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Amplid Green Light Project gewinnt den ISPO Eco Award 2012

Vor zwei Jahren starteten die Amplid-Gründer Anian Thrainer und Peter Bauer ihre Vorhaben, die grünsten Ski und Snowboards auf dem Markt zu bauen. Diese Woche wurden sie für ihre pausenlosen Bemühungen, High-Performance-Alternativen zu umweltschädlichen Materialien zu finden, belohnt: Das Amplid Green Light Project gewann den ISPO ECO Award 2012.


In der Saison 2012/13 umfasst die Amplid Green Light-Porduktlinie einen Ski, ein Snowboard und einen Teleskopstock, die alle mit grüneren Materialien hergestellt wurden, zugleich aber überlegene Fahr-Performance bieten: Öko minus den ganzen sonstigen Bullshit!

Wir ließen uns von Peter Bauer und Anian Thrainer zum Thema Amplid Green Light Project bisschen was erzählen.

Was ist das Amplid Green Light Project? Und warum engagiert sich Amplid für Ökö-Themen?
Peter Bauer:
Das Amplid Green Light Project ist ein stetig fortlaufender Prozess, in dem wir versuchen, neue und ökologisch sinnvolle Materialien und Techniken in unseren Herstellungsprozess zu integrieren. Täglich werden immer grünere Baustoffe erfunden, und wir möchten diese auch einsetzen. Wir finden, dass unsere Industrie die Natur nutzt – und missbraucht –, um Snowboard oder Ski zu fahren und um die dafür notwendigen Produkte herzustellen. Das Mindeste, was wir tun können, ist unseren ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten.


Welche Produkte umfasst die AGL-Linie in der Saison 2012/13?
Anian Thrainer:
In der nächsten Saison bieten wir ein Freeride-Snowboard in drei Längen, das auf unserem Creamer-Shape basiert. Skimäßig gibt es einen Fat-Ski mit dem Shape des Lexington sowie einen Teleskop-Freeride-Skistock, der aus Flachsfasern besteht.

Was sind die wichtigsten ökologischen Details dieser Linie?
Peter Bauer:
Wir haben alle Materialien, die wir bei unseren Produkten verwenden, auseinandergenommen und analysiert. Dann haben wir sehr viel Zeit darauf verwendet, nach Alternativen zu suchen und herauszufinden, wie man diese Teile auf grünere Weise produzieren kann – vom Topsheet aus  Rizinusöl bis zu ABS-Seitenwangen und gesinterten Belägen aus Recyclingstoffen. Eines der Highlights ist ein besseres Harz, das zu 60% aus landwirtschaftlichem Material besteht, keinerlei giftige Nebenprodukte verursacht und beim Verhärten weniger Energie erfordert. Außerdem haben wir am Kern gearbeitet. Er besteht jetzt aus FSC-zertifiziertem Holz und hat gewichtsreduzierende Schaum-Inserts, die aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden. Der Schaum ist mit Flachsfaser-Strängen verstärkt, die den Pop erhöhen und Vibrationen dämpfen. Bald wird der komplette Kern aus diesem federleichten Schaum- und Flachsfaser-Komposit hergestellt werden.
Anian Thrainer:
Das Ganze ist sehr leicht und robust. Wir sind wirklich stoked, solche grünen Produkte auf den Markt bringen zu können, ohne Kompromisse bei der Performance eingehen zu müssen.

Warum ist das AGL-Equipment anders als andere „umweltfreundliche“ Ski- und Snowboard-Produkte?
Peter Bauer:
Amplid hat kein Interesse daran, Produkte zu bauen, die nur grün aussehen. Tropenholz-Furniere zu importieren oder Bambus-Seitenwangen um die Welt zu fliegen ist das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen. Wir suchen lieber nach recycelten Materialien, die unsere technologischen Ansprüche erfüllen, reduzieren die Transportwege aller in den Ski und Snowboards eingebauten Materialien und stellen sicher, dass es für die Welt WIRKLICH einen Unterschied macht, was wir da bauen. Unser Ziel ist es, unsere gesamte Linie in umweltfreundlichen High-Performance-Prozessen und Materialien herzustellen.

Wie lange arbeitet Amplid schon am Green Light Project?
Anian Thrainer:
Die ersten Ideen dazu hatten wir ungefähr vor zwei Jahren. Aber wir wollten erst auf den Markt gehen, wenn die Produkte serienreif sind. Jetzt sind wir soweit.

Was bedeutet der Gewinn des 2012 ISPO Eco Award für Amplid?
Peter Bauer:
Die Jury bei den Eco Awards besteht aus den Marktführern in Produktion, Marketing und Verkauf, absoluten Top-Leuten. Wir sind extrem stolz darauf, dass diese Profis das Amplid Green Light Project sowie seine Materialien und Prozesse nach eingehender und kritischer Prüfung ausgezeichnet haben. Wir freuen uns sehr, aber für uns ist es erst der Anfang und natürlich ein Ansporn!

Wir haben Gerüchte gehört, dass einige AGL-Produkte bereits diesen Winter erhältlich sein sollen, ist da was dran?
Anian Thrainer:
Ja, das stimmt. Mitte Februar bringen wir eine limitierte Anzahl Snowboards und Ski heraus. Sie werden allerdings nur in einer Länge und in geringen Stückzahlen erhältlich sein. Wer daran interessiert ist, sollte seinen Amplid-Händler fragen oder unser Website www.amplid.com besuchen!

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