Naja ganz so wörtlich darf man’s dann wohl auch nicht nehmen, auch in meiner Gegenwart gab es in der Vergangenheit auf den bisherigen Parkshootings wetterbedingte Nullnummern und existenzbedrohende Drohnenabstürze, wie im Video unten. Aber in gewisser Hinsicht ist meine Person schon förderlich für das allgemeine Wohlbefinden bei Shootings. So seh ich das jedenfalls, andere mögen mir da widersprechen, kann ich auch verstehen.

Trotzdem hab ich mich mit meinem, seit geraumer Zeit hinigen Knie hinter der Kamera oftmals als Crewpapa gesehen. Der Papa organisiert Trips und Shootings, bucht Unterkünfte und schaut, das manche Boys, die den Berg grundsätzlich ohne Rucksack bereisen (stört beim Liftfahren und eignet sich hervorragend als Verlustobjekt) Mittags was zu mampfen und wahlweise snusen haben. Aber alle sind immer ganz lieb und Ironie vestehen sie sowieso (hoffentlich, korrigeirt mich).

Zurück zum Thema, bzw. zu dem was ich vom Krankenbett aus dazu beitragen kann. Vor einer knappen Woche wurde mein orthopädischer Totalschaden im Knie operativ beseitigt, ich fühl‘ mich wieder jung und lerne gerade gehen! Nächste Saison gibt es bei uns einen neuen Kreuzbandsepp hinter der Videokamera, bei der aktuellen Schadensquote in unserer Crew leider mehr als wahrscheinlich. Ich zieh mich diesbezüglich für das kommende Jahr aus der Verantwortung, mein neues Knie hält für die Ewigkeit und das Kreuzband im anderen Knie ist unreissbar weil’s bereits vor fünf Jahren gerissen ist! Kein Grund zur Sorge für mich also…

Also das Thema, auch ohne mich muss der Alltag weiter gehen, vergangenes Wochenende stand ein weiteres Shooting, diesesmal in Sölden an. Sölden hat uns die letzten Jahre immer sehr verwöhnt, aber wer sich übers Wochenende getraut hat aus dem Fester zu schauen, der konnte auch per Ferndiagnose feststellen wie es unseren Jungs ergangen sein muss – erstaunlicherweise gar nicht mal so schlecht. Brav haben sie sich bei zugegebenermaßen supoptimalen Bedingungen von der Rakete in die Luft katabulieren lassen und sind auch zumeist wieder sicher gelandet, wie mir zugetragen wurde. Deshalb muss hier auch ein fälliges Lob an die Jungs von QParks her, denn „obwohl man teilweise gar nichts gesehen hat, war es der beste Kicker den ich je gesprungen bin“ (O-Ton Pius via Facebook Chat, so funktioniert die Kommunikation ins Rehazentrum von heute).

In den Freeski-Crew.com Reihen läufts also wie ihr seht, wir sind im Zeitplan!