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Der Jahrhundertwinter 2013/14

Zeit wird’s ein paar Worte über den letzten Winter zu verlieren: „Scheiße war er!“ Stimmt nicht, da muss man schon differenzieren. Während in Südtirol der Hias fast jeden Tag Schneeketten auf sein Auto „zaichen hat gemiasst“ und sich bei fast jedem Schritt auf dem rutschigen Gehweg „festhalten gemiasst“ hat, kann sein Gegenpol in Nordtirol wirklich nur von Schneearmut berichten „es hat nid gschneid, ka anzigs Flockale“! In Bayern war man da weit pragmatischer und hat sich einfach noch ein Weißbier mehr im „gmiadlichen Stüberl“ bestellt. In Vorarlberg ging man da schon einen Schritt weiter, setzt ein Zeichen gegen den Schneemangel sucht sich a Mädl und ist seitdem „Fix zäm“, ist ja auch ganz schön und darüber gestritten, dass man mehr Zeit am Berg als in der Beziehung verbringt wird in diesem Winter auch nicht.

IMG_4584-bearUm die Jahreswende tief verschneit: Obertilliach in Osttirol

Selbst in Österreich war der Winter nicht nur schlecht: Um Neujahr waren einige Täler im Süden des Landes, vor Allem in Osttirol und Kärnten durch enorme Neuschneefälle komplett von der Umwelt abgeschnitten, manche Skigebiet konnten nicht öffnen, da Strommasten unter der Schneelast zusammengebrochen waren und deshalb vielerorts Strommangel herrschte. Keine 30 km Luftlinie nördlich auf der Alpennordseite hatte man Strom, dafür keinen Schnee und grüne Weihnachten sowieso, warm und kuschlig. Der Strom wurde dann aber trotzdem fleißig mit Wasser in weißes Kunstgold verwandelt und so schafften es zumindest die größeren Skigebiete auch im Norden einige ansehnliche Snowparks in die grüne Landschaft zu stanzen. Einige harte Parkshredder schleppen aus Mayrhofen sogar die Kunde vom besten Park der dort jemals gestanden hat in die Tiroler Landeshauptstadt. Im Süden der Alpen schneite es dagegen fleißig weiter, im Südosten Italiens und in Slowenien wird sogar ein Schneerekord seit Beginn der Aufzeichnungen gemeldet. Während die breiten Latten weiter vermehrt über den Brenner nach Italien oder Osttirol gekarrt werden, verschlägt es viele Parksteckerl aus dem Süden geplagt von kaum oder schlecht geshapten Parks nach Norden. Ja, man kann nicht alles haben…

LederhosenBackflip-bearTrotz Schneemangel lustig: Nordpark über Innsbruck

Ein schlechter Winter war das also nicht, man muss nur schauen von welcher Alpenseite man urteilt. Es ist vollkommen normal, dass die Winter in den Nord- und Südalpen nicht gleich gut sind, heuer war es einfach eben extrem. Trotzdem war es auch für uns Nordalpenlichter kein schlechter Winter. Mit ein Bißchen Aufwand und ein, zwei Stunden hinterm Lenkrad, sogar der beste seit langem!

IMG_4459-bearPowder in den Dolomiten bei Cortina d’Ampezzo

Sind wir also gespannt auf nächstes Jahr, auch kommende Saison wird’s in den Alpen wieder einen guten Winter geben, die Frage ist nur wo! Aber das ist ja das Schöne an unserem Lieblingsgebirge, es ist so vielfältig, dass es wohl immer irgendwo schneien wird. Wenn man flexibel ist, wird man das weiße Fleckerl Alpen auch finden. Sind wir froh, dass wir in den schönen Alpen leben dürfen und genießen es! [Mit Absicht hab‘ ich das Thema Klimaerwärmung bei diesem Artikel ausgespart]

DSC01703-bearEin Kärntner im Osttiroler Sonnenuntergang

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