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Special

Hall of frame

Skivideos 2009/2010

Wer kennt es nicht, das bange warten auf das Eintreffen der ersten Skivideos in den Shops unserer Wahl? Ob das nun ihr, die Leser, wir, die Redakteure, oder gar die Fahrer selbst sind, jeder will wissen: welcher Film ist der beste? Wo finde ich den besten Part? Wer hat die coolste Mucke? Da aber eine Kaufentscheidung bei mittlerweile fast 40 Euro pro DVD nicht mehr so einfach ist wie an der Automatenvideothek um die Ecke, geben wir euch mit der Unterstützung von sieben Pro-Ridern einen kleinen Überblick über die Flimmernden Frames der Skivideos 2009/2010.

Everyday is a Saturday

Nachdem PoorBoyzProductions letztes Jahr mit Reasons einen Meilenstein abgeliefert und prompt auch mehrere Skifilm-Preise abgeräumt haben, war die Frage gross, was kann der neue Film? Wer könnte das besser beurteilen, als die Pinzgauer Parkrakete Patrik Hollaus. Der LINE-Teamfahrer musste nicht lange um seine Mithilfe bekniet werden. Lest nun, wie gelungen das Zusammentreffen von Schnee, Freunden und alltäglichen Samstagen aus Sicht der österreichischen Stylebombe abschneidet.

Runtime: 55 min

Rider: Simon Dumont, Tanner Hall, Jossi Wells, Dane Tudor, Tim Durtschi, TJ Schiller, Sammy Carlson, Andreas Hatviet, John Spriggs, Matt Walker uvm.

Locations: Whistler, Mt. Baker, Mt. Bachelor, Ski Bowl, Cooke City, Montreal, Quebec, Boston, Haines, Norwegen uvm.

Musik: Zion I, Cunninlynguists, Trouble Andrew, Loverboy, Mobb Deep, Ladytron, Deadmaus 5, Munga, Alex Kane, Reef the lost Cauze, Cali P, & more


Statement Patrik Hollaus

Tops:
Vorweg möchte ich der „Poor-Boyz“-Crew zu einem echt sicken Movie gratulieren. Die Aufnahmen, die Spots und das Rider-Level sind der Wahnsinn! Meine absoluten Highlights sind die Aufnahmen mit Tanner Hall, und das nicht nur, weil Tanner einer meiner grössten Idole in unserem Sport ist. Weitere Highlights sind, wie die Jungs auf einem Liftseil abgehen – super crazy, wie bei einem Jump über Kreuz gestylt wird und all die selbstgebauten Obstacles.

Flops:
Das einzige was mir persönlich etwas zu viel war, waren die ganzen Powdershots. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich eben ein Parkfreak bin. Ansonsten kann ich nichts an dem Film kritisieren.

Fazit:
Für mich stellt sich die Frage, wohin wird sich die Freeski-Szene entwickeln? Was werden wir als nächstes sehen, was wird auf uns zukommen?
Nach einem Film wie EiaS denk ich mir, man kann nichts mehr besser machen. Doch irgendwie ging es mir in den Jahren davor genauso und es hat sich immer wieder etwas getan und es wird auch sicher nächstes Jahr wieder Überraschungen und Fortschritt geben.
Drum, wer diesen Film noch nicht gesehen hat – WATCH IT!

Statement Redaktion:
Unser Fazit lässt sich in 3 Buchstaben ausdrücken: Wow! Wir hätten, wohl ähnlich wie Patrik, nicht erwartet, dass es PBC schaffen würde „Reasons“ zu toppen – weit gefehlt. EDiaS ist ein Film der keine Langeweile aufkommen und nichts vermissen lässt. Streetrails, Parkshots, Treeruns, Riesenbooter, Pillowlines und reichlich Backcountry-Freestyle. Das alles gemischt mit einem guten Soundtrack, ergbit womöglich DEN Skifilm des Jahres. Aber entscheidet selbst.

Re:Sessions

Wie lange die Jungs von TGR – Teton Gravity Research schon im Business sind kann man eigentlich schon gar nicht mehr nachvollziehen. Aber auch im Winter 2009/2010 bringt TGR mit Re:Session wieder ein neues Werk in die Kaufregale. Für euch haben wir den Vorarlberger Fabio Studer zum Testcreening auf die Couch verbahnt. Wie der Streifen bei dem Drittplatzierten der RedBull Playstreets 2008 dabei anschnitt, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Rider: Dana Flahr, Seth Morrison, Tanner Hall, Kye Petersen, Ian McIntosh, Sammy Carlson, Dash Longe, Wiley Miller, Dylan Hood, Sage Cattabriga-Alosa, Cody Townsend u.v.m.
Locations: Jackson Hole, Pemberton, Little Cottonwood, Silverton, Utah, Alagna, Prag, Zakopane, Stewart, Haines AK, British Columbia, Slowakei u.v.m.

Music: Ki:Theory, Philip Sheppard, !!! (Chk Chk Chk), Whiz Kalifa, Every Move A Picture, Shawn Lee & Clutchy Hopkins, We Have Band, Pretty Lights, u.v.m.

Statement Fabio Studer

Tops:
Resession ist ein gelungener Film von TGR und meiner Meinung nach sogar der Beste von ihnen. Der Film ist eine sehr gute Mischung aus anspruchsvollen Big Mountain Lines mit wirklich massiven Cliff drops, grossen BC Kicker und 
diversen individuellen Obstacles bei fast allen Parkshoots.
Sammy Carlson und Tanner Hall zeigen hier das ihre Heimat zwar im Park liegt, sie sich aber durchaus auf einigen BigMountain-Lines und Back-Country-Kickern zu helfen wissen.

Flops:
Ich kann eigentlich nicht viel Schlechtes über diesen Film sagen, denn er ist, wie schon seine Vorgänger, mal wieder ein kleines Meisterwerk geworden. Das einzige, was man dem Film negativ auslegen könnte ist seine (Über)Länge. Und ich denke, dass eventuell die jüngeren Rider mehr Parkshoots bevorzugt hätten – ist aber nur meine Meinung.

Fazit:
Meine erste Reaktion nach Sammy Carlson’s Part war ein lautes Jubeln gefolgt von einem riesigen WOW, was für ein Hammer-Film. Ich denke Sammy hat hiermit seinen und den überhaupt besten Fimpart dieses Jahres hingezaubert!
Wahnsinn. Deshalb mein Tipp: Holt euch den Film, ihr werdet es nicht bereuen. Für mich persönlich ist es unter Garantie einer der
Topfilme in diesem Jahr!

Statement Redaktion:
Re:Session – a 16mm & HD Ski and Snowboard Film, diesen Untertitel lesen wir bei TGR jedes Jahr. Erfreulich ist dies Jahr aber, dass wir klar die Oberhand erreicht haben und das Snowboarden sehr kurz kommt. Re:Session ist der bis dato beste Film der Produzenten Steve Jones, Todd Jones und Corey Gavitt. Abwechslung wird hierbei ganz gross geschrieben, denn von gruseligen Helmkamera-Einstellungen bis hin zum Hole-In-One ist hier alles geboten. Einzig die oftmals schlecht Bildqualität lies uns hier stutzen – aber irgendwas ist ja immer.

Pretty Good – Rage Films

Was 2002 begann, findet auch in dieser Saison wieder eine Neuauflage. Pretty Good heisst der neue Film aus dem Hause Rage. Ob der Name des Films auch Programm ist, haben wir von der Schweizerin Miriam Jäger testen lassen. Nach langwierigen Verletzungspausen bereitet sich das Züricher Faction-Girl gerade auf die kommende Saison vor. Trotz diverser Shootings- und Trainingstermine hat Miriam Zeit für ein Resumee gefunden.

Rider:
Kyler Cooley, Ian Cosco, Dylan Natale, Mark Dvorak, Mike Mertion, LJ Strenio, Gus Kenworthy, Derek Spong, Joe Schuster, Alex Schlopy, Joss Christensen, Bene Mayr, Fabio Studer, Cody Ling u.v.m.

Locations:
Oregon, Calgary, Idahoe, Minnesota, Utha, Europe, Mt. Bachelor, Stevens Pass, Kalifornien

Music:
Zion I, Lykke Li, Micachu , Ladyhawke, Anthony B, 120 Days, Sheek Louch, School of seven Bells, La Roux, Black Kids, Reef the lost Cause, FM Belfast, Discovery, Thunderheist, u.v.m.


Statement Miriam Jäger

Tops:
Bei Pretty Good sind vielleicht nicht grössten Namen vertreten, dafür aber sehr viele junge Talente, sozusagen die neue Generation von Fahrern. Schön ist auch, dass der Film alle Terrains von Parks über Powder bis hin zu Streetrails abdeckt. Auch die grosse Location-Bandbreite in der sich der Rage Film abspielt, ist beeindruckend. An dem witzigen Intro werden die weiblichen Fans sicher ihren Spass haben…wie das bei den Männern aussieht weiss ich nicht !

Flops:
Mit 45 Minuten Laufzeit ist das einer der längsten Skimovies die ich je gesehen habe und finde ihn einfach zu lang. Komisch finde ich ab und zu auch die Aufteilung der Parts in wiederum zwei Unter-Teile (z.B. Minnesota Part1 und Minnesota Part 2), eigentlich stört das zwar nicht weiter, aber einen richtigen Sinn dahinter sehe ich auch nicht. Ansonsten gibts es eigentlich nichts negatives zu berichten.

Fazit:
Pretty Good ist ein guter Film mit feiner Musik (vorausgesetzt man steht auf Elektro). Bei Regen oder off-Days wird er garantiert wieder den Weg in den Player finden. Ein guter Mix aus Park, Powder und Street lassen keine Langeweile aufkommen und diverese witzige Stellen zwingen einen auch ab und an zum schmunzeln. Ein weiterer positiver Punkt ist, dass auch Europäische Fahrer im Film vertreten sind und zeigen was sie können.

Statement Redaktion:
Pretty Good erinnert beim Zusehen an ein Fussballspiel der 3ten Liga. Man sieht Grosses, kann aber mit den meisten Namen nichts anfangen und nur ab und zu taucht noch ein alter Hase auf. Trotzdem ist man sich aber sicher, ein Stück Zukunft gesehen zu haben. Der Soundtrack zieht den Film zum Teil sehr in die Länge und wirkt oftmals anstrengend. Nichtsdestotrotz, Daumen hoch. Vor allem für Fabio Studer und Bene Mayr. (Ps: Wir Jungs haben übrigens auch über das Intro gelacht !)

Contrast – Nimbus Indipendent

Was und wer hinter Nimbus Produktion steckt, solltet ihr ja alle spätestens seit der skiing Ausgabe 44 wissen. Dort konntet ihr auch lesen, dass die Jungs um Eric Pollard heuer ihr 3tes Baby namens Contrast zur Welt bringen. Und wer würde sich hier als Hebamme besser eignen als das Amplid- und Freeride-Urgestein Teddy Berr. Der Wahl-Innsbrucker und Frontmann seiner Rockband „Ears no more“ hat für euch ein Auge auf den vergleichsmässigen Low-Budget-Film geworfen.

Runtime: 38 min.

Rider: Eric Pollard, Pep Fujas, Chris Benchetler, Andy Mahre, Blake Nyman

Locations: North Cascade, Retallack, Niseko, Crystal Mountain, Mt. Hood, Mammoth, Österreich, Polen

Music: The Walkman, Jimi Hendrix, Alpha Blondy, Bobby Womack, Iggy Pop, The Pixies

Statement Teddy Berr

Tops:
Der neuste Streifen um die Protagonisten Benchetler, Fujas, Mahre, Nyman und Pollard zieht auf eine schlichte Art Bilanz mit ihrer persönlichen Freeski-Entwicklung. Der Film ist nicht durchwegs in Fahrersegmente aufgeteilt, sondern folgt eher themenspezifischen Kapiteln. Die Guys schrauben sich an klassischen Spots in Japan, am Arlberg und an allerlei anderen Orten der Welt für Treeruns, Pillowlines und Backcountry Kicker in ihre langen Unterhosen. Soundtechnisch sorgen Jimmy Hendrix und ähnlich unbekannte Gitarrenlegenden für eine Wahnsinns-Stimmung.

Flops:
Im Vergleich, mit all den grossen Produktionen, kommt die Heliaction etwas kurz. Auch die geringe Anzahl der Fahrer könnte negativ gewertet werden. Um so roh wie möglich rüber zu kommen, haben sich alle Rider die Haare für die Interviewshots abrasiert. Nur Eric Pollard der alte Steez-Bock liess es sich nicht nehmen seine hochglanz-shampoonierte Emmomatte aus der Mütze blitzen zu lassen. Ansonsten gibt’s es meiner Meinung nach nichts, aber auch rein gar nichts am Nachfolger von IDEA und Hunting Yeti auszusetzen.

Fazit:
Wer sich technische Flips oder Spins reinziehen will, sollte sich lieber die diversen Season-Edits der Jungs auf Youtube oder deren Website reinziehe. Bei Contrast geben stylische Fastplants und buttered Takeoffs im Powder den Ton an. Wer aber auf einen rundum smoothen und stylischen Film steht, sollte Contrast auf jeden Fall auf seinen Wunschzettel kritzeln. Summe = Rail- und Park-freies Soul-Backcountry-Jibbing.

Statement Redaktion:
Wie schon in ihren Webisodes beweist die Nimbus Crew auch in ihrem neuen Film ein Händchen für feine Bilder, tolle Locations und kurzweiligen Soundtrack. Ein schöner Soulfilm, der den Betrachter richtig zum Skifahren anstachelt, hat hier seinen Weg ins Presswerk gefunden. Warum allerdings fast kein Film mehr ohne nervigem „Warum ich mit dem Skifahren begonnen habe…“ Gelabber aus kommt, ist uns etwas rätselhaft. Sei es drum, denn unsere Summe deckt sich mit der von Teddy eins zu eins.

Eyes wide open – field productions

Als im Jahr 2002 Field Prodcutions gegründet wurde, hätte bestimmt niemand geahnt, dass im Winter diesen Jahres, ihr siebter Skifilm in Folge fertiggestellt werden würde. Den Film der Jungs aus Norwegen nimmt sich niemand geringerer als Mr.-Blue-Chip-himself Martin Misof zur Brust. Die Meinung des Nordica-Teamfahrers und Freecaster-Kommentatoren ist uns defintiv ein paar Zeilen wert.

Runtime: 46 min

Rider:
Aleksander Auroal, Christopher Frankum, Eric Hjorleifson, Henrik Harlaut, JT Holmes, Tom Wallisch, Wiley Miller, Anders Backe, Even Sigstad, Jon Olsson, PK Hunder u.v.m.

Locations:
Mica Heli, Stockholm, Folgefonna, CMH Adamants, Sogndal, Montafon u.v.m.

Musik:
Deftones, Foreground Set, Jon Kennedy, F.A.C.E, Frost, Sixty Pieces of Gum, Taigatrost, Foreground Set, Fever Ray, Kohib, White Lies, Nico D, Milla Ann, Artifacts u.v.m.


Statement Martin Misof

Tops:
Ich mag Field Productions. Von einzigartigen Kameraeinstellungen bis hin zu monströsen Park-Features, Eyes wide open versucht hier ganz klar Grenzen zu überschreiten. Der Park Teil und die Handrails sind dermassen unglaublich, da fehlen mir die Worte. Wie üblich liefern Tom Wallish und PK Hunder Hammer-Parts ab, die obendrein noch von Even Sigstad und Christopher Frankum gepimpt werden. Henrik Harlaut und Altmeister Jon Olsson killen nach allen Regeln der Kunst Kicker und der Ältere von beiden zeigt sogar noch einige Race Turns. Der Film liefert einen guten Einblick, was derzeit im Freeskiing alles möglich ist und in welche Richtung wir uns bewegen.

Flops:
Die Freeride Parts haben mir zum Grossteil nicht gefallen, weil dort einfach die Tricks und ein wenig die Schwierigkeit gefehlt haben. Trotzdem sieht man einige gute Lines von Eirik und JT. Schön zu sehen, dass Aksel Lund Svindal seine Rennski auch mal gegen Powderlatten tauscht, selbst wenn sein Part noch weit hinter dem seines Rennkollegen Daren Rahlves zurückhängt. Aber hey, wenn selbst Rennläufer jetzt unseren Sport entdecken, kann uns das nur grösser machen.
Der Musikmix ist, mit etwas Reagge und ein paar wirklich guten Beats ganz okay. Die Summer allerdings war mir doch zu Elektro-lastig..

Fazit:
Heutzutage hängt viel von der richtigen Kameraführung ab und man bemerkt einfach den Unterschied zwischen Red HD Cams und den gewöhnlichen HD Cams. Ich fand, dass es Field Productions wirklich gut gelungen ist, diese Aufnahme-Materialien zu vermischen und dadurch eine sehr angenehme Atmosphäre im Film zu schaffen. Im Endeffekt merkt man, die Jungs scheinen wirklich Spass zu haben an dem was sie tun.

Statement Redaktion:
Manchen wir es kurz. Daumen hoch Field Productions und besser als Martin hätten wir es auch nicht beschreiben können. Einzig und allein beim Thema Freeride-Parts gehen unsere Meinung vielleicht auseinander, denn wir möchten keins der Cliffs clearen müssen. Ansonsten würden wir hiermit Herrn Misof eine Stelle als Textpraktikant in unserer „Hall of Frame“ 2010 anbieten. (Ps: Englisch-Kenntnisse erwünscht).

In Deep – Matchstick Productios

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Matchstick Productions haben bislang 21 Filme auf den Markt gebracht und legen nun mit „In Deep“ Nummer 22 nach. Filme wie „Ski Movie“, „Seven Sunny Days“ und „Yearbook“ werden ewige Klassiker bleiben. Ob wir es in diesem Jahr wieder mit einem Kracher zu tun bekommen, erzählt uns Fabi Hyden. Auf das Urteil des 22-jährigen Freestylers ist Verlass, denn mit seinen Edits bei den Headbud-Videos beweist er, dass er in Sachen Schnittkunst seine Hausaufgaben gemacht hat.

Runtime: 76 min

Rider:
Mark Abma, Sean Pettit, Eric Hjorleifson, Daron Rahlves, Henrik Windstedt, Chris Davenport, Bobby Brown, Colby West, TJ Schiller, Mike Douglas, Kaj Zackrisson, James Heim, Hugo Harrisson, Rory Bushfield, PK Hunder, Ingrid Backstrom, Jacob Wester, Russ Henshaw, Henrik Harlaut, Alexis Godbout, Michelle Parker, JT Holmes, Sammy Carlson, Chris Rubens and Shane McConkey

Locations: Fairy Meadow Lodge, Mustang Powder, Keystone, Retallack, Champoluc, Are, Corvara, Selkirk Wilderness, Last Frontier, Heliskiing, Whistler, Crested Butte, Valhalla Powdercats, Squaw Valley, Haines, St. Moritz and Pemberton.

Music:
The Who, Bloc Party, Phil Collins, Wolfmother, Man without Wax, Islands, Enni Moricone, Pennywise, Billy Joel, u.v.m.

Statement Fabi Hyden:

Tops: Riesige AK-Lines bis hin zu perfekt inszenierten Kicker-Shootings bei optimalen Lichtverhältnissen, das alles ist „In Deep“. Gleich der erste Part von Sean Pettit, der mit seinen erst 16 Jahren Powder-Lines rippt wie kaum ein anderer, zeigt, wo hier der Hammer hängt. Auch das Tribute an Shane McConkey, ein – wenn nicht der absolute – Godfather un-se-res Sports, der leider auf tragische Weise bei den Dreharbeiten ums Leben kam, weiss zu gefallen.

Flops: Was ich am meisten vermisst habe, waren innovative Park-Features und Rail-Obstacles bzw. überhaupt Handrails. Das ist sehr schade, denn Rails sind ebenso ein Teil von Freesking wie alles andere. Dadurch fehlt vielleicht auch ein bisschen die Abwechslung und der Film kann bei einer Spieldauer von über einer Stunde schon etwas eintönig werden.

Fazit: Prädikat „sehenswert“: Den Jungs von Matchstick ist kein Aufwand zu gross und das merkt man an jedem einzelnen Shot! Wer das Backcountry liebt und auf Cliff Drops, Pillow Lines und steile Powder-Hänge steht, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Die „Park Rats“ unter uns gehen dagegen fast leer aus und Rails sind absolute Mangelware. Trotzdem hält MSP seit Jahren ein Level, das film- und fahrtechnisch kaum zu übertreffen ist.

Statement Redaktion:
Leider fällt unser Fazit nicht so berauschend aus, denn für uns war „In Deep“ ein herbe Enttäuschung. Klar, an Pettits Part und dem wirklich gelungenen McConkey-Part gibt es nichts, aber auch gar nichts zu rütteln. Genau damit wäre das Problem aber auch schon umschrieben, denn weitere Wow-Effekte und Highlights bleiben in dem Film leider aus. Bild- und qualitätsmässig ist MSP wie immer ganz weit vor-ne und oftmals wirklich eine Augenweide. Warum man dann allerdings nur ein Mittelklasseprodukt auf den Markt bringt, ist uns rätselhaft. Eine Ausnahme aber bleibt der Bomben-Soundtrack.

Refresh – Level 1

Hoch soll er leben, der Jubilar, zum zehnjährigen Bestehen wünschen wir dem kompletten Level-1-Team nur das Beste! Ob „Refresh“ den gewohnt hohen Standard von Level 1 halten kann? Ermittelt hat in diesem Fall unser Spezialagent und Skifilm-Experte Roy Kittler. Da der Sachse mittlerweile seinen Skihallen-Wurzeln entwachsen und auf den Bergen dieser Welt zu Hause ist, sind wir schon gespannt auf seine Einschätzung.

Runtime: 55 min

Rider: Tom Wallisch, Wiley Miller, Tanner Rainville, Duncan Adams, Phil Casabon, Henrik Harlaut, Mike Riddle, Josh Bibby, Liam Downey, Corey Vanular, Mike Hornbeck, Stefan Thomas, Will Wesson, Adam Delorme, Ahmet Dadali, JF Houle, Arnaud Rougier, Niklas Eriksson.

Locations: Haines Alaska, Mammoth Mountain, Denver, Michigan, Salt Lake City, Chamonix,Tignes, Baldface Lodge, Helsinki, Are, Trysil, Copper Mountain, Alta, Eclipse Snow Park, Squaw Valley, Windells/Timberline, Montana, Keystone, Revelstoke Mountain Resort, Crested Butte

Music: Caribou, Talib Kweli, Skyscrapers, Ghostface Killah, Little People, Laden, Klee, Demarco, Zion I, Simian Mobile Disco, Juelz Santana, Coeur de Pirate, Egadz, Joanna Newsom, Will Boyle, Diplo.


Statement Roy Kittler:

Tops: Von Jib Sessions in Helsinki bis zum Revival der legendären Mammoth Park Shots und fetten AK Lines wird alles geboten! Jeder einzelne Rider gibt dem Movie einen sehr individuellen Touch. Wallisch und Harlaut sind Namen, die für sich sprechen. Phil Casabon hat wohl den stylishsten und technischsten Part und zerlegt BC Booter und Urban Rails auf allerhöchstem Niveau, wohingegen Wiley Miller, Tanner Rainville und Duncan Adams fetteste Pillow und AK Lines bezwingen. Adam Delorme und Mike Hornbeck runden das Gesamtpaket mit kreativster Jibberei in diversen Privat-Parks von Colorado ab.

Flops: Trotz der AK- und Chamonix-Trips kommt klassisches Freeriden eher wenig vor! Der Film spielt deutlich auf die Vorlieben der Ju-gend an, sprich, hier sind eher massive BC Booter und trickreiche Lines im Programm als grosse Cliffs und Straight Lines im Big-Mountain-Bereich.

Fazit: Meine erste Reaktion auf „Refresh“ war Gänsehaut samt typischem Kribbeln in den Beinen: Der Film macht extrem Lust auf Ski-fahren, egal wo man sich gerade befindet! Nichtsdestotrotz ist der Streifen eher auf Hardcore-Jibber und Park-Fanatiker als auf Freerider zugeschnitten. Ersteren werden jedoch Tricks auf höchstem technischen Niveau und kreative Jibs der besonderen Art geboten!

Statement Redaktion:
Als feinen Jubiläumsbonus hat man sich bei Level 1 niemand Geringeren als Warren Miller ins Boot geholt, dessen Stimme einen durch den gesam-ten Movie begleitet. Dies verleiht dem Film eine besondere Stimmung und erinnert an das Gänsehaut-Feeling von damals, als das erste Ski-Video den Weg in den VHS-Recorder fand. Aber auch die zehnte Ausgabe ist kein bisschen langweilig und strotzt nur so vor Abwechs-lung. Guter Sound ver-mischt sich hier mit perfekten Tricks und unglaublicher Kreativität.

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