Gelände und Schneebedingungen lesen, die perfekte Line finden, Powdern bis zum Umfallen oder im Notfall zielgenau und gekonnt helfen – das alles steht für die Teilnehmer beim Nadine Wallner Offlines Camp auf dem Plan, das von heute bis 22. Februar 2015 in Klösterle am Arlberg stattfindet. Hier sind die 16 Freeskier, die mit Nadine Wallner und Fabian Lentsch offlines gehen!
Alexander Gauthier: 20 Jahre. Studiert Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe. Sollte eigentlich Skirennfahrer werden, hat im Winter 2012 aber das Freeriden für sich entdeckt. Hausberg? Fehlanzeige: „Karlsruhe ist flach wie ein Brett.“ Was er bisher im Backcountry gelernt hat? „Nirgendwo lernt man einen Menschen so gut kennen wie am Berg.“
Maria Bauer: 22 Jahre. Studiert Lebensmitteltechnologie an der TU München. Ihre Winter überbrückt sie als Skilehrerin in Gröden. Ist schon als Kind auf Ski im Backcountry unterwegs gewesen – seit drei Jahren “so richtig”. Ihr Motto: “Lebe deinen Traum und schau nicht zu, wie er vorbeifliegt.” Am Berg tut sie genau das und singt und grinst.
Johanna Binder: 18 Jahre. Aus Graz. Bereitet sich derzeit auf die Medizin- Aufnahmeprüfung vor. Zwischendurch helfen da nur der Arlberg und „durch unberührten Schnee zu powdern.“ Danach ein Roastbeef und eine Zeile Shakespeare, schon hat das Leben wieder einen Sinn: „Das Schicksal liegt nicht in der Hand des Zufalls, es liegt in deiner.“
Clara-Johanna Possert: 18 Jahre. Lebt in Innsbruck. Geht zur Schule, seit sie sechs ist. Fährt Ski, seit sie drei ist. Weiß deshalb aus erster Hand, dass es „nichts besseres gibt als eine First Line zu fahren“. Heute kann sie genau das, weil sie stets ihr Motto befolgt hat: „Ever tried? Ever failed? Try again. Fail again. Fail better.“
Fabio Hasslwanter: 18 Jahre. Schüler aus Tirol. Fährt seit 16 Jahren Ski – warum auch nicht. Ist seit drei Jahren lieber im Backcountry unterwegs als auf der Rennpiste. Meist am Hochoetz. „Probleme? Gibt es nicht – nur Herausforderungen“. Na, darauf ein Gröstl!
Flurina Bieger: 20 Jahre. Studiert BWL in St. Gallen – wenn sie nicht gerade mit Freunden in Disentis am Berg ist. Das Beste am Freeriden? „Die Möglichkeit, die Natur zu erleben und sich die richtige Mischung aus Adrenalin, Genießen und Erholen abholen – egal ob die Haare sitzen oder nicht.“
Irene Stark: 22 Jahre. Studiert in Innsbruck Sonderpädagogik, lebt für den Moment aber in Helsinki – das Auslandssemester macht’s möglich. Seit dem 13. Lebensjahr ist Rennlaufen für sie out und Freeriden in. „Seit ich Powderski besitze, ist es um mich geschehen.“ Verständlich.
Jerôme Roller: 16 Jahre. Lebt in Unterwasser in der Schweiz. Hat das Skifahren mit vier Jahren gelernt. Französisch lernt er erst jetzt, in Lausanne. Auch wichtig. Vielleicht. Hat sich wie viele andere vor drei Jahren vom Skirennfahren verabschiedet und ist ins Backcountry emigriert. Dort gilt für ihn: „Live the life you love, love the life you live.“
Johanna Hochschwarzer: 16 Jahre. Schülerin aus Vomp. Ist am Kellerjoch daheim und überall dort, wo der Schnee aus Pulver ist – also wie ihr Vorbild Ted Ligety, nur anders: „Freeriden ist deshalb so cool, weil es dir immer wieder einen Adrenalinkick gibt.“ Wie recht sie doch hat.
Luca Beran: 17 Jahre. Schüler aus Altach. Steht seit seinem dritten Lebensjahr auf Ski. Meist am Sonnenkopf in St. Anton. Wird beim Offlines Camp sein Vorbild Fabian Lentsch treffen und dort einmal mehr „das intensivste Naturerlebnis überhaupt“ erfahren.
Markus Bergmann: 22 Jahre. Studiert Management, Kommunikation und IT in Innsbruck. Fährt Ski, seit er drei ist. Irgendwann wurde die Piste zu langweilig. Seitdem geht’s im Backcountry rund: „Das Beste am Freeriden ist, die eigene Line fahren zu können und das Flow-Gefühl dabei.“ Sein Motto: „Simplify everything.“
Samuel Baumgartner: 17 Jahre. Besucht derzeit die HTL für Hoch- & Tiefbau in Linz. Seine eigentliche Berufung? Ski fahren – beide Eltern sind Skilehrer. Seit er die Rennski gegen Freeride-Ski getauscht hat, weiß er: „If you’re doing it to win or for fame, you’re doing it for the wrong reason.“
Johanna Bogner: 22 Jahre. Studiert Umwelttechnik in Innsbruck. Hat mit dem Freeriden begonnen, als es noch unter „Skitour“ lief. Fühlt sich überall dort wohl, wo guter Schnee liegt und nette Leute weilen. Liebt am Freeriden besonders „das Abenteuer, die Freiheit und das Draußensein.“
Tao Kreibich: 17 Jahre. Sportgymnasiast. Steht seit seinem zweiten Lebensjahr auf den Brettern. Bis 15 als Alpinracer, seither als Freerider, der am liebsten neue Gebiete und Spots erkundet. Hausberg der Wahl: Montafon. „Ich verbringe jede freie Minute im Schnee, weil ich die Freiheit am Berg liebe.“ Motto: „Send cliffs not e- mails.“
Silvio Hatert: 21 Jahre. Maschinenbauer „aus dem schönen Salzkammergut“. Fährt Ski, seit er drei ist. Hat mit 14 über das Freestyle-Skiing zum Freeriden gefunden. Das Beste am Berg? „Die Freiheit, die Verbundenheit mit der Natur und vor allem das Feeling, durch frischen Powder zu kurven.“ Darauf ein Wiener Schnitzel.
Nina Bogner: 21 Jahre. Studiert seit anderthalb Jahren in Innsbruck. Wurde in jüngeren Jahren von ihren Eltern zum Skitourengehen „gezwungen“. Heute hat sie selbst Spaß dran: „Beim Freeriden gibt es immer neue Herausforderungen, man ist den ganzen Tag draußen, und man ist und bleibt Überzeugungstäter.“
Interviews mit allen Teilnehmern und weitere Informationen unter www.redbull.at/offlines.
Das Programm des Nadine Wallner Offlines Camp
Nadine Wallner (25) aus Klösterle am Arlberg (AUT) hat 2013 und 2014 die Gesamtwertung der Freeride World Tour gewonnen. Die Tochter eines Bergführers ist selbst staatlich geprüfte Ski- und Bergführerin. Ihr Spielplatz ist der Arlberg, an dem sie sich mehr zu Hause fühlt als sonst irgendwo auf der Welt. Mit ihrem Vater begann sie schon früh abseits der Pisten zu fahren. 2011 absolvierte sie ihre ersten Freeride-Contests. Bereits im Jahr darauf qualifizierte sie sich mit starken Leistungen für die Freeride World Tour 2013, wo sie gleich in ihrer Debütsaison sensationell den Titel holte – eine Leistung, die ihr auch im Jahr danach wieder gelang.
Fabian Lentsch aus Völs bei Innsbruck (AUT) zählt zu den großen Nachwuchstalenten im Freeriden. Weltweite Aufmerksamkeit erhielt der 21-Jährige durch seinen Sieges-Run beim 4-Star Freeride World Qualifier Obergurgl-Hochgurgl 2014, bei dem er eine Serie von sechs Cliffdrops stand und damit Attribute wie „krass“, „mindblowing“ oder „einer der besten Freeski-Läufe seit langem“ erntete.
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