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Special

Munich dark side

Bavarian Freestyle Capital

Kaum ein Winter in den letzten Jahren polarisierte so wie der vergangene. Während Norddeutschland von arktischen Temperaturen und apokalyptischen Schneestürmen Heim gesucht wurde, suchte die Freeski Community zumindest in den Ostalpen meist vergeblich nach dem ersehnten Weiss. So manch einer plante schon einen Rail Trip nach Rostock oder gar nach Rügen. Ganz so weit in den Norden musste dann die Reise doch nicht gehen, denn München bot mit einer geschlossenen Schneedecke an über 60 Tagen beinahe paradiesische Bedingungen für nächtliche Freestyle Sessions. Was die Crews in der bayrischen Metropole erlebten, erzählen euch die Rider oder Fotografen auf den folgenden Seiten.

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„,Dumme Fragen gibt es nicht, dumm ist nur, wer nicht fragt.‘ Treffender kann man die Entstehung des Shots auf der ersten Doppelseite kaum beschreiben. Zwar war die Vorbereitung für dieses Bild alles andere als easy, aber ohne Zustimmung wäre hier niemals auch nur ein Skistiefel in die Nähe der Ledge gelangt, denn dieser Spot ist ebenso sicher bewacht wie Dagobert Ducks Gedspeicher. Doch alles der Reihe nach. Als ich 2007 das erste Mal die neu erbaute BMW-Welt gegenüber des legendären Vierzylinder-BMW-Headquarters sah, wurde ich von der futuristischen Architektur dieses Gebäudes sofort in den Bann gezogen. Immer wieder sah ich den Shot vor Augen, wie jemand die gewaltige Ledge von der Brücke nach unten fährt. Okay, ich muss zugeben, dass ich nicht ernsthaft daran geglaubt hatte, jemals diesen Traum-Shot zu verwirklichen. Schliesslich tat sich aber durch die Kooperation von K2 und BMW im vergangenen Winter ein kleines Türchen auf. Ich köderte also Team-Rider Roman „Assi“ Rohrmoser, um mit ihm ein paar Portraits an der BMW-Welt zu schiessen. Rein zufällig war bei diesem höchst medienträchtigen und überaus wichtigen Ereignis auch der BMW-Marketing-Vertreter für die Kooperation mit K2 am Set.


LEGAL SHRED – WER FRAGT GEWINNT!
Ab diesem Zeipunkt war alles ein reiner Selbstläufer. Nach dem ich ihn in meine fotografischen Visionen eingeweiht hatte und versicherte, dass wirklich nichts an der kostbaren Metallverkleidung der Ledge kaputtgehen würde, war der Deal perfekt. Ich hatte jetzt ein gewaltiges Problem weniger, doch gleichzeitig tat sich ein neues auf: Wie zur Hölle konnte ich dieses massive, aber zugleich extrem fragile Gebilde vor bösen Skikanten beschützen? Maxi Kaiser von Schneestern musste her und das schnell! Nach einem kurzen Check des Dachauers war die Lage klar: Es musste eine Abdeckung aus Blech angefertigt werden. Keine drei Tage später wuchtete ich mit den Jungs von Schneestern die 2,50 Meter langen und 30 Zentimeter breiten Teile in meine Karre und machte mich vom Allgäu wieder zurück nach München. Am folgenden Tag sollte die grosse Show über die Bühne gehen. Schon mittags traf ich mich mit Mike Hauser am Set, um alles für das Shooting am Abend vorzubereiten. Das war auch gut so, denn als wir die drei Abdeckungen über die Ledge klemmen wollten, mussten wir feststellen, dass zwei der drei Teile zu kurz geraten waren. Shit!!! Ich hatte beim Ausmessen nicht bemerkt, dass sich die Segmente, in die wir die drei Bleche einhaken wollten, nach oben hin verlängerten. Wir mussten also improvisieren und rasten zum nächstbesten Schlosser, der uns tatsächlich Zwischenstücke anpassen konnte, die wir wie Dachziegel zwischen die Lücken schoben. Alles schien jetzt pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit perfekt zusammenzuspielen.

Ich hatte aber noch einen kurzen Special-Job zu erledigen. Rein zufällig, also dieses Mal wirklich, waren Christian Neureuther und Rosi MIttermeier in der BMW-Welt und der Marketing-Mensch fragte mich, ob ich ihm nicht ein paar Bider des legendären Ski-Pärchens schiessen könnte. Eine Hand wäscht die andere. Zehn Minuten und 50 Bilder später war es dann so weit. Ich konnte meine Blitze setzen und die Jungs schossen sich auf die Ledge ein. Der Rest ist Geschichte! Nicht ganz: Ich glaube, ich sollte allmählich mal wieder meine Blech-Abdeckungen bei BMW abmontieren…“ ROMAN LACHNER

TRAIN GRIND – CITY HIKE ZUM BAHNSTEIG 2
„Die freeski-crew.com hatte schon ein Rail in dieser Nacht gecleart, wollte aber noch ein zweites draufsetzen. Nach einer kurzen Fahrt fanden wir schliesslich einen perfekten Parkplatz direkt vor unserer neuen Location. ,Direkt‘ ist da eher relativ zu sehen, denn die 30 Meter Luftlinie bis zum Spot entpuppten sich als unchilliger Hindernis-Parcours. Zuerst versperrte uns ein Zaun mit Stacheldraht den Weg. Also oben drüber! Dann unter dem nächsten Zaun durch und schliesslich einen kleinen Anstieg mit mannshohen Büschen hoch. Und das alles in voller Montur und bepackt mit einigen Blitzen. Dort angekommen blieb einem im ersten Moment die Spucke weg, denn es handelte sich um eine stillgelegte S-Bahn-Station mit Beton-Ledges an den Treppenauf- und -abgängen. Wow!

Nach kurzer Inspektion war uns klar, dass unser Vohaben, die Ledge als triple-kinked zu fahren, nicht einfach werden würde. Auf uns warteten nämlich eine schier endlos scheinende Treppe auf der rechten Seite der Ledge sowie ein Abgrund von guten sechs Metern auf der linken Seite. Hört sich schon mal fies an. Aber dem noch nicht genug, denn derjenige, der die Ledge nicht bis zum Ende clearte, krachte unweigerlich in ein ein Meter breites und gut 30 Zentimeter tiefes Loch am Ende des Stufen-Sets. Bevor es nun wirklich losgehen konnte, ging es noch schnell den Kanten an den Kragen, da die Ledge äussert rau war. Treppen hoch und so langsam begann ich zu grübeln, was ich hier denn eigentlich trieb?! Egal, Ski an und noch mal das Outfit für den Shot zurechtzupfen. Drop in! Bevor man sich es anders überlegen konnte, war schon der Kicker und anschliessend die Ledge da. Bäääm – und von oben bis unten gecleart. Na ja, nicht ganz.

Da jeder Respekt vor dem gähnenden Abgrund auf der rechten Seite hatte, endeten die anfänglichen Versuche meist auf den Treppen, auf denen wir auf den Skiern oder meistens doch auf dem ganzen Körper nach unten rutschten. Nach mehreren Versuchen gelang es aber dann doch ein ums andere Mal, die Legde durchzufahren.

Da wir mit Blitzen für ein ganzes Fussballstadion bewaffnet waren, blieb unser Lichtgewitter nicht ganz unbemerkt und zwei mit Taschenlampen bestückte Polizisten schlichen aus dem Tunnel. Nach anfänglichem Missverständnis, wir wären Sprayer, gesellten sich unsere grünen Freunde zu uns und betrachteten das Spektakel noch etwas, bis sie mit der Bitte, wir sollten auf uns aufpassen, wieder verschwanden. Daran hielten wir uns und so ging es nach einer richtig guten Urban Session kurz nach Mitternacht wieder zurück nach Innsbruck.“ FLO GEYER


LEDGE MEETS COPS – FREESTYLE UNTER STAATLICHER AUFSICHT
„Es war mal wieder so weit. Nachdem es in München erneut geschneit hatte, hatte ich mich mit Korbi, Caja und Roman für eine gepflegte Street Rail Session verabredet. Nach der 90-minütigen Fahrt von Innsbruck nach München ging es auch gleich ans Werk. Wir trafen uns im Herzen Münchens, um ein feines Double Kinked Rail an der Untermenzinger S-Bahn-Station zu shredden.

Schnell waren die Drop-in Ramp und der Kicker aufgebaut, und nachdem Roman seine Blitze installiert hatte, konnte die Session auch schon losgehen. Nach einer Stunde Action hatten Korbi und ich ein paar schöne Shots im Kasten, und da die Nacht noch jung war, entschlossen wir uns kurzerhand, noch einen weiteren Spot zu fahren.

Unser zweites Ziel war eine stylishe Drei- bis Viermeter-Drop-Ledge. Da sich diese unglücklicher weise direkt vor einem Café befand, mussten wir noch etwas warten, bis sich auch der letzte Gast verabschiedet hatte. Wir wollten ja möglichem Ärger aus dem Weg gehen.

Schnell hatten wir auch hier die Drop-in Ramp und den Takeoff aufgebaut. Allerdings stellte sich die Höhe der Ledge als ein etwas grösseres Problem heraus als zuerst angenommen. Und so benötigte es einige eher verunglückte Versuche, bis das Maximum an Speed aus der Rampe herausgekitzelt war.

Als Roman seine Blitze fertig aufgebaut hatte, wir unser Speed-Problem bewältigt hatten und gerade mit dem Shooting beginnen wollten, tauchte ein erneutes Problem in Form eines schönen blau-silbernen Autos auf. Wir dachten sofort, dass wir straight wieder nach Hause fahren könnten. Wer rechnet schon mit der Kooperation der netten bayrischen Polizei? Diese Duo jedoch war lediglich etwas enttäuscht, da wir nur rumstanden und auf freie Bahn warteten. Schliesslich fragten sie uns, warum wir denn nicht fahren würden. Die Sache war klar! Mit dem Okay von staatlicher Seite konnte es endlich losgehen und nach etwa fünf perfekten Versuchen war der Shot eingetütet. Froh über die tollen Shots und am Ende einer langen Nacht machten wir uns alle wieder auf den Heimweg, bevor ich ein paar Wochen später erneut nach Müchen zum Street-Rail-Rocken gerufen wurde.“ ROY KITTLER

COLD STEEL – VON DEN BERGEN IN DIE STADT
„Anstrengende, nervtötende Jobs gibt’s viele auf dieser unseren Welt. Kanalreiniger, Industriekletterer…
Aber ein Genre der Arbeitswelt trifft es ständig doppelt hart: die armen Fotografen der alpinen Ski- und Snowboard-Welt. Die ständigen Strapazen der vielen Autostunden in Richtung Alpen auf der Suche nach dem Resort, das den Pros gerade die besten Möglichkeiten verspricht, bei Minusgraden mitten im verschneiten Wald oder im eisig kalten Snowpark den winzigen Auslöser der Fotokamera mit blossen Händen zu betätigen, um möglichst den grössten Spass seiner Motive einzufangen – ein harter Job in der Natur ist das, der im kargen Grossstadtbüro seine Nachbereitung findet.

Oftmals bieten aber diese Ausflüge genau den Stoff, aus dem die grossen Geschichten unseres Sports geschrieben werden. Eine von ihnen beginnt wie folgt: Es war Mitte Januar, die ersten glänzenden Kunstschneeparks der Alpen entsprangen gerade den Düsen unzähliger Schneekanonen, von Powder-Romantik und guten Shootings fehlte noch jede Spur. Das Schlimme daran: In den Nachrichten wurde ständig vom Jahrhundertwinter gesprochen – was für ein Witz!

Doch dieses Gerücht musste irgendwoher seinen Ursprung haben. Nach einem Anruf aus München wussten wir, was Sache war, viele Städte des Lands warteten mit einer durchgehenden Schneedecke auf uns. Schnell checkten wir die unzähligen Fotos von potenziellen Spots, die während der Sommermonate durch die Leitungen trudelten. Kaum waren zwei davon ausgesucht, ging es für die halbe Freeski-Crew.com (Marinus, Bene, Flo, Brosei, Desi) direkt nach der Uni von Innsbruck nach München.

Von der Schneearmut in den alpinen Regionen war hier keine Spur. Profiteur dieser Situation war unter anderen Roman, unser Fotograf, der quasi in seinem Vorhof Blitze aufstellen konnte und in alle Ruhe und ohne übertriebene Kälte auf gute Bilder hoffen durfte.

Nach leichten Navigationsproblemen waren die erste Location und Roman um 19 Uhr rasch gefunden. Der Spot, ein Abgang von einer Fahrradüberführung samt Downrail als Handlauf, war zickiger als gedacht. Trotz Anfahrtsrampe war es schwer, den richtigen Speed zu finden. In der Landung stand eine stattliche Strassenlaterne, die einerseits gutes Licht bot, andererseits aber auch enormes Kollisionspotenzial für uns mit sich brachte. Egal, Speed-Check Flo. Der robust gebaute Allgäuer würde unserer Meinung nach der Laterne am besten die kalte Stirn bieten können. Und so kam es dann auch, dass Flo gleich beim ersten Versuch einen bitteren Konflikt zwischen sich und dem kalten Eisen der Münchner Verkehrsinfrastruktur lösen musste. Sein Gegner war aber nicht wie befürchtet unsere Lieblingslaterne im Grossraum München, sondern vielmehr die nackten Metallstufen der Treppe, über die das Rail verlief. Flo hatte beim Absprung die Höhe des Rails nicht erreicht und musste so mit Salto den unbequemen Weg über die Stufen antreten. Es half alles nix, Flo musste die Zähne zusammenbeissen, der Spot war perfekt für den ersten guten Shot dieser Nacht. Kurz die Anfahrtsproblematik mittels Salz leicht modifiziert, waren dann auch die ersten wirklich guten Bilder für jeden von uns bald im Kasten. Die Reise konnte weiter in Richtung nächstes Urban-Highlight unserer Landeshauptstadt gehen.“ BENE & MARINUS HÖFLINGER


PARCOURS JIBBING – SECOND TIME IS CRUNCH TIME
„Bevor wir zum Foto kommen, muss ich erst einmal Roman für die vielen Skype-Nachrichten danken, in denen er mir alle seine Münchner Urban Spots ums Maul schmierte. Einige davon wären ohne seine fleissige Suche im Sommer und Navigation per Telefon im Winter nie gefunden worden und somit unentdeckt geblieben.

Mitte Februar war einer dieser Tage, an denen ich im Büro mit Fotos von allen möglichen Spots geködert wurde. Nachdem genügend Schnee in der Stadt gefallen war und mir dieser Spot einfach sehr gut gefallen hatte, musste ich meine bereits beendete Urban-Karriere wohl noch einmal verlängern. Nach einem kurzen Telefonat war der Treffpunkt beschlossen und ich machte mich auf die Reise über die schneebedeckte A95 in Richtung Münchener Innenstadt.

Am Spot angekommen mussten wir erst einmal einen Weg finden, wie wir diese abgefahrene Location am besten fahren und auch fotografieren könnten. Schnee war kein Problem, der Kicker stand auch im Nu, nur das bekannte Speed-Problem machte uns wieder einmal einen Strich durch die Rechnung. Romans hoch gelobte Bungee-Seile waren leider nicht stark genug, um genügend Schwung in die Sache zu bringen, da der Inrun unglücklicherweise bergauf ging. Zusätzlich hatten wir kaum Licht und so gestaltete sich der Inrun durch die schmale Gasse als Lotteriespiel. Das bedeutete dann ziemlich schnell das Ende unseres ersten Versuchs.

Eine Woche später kam die nächste Nachricht vom Herrn Chefredakteur, denn unser Buddy Nico Zacek konnte die Red-Bull-Seilwinde organisieren! Somit trafen wir uns wieder am Spot. Die Crew an diesem Abend bestand aus Roy Kittler, Freeski-Queen Caja Schöpf, Nico und mir. Zusätzlich war noch Max Garhammer von der ,Aestivation‘-Crew dabei, um alles auf Film festzuhalten.

Wir bauten schnell alles neu auf und fingen supermotiviert an, die Wand zu jibben. Roy und Nico legten gleich mal ordentlich vor und auch Caja machte ihrem Namen alle Ehre. Wir hatten eine sehr angenehme und vor allem verletzungsfreie Session, was bei der stockdunklen Anfahrt und harten Eislandung keine Selbstverständlichkeit war! Es war ein riesiger Spass, zusammen mit meinen Freunden bis tief in die Nacht hinein zu shooten, und ich bin natürlich super-stoked über das Ergebnis!!!“ KORBI RESENBERGER

PAINFUL HOME SPOT – CRASH IN UNTERHACHING
„Obwohl ich nun schon seit fast zehn Jahren Handrails in München suche, finde und schliesslich auch shoote, entdecke ich immer wieder neue, noch jungfräuliche Obstacles. Neue Bauwerke entstehen, alte werden abgerissen, die Stadt ist ständig im Wandel und natürlich entwickelt sich unser Sport ständig weiter. So ist in den letzten Jahren das Urban Level unglaublich nach oben geschossen. Manchmal scheint es, als ob die Jungs von Level 1 & Co. gar nicht merken, dass unter ihnen nicht weicher Schnee, sondern harte Granitstufen auf sie warten. Neben dem Riding an sich erschliesst eine technische Errungenschaft seit letztem Jahr ungeahnte Möglichkeiten: die Seilwinde, die uns Red Bull freundlicherweise für ,Aestivation‘ zur Verfügung stellte. Im Grunde genommen ist es nichts anderes als ein Kart-Motor, der auf einem stabilen Rahmen sitzt und einen auf extrem kurzen oder flachen Inruns beschleunigt. Spots, die in der Vergangenheit unmöglich erschienen, stellten sich nun plötzlich als die wahrscheinlich besten Locations heraus, die wir überhaupt je hatten!

Zusammen mit Roman Lachner legten wir Anfang des Winters all die Spots, die wir schon immer einmal gerne machen wollten, in einen gemeinsamen Topf. Wir packten uns einige weitere ,Aestivation‘-Athleten ins Auto, unter anderem Roy Kittler sowie den extra aus Finnland angereisten Jussi Mononen, und verbrachten einige Tage und Nächte damit, unsere Liste abzuarbeiten! Wir hatten viel Spass. Highlights waren die Ruderregatta-Strecke in Schleissheim sowie eine extrem stylisher, mit Graffiti übersäter ,Parcours‘. Unsere nächtlichen Streifzüge fanden jedoch ein abruptes Ende, als wir uns an mein ,Heim-Rail‘ in Unterhaching, meiner ehemaligen Heimatstadt, machten. Schon vor vier Jahren hatte ich zusammen mit Tobi Reindl dieses damals nagelneue Doppelrohr-Double-Kink einmal bezwungen. Motiviert und mit grossen Trick-Plänen kamen wir am Rail an, doch es kam alles anders als erwartet. Schon ziemlich früh in der Session verkantete ich und knallte voll mit dem Rücken auf die scharfen Stufen. Dank Rücken-Protector war mir nichts Schlimmeres passiert, von Handrails wollte ich jedoch einige Zeit nichts mehr wissen. Aber wir geben nicht auf: Dies ist eine offizielle Kampfansage ans Unterhachinger Double Kink! Wir kommen wieder, ganz bestimmt!“ NICO ZACEK


AIRS VS. BEERS – EIN PROSIT DER KREATIVITÄT
„In der Regel besucht man die Theresienwiese in Verbindung mit ein paar Mass Bier und verbrüdert sich auf der Wiesn (oder Oktoberfest, wie man nördlich der Donau zu sagen pflegt) mit Touristen aus aller Welt. Doch mein letzter Trip zu diesem legendären und international bekannten Hot Spot im Herzen Münchens hatte einen völlig anderen Hintergrund.

Die Bavaria mit der Ruhmeshalle im Hintergrund bietet Ridern und Fotografen nämlich extrem viele Möglichkeiten, um sich dort freestyle-mässig auszutoben. Wieso in der Vergangenheit noch niemand auf die Idee gekommen ist, zu Füssen der Patronin Bayerns eine chillige Session abzuziehen, bleibt wohl ein Rätsel. Der Punkt für die kreative Spot-Wahl muss dieses Mal fairer weise der Snowboard-Fraktion zugeschrieben werden, die einmal mehr ihren geschulten Blick für einen originellen Shot unter Beweis stellte. Am letzten von drei Tagen, an denen ich mit ein paar befreundeten Snowboardern durch die Landeshauptstadt zog, scou eten sie dort, wo man normalerweise nur Geld für sein nächstes Bier sucht, nach potenziellen Jib-Möglichkeiten.

Nachdem wir uns dort etwas umgesehen hatten, beschlossen wir, den unteren Teil des Stufen sets zu droppen. Die massiven Niederschläge der vergangenen Tage machten es uns leicht, genügend Schnee für Anfahrt und Mini-Landung zusammenzuschaufeln. Unser Set-up funktionierte schliesslich perfekt und Fotograf Andreas Halser hatte bald die ersten fetten Bilder geschossen.“ MARTIN BAUER

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