams zu sein.

Hast du einen bestimmten Traum oder ein Ziel, was du noch erreichen willst?

Im Moment ist mein größtes Ziel, mich zu erholen und wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Mein nächstes großes Ziel ist die Winterolympiade. Das ist im Moment mein Fokus.

Kelly Sildaru

Wie sieht dein tägliches Leben im Moment aus?

Im Moment konzentriere ich mich hauptsächlich auf meine Genesung. Es dauert eine Weile, aber es ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Ich mache hauptsächlich hartes Training im Fitnessstudio und habe ein paar Trainingseinheiten pro Woche. Außerdem nutze ich die Zeit, um Dinge zu tun, die ich normalerweise nicht tun kann, wenn ich viel reise oder Ski fahre. Ich verbringe mehr Zeit mit Freunden und genieße es.

Und wie sieht ein normales Leben aus, wenn du fit bist?

Wenn ich fit bin, reise ich viel, um Ski zu fahren. Wenn ich zu Hause bin, trainiere ich hier, obwohl wir in Estland keine großen Berge haben. Es ist das tägliche Leben eines Profisportlers, nichts Besonderes.

 

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