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Special

Urban Rail

Mit das spannenste am Urban Rails Rails is die Suche nach dem geeigneten Spot. Im Grunde gibt es drei unterschiedliche Arten von Möglichkeiten, die ich euch schnell erläutern will.

Rail Kunde

Das Stahl Rail ist zweifelsohne der Klassiker unter den Urban Rails und sollte somit als erstes von Urban-Anfängern getestet werden. Bei neuen Skiern ist es von Vorteil, zuerst die Kanten der Skier ein wenig abzufeilen, da sie sich sonst schnell ins Geländer fressen, was eine schmerzliche Begegnung mit Stahl oder Beton nach sich zieht. Beim Stahl gibt die vielseitigsten Oberflächen, von 4-Kant über rund bis hin zu den Doppelrohren, wie sie im Park oft eingesetzt werden eingesetzt. 4-Kant ist dabei am leichtesten zu sliden, da die Auflagefläche der Skier dort am grössten ist. Runde Rohre eigenen sich dagegen besser für diverse Pretzels und Switch Ups.

Beton Ledges schauen extrem anziehend und faszinierend aus, weil sie im Terrainpark nicht vorkommen und weil sie auf Fotos und Videos extrem cool rüberkommen. Grundsätzlich solltet ihr immer mit der Hand prüfen, ob keine Nägel oder ähnliches aus der Oberfläche stehen. Danach solltet ihr überprüfen, wie sich der Beton anfühlt. Ist er glatt und gleichmässig verarbeitet, dann sollte es keinen Probleme geben, die Ledge zu clearen. Etwas komplizierter wird es allerdings, wenn sich der Beton rau anfühlt, dann müsst ihr den vorderen Ski mehr Aufkanten und zu versuchen die Unebenheiten auszugleichen.

Holz Rails verlangen höchste Aufmerksamkeit und sind nicht so einfach wie die meisten denken. Perfekt sind sie dann zu sliden wenn die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sind. Dann zieht sich das Holz zusammen und die Oberfläche wird sehr schnell. Bei warmen Temperaturen hingegen ist das Hängenbleiben fast schon vorprogrammiert, da das Holz dann sehr weich wird und sich die Kanten fressen. Mein Tipp: Edges komplett wegnehmen, wenn möglich mit einer Flex, dann reduziert sich auch die Gefahr sogar bei weicherem Material hängen zu bleiben auf ein Minimum.

Schnee besorgen und Kicker bauen

Wie auch die PickingsFam schon erfahren durfte ist das Besorgen von Schnee in Grossstädten keine leichte Aufgabe. Zum Teil transportierten wir den Schnee mittels Anhänger von nahe gelegenen Skigebieten direkt zu den Spots. Für alle, die nicht auf den Luxus von verscheiten Bergen zurückgreifen können bieten Eishallen eine Alternative. Da die Eisflächen gelelmässig abgeschabt werden fallen immer wieder grosse Mengen an „Schnee-Müll“ an, den ihr bestimmt verwenden dürft. Einfach mal nett fragen oder dem Eismeister einen Kaffe spendieren!

Das Thema Schnee hat sich somit erledigt. Um aufs Rail zu gelangen benötigt ihr einen Kicker. Bei fasst allen Rails läuft er seitlich zum Rail, bei Flat Rails kann er auch schon mal direkt dahinter hinter gestellt werden. Ihr solltet beim Bau darauf achten, den Absprung möglichst gerade zum Rail hinzuführen zu lassen. Dabei sollte er leicht bergauf gehen, um euch den notwendigen Kick für den Absprung zu geben. Natürlich dürft ihr nicht vergessen auch den Inrun und die Landung mit Schnee zu bedecken. Is ja klar oder?

In vielen Videos sieht man die Jungs bei scheinbar 30° Celsius in Shirts die wildesten Rails clearen. Ihr habt euch sicher schon gefragt, wieso der Schnee da nicht schmilzt. Das Rezept heisst Salz. Das Salzen des Kickers bewirkt durch den höheren Gefrierpunkt Punkt in Verbindung mit Wasser ja nur ein Entziehen der Flüssigkeit aus dem Schnee. Also Salz nur dann verwenden, wenn es zu tauen beginnt und der Take Off weicher wird. Wenn der Schnee noch pulvrig ist und dadurch der Kicker nicht seine Festigkeit behält am besten Wasser verwenden.

Thema Speed

Ok, wir haben einen Spot gefunden und bereits einen Kicker vor unser Obstacle gepflanzt, doch woher nehmen wir jetzt den notwendigen Schwung? Von einer „natürlichen“ Anfahrt ist nichts zu sehen, also muss man nach alternativen Möglichkeiten suchen, um auf Speed zu kommen.

Am einfachsten ist es sicherlich von zwei motivierten Kollegen bis zum Kicker beschleunigen zu lassen. Dabei sollten die Zugpferde am besten an den Stocktellern ziehen. So kommen sie sich am wenigsten gegenseitig in die quere und treten euch auch nicht auf die Skier.

Komfortabler geht es da schon mit dem Auto. Skimovies bieten euch unzählige bespiele, welche Möglichkeiten es bei dieser Methode alles gibt. Der Klassiker ist sicherlich mit einem Seil an der Anhängerkupplung. Auf keinen Fall darf man sich vom Auto schieben lassen, wenn ihr da verkantet, rollt das Auto beinhart über euch drüber! Solle aus Platzgründen diese Möglichkeit nicht funktionieren, eröffnet euch eine Umlenkrolle, der das Seil umlenkt deutlich mehr Spielraum. So kann das Auto quasi in alle Richtungen vom Rail wegfahren und euch somit zum Kicker bringen.

Die Königsdisziplin ist aber die eigene Rampe. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und diverse Videos bieten hierzu beste der Bauanleitungen. Der Fantasie sind dabei kaum grenzen gesetzt. Am besten Mal im Internet Googeln, da findet ihr sicher was. Im Grunde genommen reicht ein Baugerüst aus Aluminium, an die müsst ihr nur mit Scharnieren ein langes Brett schrauben. Zwischen die Querverstrebungen aus Dachlatten packt ihr Schnee und schon kann es losgehen. Wichtig ist, dass die Rampe sicher steht. Wer sich den Akt mit selber bauen und dem zugegeben etwas nervigen Geschraube nicht antun will, der findet auch schon fertige Versionen mit Bauelementen. Die gibt´s schon für 250,– Euro. Und jetzt raus mit euch in die Stadt!

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