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Rosina Friedel Bucket Clips

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Rosina Friedel über die Female Ski Szene | Interview

Wir haben mit Freeskierin und Video-Produzentin Rosi gesprochen, über die Freesytle- und Freeride-Szene, Women Empowerment im Skifahren und ihre Filmprojekte wie Bucket Clips.

Foto: Ludwig Hagelstein

Wenn man an coole Women-Ski-Filme denkt, ist Rosina Friedel wohl einer der Namen, der einem zuerst in den Kopf kommt.

Die Innsbrucker Freeriderin und Video-Produzentin ist bekannt für beeindruckende Women-Only-Freestyle-Movies wie „Bucket Clips“. Wir haben Rosi zum Interview getroffen und sprechen mit ihr darüber, was die Female-Ski-Szene noch nachholen muss und warum wir Frauen- und Männer-Skifahren nicht vergleichen sollten. 

Hey Rosi, fangen wir vorne an. Wie bist du zum Skifahren gekommen? Wir haben gehört, du bist früher eher Snowboard gefahren?

Mit sieben Jahren habe ich angefangen, Snowboarden zu lernen und bin dann Snowboard-Lehrerin geworden. Allerdings waren die meisten Leute in meiner Crew Skifahrer und ich war immer die einzige Snowboarderin. Da dachte ich mir: „Warum nicht auch mal Skifahren ausprobieren?“ Dabei habe ich gemerkt, dass ich mit Skiern in der Luft oder auf Boxen und Rails weniger Angst habe, als mit dem Snowboard. Seitdem liebe ich das Skifahren.

Fährst du trotzdem ab und zu noch Snowboard oder gar nicht mehr?

Doch, gestern habe ich zum Geburtstag ein Snowboard bekommen. Ich hatte Lust, wieder öfter Snowboarden zu gehen und etwas Abwechslung reinzubringen. Allerdings fahre ich mit dem Snowboard hauptsächlich auf der Piste, im Park geht bei mir nicht so viel.

Rosina Friedel Bucket Clips

Wie kam es dazu, dass du dich beim Skifahren zunächst auf Freestyle und dann auf Freeriden konzentriert hast?

In meiner Heimat hatten wir eine Crew, die immer versuchten, irgendwo Jumps zu bauen. Wir waren oft in einem Park mit vielen Rails und einer Mini-Halfpipe. So habe ich mit dem Freestyle angefangen. Im Laufe der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass ich neben dem Parkfahren auch immer mehr Lust auf Abenteuer in der Natur bekommen habe, wie auf Skitourengehen und Backcountry.

Inzwischen konzentriere ich mich hauptsächlich auf Backcountry. Aber wenn kein Schnee liegt, gehe ich ab und zu wieder in den Park. Das Tolle daran ist, dass man das immer machen kann und es mir immer noch Spaß macht. Alles, was ich im Freestyle im Park lerne, versuche ich auch im Backcountry anzuwenden.

Wie unterscheiden sich Freestyle- und Freeride-Szene für dich? Und was geben dir beide Szenen?

In der Freestyle-Szene geht es hauptsächlich um das Fahren im Park. Es gibt Rails, Jumps und verschiedene Obstacles, die man mit seinen Tricks kreativ befahren will. In der Freeride-Szene versuche ich ebenfalls meine Kreativität zu zeigen, aber es erfordert viel mehr Planung. Man muss sich nach den Schneebedingungen richten. Es gibt so viele Faktoren, die das Fahren im Backcountry beeinflussen.

Das Tolle am Parkfahren ist ja, dass es so einfach zugänglich ist. Hier in Innsbruck kannst du auch noch um zwei oder drei Uhr fahren gehen. Es funktioniert auch bei schlechtem Schnee. Außerdem kommt mir das Parkfahren sozialer vor. Man trifft Leute, unterhält sich und es fühlt sich einfach mehr nach Community an.

Rosina Friedel

Foto: Moritz Waas

Beim Freeriden ist es schwieriger, da man nur in kleinen Gruppen unterwegs ist. Du bist immer mit den ähnlichen Leuten zusammen, weil ihr ein gleiches Wissen über Lawinenkunde haben müsst und auf dem gleichen Level sein solltet. Also klar, innerhalb der Gruppen unterstützt man sich gegenseitig, aber es ist nicht so sozial wie das Parkfahren, habe ich festgestellt. Jeder will der Erste sein und den besten Powder haben.

Aber dafür gibt dir das Freeriden einen richtigen Kick, wenn du eine unberührte Powder-Line fährst, der Schnee fantastisch ist und du genauso fährst, wie du es dir vorgestellt hast. Es ist einfach der Hammer, wenn du dann unten stehst und hochschaust.

Rosina Friedel Bucket Clips

Foto: Daniel Rönnbäck

Du bist viel in der Video-Szene unterwegs. Wie bist du dazu gekommen?

Früher bin ich viel Rail-Contests gefahren. Das war wirklich mein Ding, viel mehr als Jumpen. Dann kam die FIS und plötzlich hatten alle Contests diese FIS-Punkte. Mir wurde klar, dass dieses Wettkämpf-Ding nicht mehr meins ist. Also haben wir hier in Innsbruck eine Ski-Crew gegründet. Wir begannen, auf Trips zu gehen und kleine Videos zu produzieren. Wir kauften uns eine Kamera und seitdem drehe ich hauptsächlich Filme und versuche, viele Frauen zu unterstützen. Das ist meine Leidenschaft.

Ich konzentriere mich hauptsächlich auf die Produktion. Mein Hauptziel ist es, alles zu organisieren und Ideen zu sammeln. Dabei arbeite ich eng mit meinem Mann Ludwig zusammen, der auch als Filmer tätig ist. Das klappt echt super. Ohne ihn wäre es wahrscheinlich schwieriger gewesen und wir wären nicht so weit gekommen, wie wir jetzt sind.

Was fasziniert dich so sehr an der Film-Szene?

Ich habe erkannt, dass ich einen Sinn brauche. Ich möchte das Skifahren mit einem Zweck verbinden, zum Beispiel indem ich Frauen unterstütze. Auch Umweltprojekte geben mir einen Sinn, wie zum Beispiel unser Film „Fluid“, der sich mit der Thematik: Wasser beschäftigt, oder unsere Zugreise mit dem Interrail-Ticket. Es ist wichtig für mich, dass meine Filme eine Botschaft transportieren und ich finde, dass man das mit Filmen sehr gut erreichen kann. Deshalb bin ich in der Filmszene aktiv.

Kannst du uns ein bisschen mehr über deine Film-Projekte erzählen? Was war dein erstes Filmprojekt?

Mein erstes bedeutendes Projekt war „Connected“. Es handelt vom Frauen-Skifahren und wie das Skifahren die Frauenszene verbindet. Durch das Skifahren entsteht Kontakt zu Menschen, mit denen man sonst nichts zu tun hätte. Es verbindet uns, selbst wenn wir uns nur über Instagram kennen. Wir schreiben uns und sagen dann: „Hey, komm vorbei“. Und dann kommt man vorbei, obwohl man sich noch nie zuvor getroffen hat. Im normalen Leben würden wir das wahrscheinlich eher weniger tun. Aber wir wissen, dass es irgendwie passt, dass wir die gleiche Leidenschaft teilen. Das war das Kernprojekt.

Du hast auch bei dem Filmprojekt „Cycles“ mitgearbeitet? Wovon handelt es und was war deine genaue Rolle dabei?

Das Filmprojekt „Cycles“ wurde von Johanna Brunner in Zusammenarbeit mit Anyuna produziert. Meine Aufgabe bestand hauptsächlich darin, meine Shots zu teilen, die dann für den Film verwendet wurden.

„Cycles“ zielt darauf ab, ein Bewusstsein für den weiblichen Zyklus zu schaffen und die Achtsamkeit dafür zu erhöhen. Es geht darum zu erkennen, dass in Frauen etwas geschieht und dass es wichtig ist, ein Gefühl dafür zu entwickeln, warum man sich manchmal mehr Gedanken macht oder sich unwohl fühlt. Es geht darum, sich besser mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen und zu verstehen, was gerade passiert.

Ich finde, dass dieses Thema immer mehr an Bedeutung gewinnt. Früher war es vielleicht nicht so präsent, aber heute wird viel offener darüber gesprochen. Trotzdem muss es noch mehr als etwas Normales akzeptiert werden. Auch, wenn man mit einer Gruppe von Jungs unterwegs ist, sollte man als Frau einfach sagen können: „Hey, mir geht es heute nicht gut. Ich weiß, dass ich nächste Woche meine Periode bekomme, also bin ich eher raus.“ Man sollte sich dabei nicht verurteilt fühlen. Es geht darum, selbstbewusst zu sein und zu sagen, dass es gerade nicht passt. Es ist wichtig, dass man das Selbstbewusstsein hat, darüber zu sprechen.

Worum geht es in deinen „Bucket Clips“ Filmen? Wie kam die Idee dazu?

Ich hatte schon länger die Idee, ein Projekt wie denn All Girls Snowboard Film „The Uninvited“ auch für den Skisport zu machen. Ich fand das Konzept einfach cool. Als ich dann ein Angebot bekommen habe, in dem mir Geld für einen Film zur Verfügung gestellt wurde, dachte ich mir, warum nicht einfach mal ausprobieren? Also haben wir spontan beschlossen, es zu versuchen. Der erste Bucket Clips lief ziemlich gut und die Resonanz war super. Wir dachten uns, warum nicht noch einen machen? Und jetzt, nachdem die Resonanz wieder so gut ist und alle so glücklich sind, dachte ich, dass wir einen dritten Teil machen sollten.

Für Bucket Clips haben wir immer einen Open Call gemacht, dass jeder seine besten Clips vom Powder- und Streetfahren bei uns einreichen kann. Wir haben dann daraus ein Mixtape zusammengestellt und online gezeigt.

Die Idee dahinter ist, eine Plattform zu schaffen, auch für Leute, die es vielleicht nicht so einfach haben, eine Filmcrew zu finden oder sich keine Kamera leisten können. Sie sollen trotzdem die Möglichkeit haben, mit ihrem iPhone oder auf andere Weise zu filmen und ihre besten Aufnahmen bei uns einzureichen.

So haben wir Videos aus der ganzen Welt erhalten. Man merkt auch, dass das Level im Women Skiing steigt. Beim letzten Bucket Clips wurden viele Backflips eingeschickt, was in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Es ist schön zu sehen, dass sich das Female Skiing weiterentwickelt.

Du hast mal den Level One Super Unknown Video Contest gewonnen und warst damit die erste weibliche Finalistin. Worum geht es bei diesem Wettbewerb genau?

Der Level One Super Unknown Video Contest ist sozusagen das, was ich mit Bucket Clips mache, nur für alle. Man sammelt kurze 30-sekündige Videos, schickt sie ein und eine Jury bewertet sie. Wenn man es ins Finale schafft, wird man nach Amerika eingeladen, um eine Woche lang mit anderen Skifahrern als Crew zusammenzuarbeiten. Man bekommt auch Videomaterial.

Ich habe diesen Wettbewerb damals gewonnen und vorher haben nicht viele Frauen teilgenommen. Seitdem gibt es eine eigene Kategorie für Frauen und sie freuen sich, wenn Frauen ihre Videos einschicken. Und es gibt jetzt auch viel mehr Frauen, die mitmachen.

Du setzt dich viel für die Female Ski Szene ein. Was denkst du, wie ist die Situation von Frauen im Skifahren aktuell?

 Es ist erfreulich zu sehen, dass die Szene immer größer wird. Die Tricks, die die Mädels machen, werden immer beeindruckender. Es ist schön zu sehen, wie sich das Skifahren der Frauen weiterentwickelt hat, besonders im Vergleich zu dem Zeitpunkt, als ich selbst angefangen habe.

Der Blickwinkel auf Frauen im Sport hat sich ebenfalls verändert. Früher gab es viele Tabuthemen und eine Sexualisierung der Frau im Sport, aber das hat sich zurückgebildet. Es wurden bereits einige Fortschritte erzielt, aber es gibt auch noch einiges nachzuholen.

Zum Beispiel wäre es gut, wenn es mehr Nachwuchs gäbe. Insbesondere in Deutschland ist die Nachwuchsförderung nicht besonders stark. In diesem Jahr sind viele Ski-Filme erschienen, in denen Frauen eine große Rolle spielen. Es ist großartig zu sehen, wie viele Frauen in der Szene präsent sind.

Rosina Friedel Bucket Clips

Foto: Johannes Weber

Als du angefangen hast, gab es kaum Projekte, die sich ausschließlich auf Frauen konzentrierten, oder? Hast du einen Lieblings-Women-Only-Ski-Film?

Es gab zwar Filme, in denen Frauen gelegentlich einen Part hatten, aber Filme, in denen ausschließlich Frauen zu sehen waren, gab es fast nie.

Es wäre schön, wenn es irgendwann keine Unterscheidung mehr zwischen Männer- und Frauen-Ski-Filmen gäbe, sondern es ganz normal wäre, dass alle gemeinsam auftreten, in Mixed-Movies.

Aber ich glaube, im Moment ist es auch gut, dass es diese Zeit gibt, in der man das separat betrachtet und sieht, was im Women Ski passiert. Vielleicht wird es später auch keine speziellen Sessions mehr für FLINTA oder Frauen geben müssen. Vielleicht können dann alle gemeinsam shredden, ohne diese Geschlechterunterscheidung. Das wäre wirklich cool.

Wie sieht es denn aktuell in der Female-Ski-Szene aus? Gibt es genug Sponsoring für Frauen? Ist das ähnlich wie bei den Männern im Sport oder immer noch deutlich weniger? Zum Beispiel bei Contests wie den Laax Open nehmen noch immer viel weniger Frauen teil, oder?

Ich finde es schwierig, weil man eigentlich so wenig mit anderen Kolleginnen darüber spricht, was sie bekommen. Ich muss auf jeden Fall sagen, dass es als Frau ziemlich schwierig ist, vom Skifahren zu leben oder Geld dafür zu bekommen, wenn man nur filmt und keine Contests fährt.

Meistens läuft es so, dass man eine Profikarriere hinlegen muss, bei World Cups oder der Freeride World Tour und danach filmen gehen kann und dafür Geld bekommt. Da hat man schon eine gewisse Sicherheit. Aber wenn man nur Filme macht und vorher nicht durch die Contest-Szene bekannt ist, ist es als Frau sehr schwierig, finde ich.

Es gibt auch immer mehr Fälle von Women Washing, bei denen Firmen Frauen nur aus PR-Gründen einstellen, aber dann nicht wirklich viel unterstützen. Das finde ich schade. Die Firmen denken sich: „Es ist gut, dass wir eine Frau im Team haben“, und das wars. Es wäre aber noch cooler, wenn man sagen würde: „Hey, wir haben hier drei richtig coole Frauen, wir geben ihnen jetzt das Budget und sie sollen einfach mal zwei Wochen lang filmen gehen.“ Das sieht man leider kaum oder selten und das finde ich ziemlich schade. Wir sind noch in der Entwicklung.

Rosina Friedel Bucket Clips

Foto: Laura Obermeyer

Was denkst du generell über den Begriff „Woman Empowerment“ im Zusammenhang mit Skifahren? Oder gibt es eher viel Konkurrenz unter Frauen im Skifahren?

Es gibt immer noch Frauen mit Konkurrenzdenke, aber das ist vor allem am Anfang meiner Skikarriere aufgetreten. Damals gab es weniger Frauen im Skisport, und man musste sich irgendwie behaupten. Mittlerweile gibt es immer mehr Frauen, die gerne Skifahren und Spaß daran haben. Das Konkurrenzdenken ist deutlich zurückgegangen und wir stärken uns gegenseitig.

Ich habe eine Crew von Mädels, mit denen ich manchmal Ski fahre, und dort spüre ich eine ganz andere Atmosphäre, wenn wir alle zusammenfahren. Letztes Mal sind wir zu einem kleinen Felsen gefahren und haben dort Cliff Jumps gemacht.

Das war ein unglaubliches Gefühl, denn wenn sich eine von uns getraut hat und gesprungen ist, dachten die anderen automatisch: „Okay, ich kann das auch schaffen“, weil man besser einschätzen kann, was man selbst kann, wenn man mit anderen Frauen Ski fährt.

Das Empowerment beim Skifahren ist definitiv spürbar. Deshalb haben wir jetzt bei Bucket Clips drei eingeführt, dass auch verschieden Crews losgeschickt werden sollen. Denn ich finde oft, dass man gemeinsam stärker ist, wenn man eine Community bildet.

Rosina Friedel

Foto: Laura Obermeyer

Wann wird euer Film „Bucket Clips 3“ veröffentlicht?

Der Film geht im Herbst 2024 online. In Innsbruck veranstalten wir regelmäßig den „Ultimate Playground“, ein Event von uns Frauen der FLINTA Community (steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen). Tagsüber bieten wir verschiedene Workshops an, wie zum Beispiel Tourenplanung, Zyklusmanagement, Breakdance und Skiwachsen. Abends feiern wir dann die Premiere von „Bucket Clips“ mit Party.

Rosina Friedel Bucket Clips

Foto: Daniel Rönnbäck

Was hat es mit dem Peanut Butter Club auf sich?

Ich habe den Peanut Butter Club hier in Innsbruck gegründet, um die Skigemeinschaft zusammenzubringen, zu stärken und den Austausch zu fördern. Wir haben eine Whatsapp-Gruppe, in der jeder schreiben kann: „Hey, ich gehe auf den Berg, hat jemand Lust mitzukommen?“ So können sich Leute verabreden, die alleine sind und niemanden haben, der Lust auf Skifahren hat. Unser Ziel ist es, den Austausch zu ermöglichen. Außerdem organisieren wir regelmäßig kleine Events, wie zum Beispiel das Skiwachsen der Ski oder eine Movie Night, bei der wir Filme von coolen Frauen zeigen.

Der Peanut Butter Club hat seinen Namen, weil ich ein großer Fan von Erdnussbutter bin, haha. Und beim Skifahren gibt es auch den Trick namens „Buttern“. Das klang irgendwie passend.

Was meinst du, hat das Geschlecht eine Auswirkung auf die Art, wie man Ski fährt?

Ja, meiner Meinung nach hat es definitiv Auswirkungen. Insbesondere spielt der weibliche Zyklus eine Rolle, denke ich. Viele Frauen spüren ihn und erleben die verschiedene Phasen, die sich definitiv auf unser Skifahren auswirken.

Ich finde es auch wichtig, dass wir aufhören, Frauen und Männer direkt zu vergleichen. Stattdessen sollten wir das Skifahren von Frauen und Männern einfach akzeptieren, ohne zu verurteilen oder gegenüberzustellen.

Wir sollten einfach beobachten, was passiert und schätzen, was Menschen sich trauen. Es gibt auch viele Frauen, die sehr mutig sind.

Rosina Friedel Bucket Clips

Foto: Johannes Weber

Wie kann das Frauen-Skifahren denn charakterisiert werden? Oder geht es genau darum, das nicht zu tun und zu vergleichen?

Nein, meiner Meinung nach kann man das nicht so pauschal sagen, da jede Person irgendwie ihre eigene Schönheit beim Skifahren hat und das eben schwer zu vergleichen ist. Allerdings fällt mir auf, dass Frauen sich oft mehr Gedanken über bestimmte Dinge machen, zumindest kommt es mir so vor.

Du fährst für „Our House“. Was genau ist das?

 Our House ist ein richtig cooles Programm der Deutschen Sporthilfe. Es unterstützt Menschen, die abseits von Wettkämpfen auf eine andere Art und Weise inspirieren und einen Beitrag zur Freestyle-Skiszene leisten.

Das Programm unterstützt Athleten aus Deutschland und organisiert coole Events für sie. Dieses Jahr gehen wir wieder auf den Winter-Trip. Man hat eine tolle Zeit dabei.

Wir erhalten auch finanzielle Unterstützung, um weiterhin Menschen zu inspirieren und mehr Energie in unsere Leidenschaft zu stecken. Die Idee ist, dass wir monatlich einen Support von der Deutschen Sporthilfe über Our House erhalten. Wir bekommen etwas weniger als die Wettkampf-Fahrer.

Was motiviert und was inspiriert dich?

Musik motiviert mich besonders beim Skifahren. Wenn ich mit einer tollen Crew von Leuten unterwegs bin, motiviert mich das auch. Oder Filme wie „The Bunch“ inspirieren mich definitiv. Solche Filme, in denen viel Wert auf Kreativität gelegt wird…

Rosina Friedel Bucket Clips

Foto: Ludwig Hagelstein

Hast du noch bestimmte Ziele oder einen Traum, an dem du arbeitest?

Ich habe große Lust auf mehr Abenteuer. Ich möchte mehr in den Bergen herumklettern und verrückte Lines fahren und dabei weiter großen Wert auf Kreativität und meinen eigenen Stil beim Skifahren legen. Vielleicht möchte ich auch noch ein kleines eigenes Filmprojekt neben den Bucket Clips machen. Und ich hoffe, dass Bucket Clips 3 so wird, wie ich es mir erhoffe.

Gibt es einen Ort, wo du unbedingt nochmal Skifahren möchtest, der auf deiner Bucket List steht? 😉

Es zieht mich definitiv nach Osteuropa. Die Kultur dort ist so anders. Wir waren bereits in Rumänien und Georgien, aber ich habe wirklich Lust, noch mehr solcher Länder zu erkunden.

Willst du noch etwas loswerden?

Wenn ihr Interesse an Bucket Clips habt, dann meldet euch gerne bis Ende Mai und sendet eure Videos ein. Schaut einfach auf Instagram bei Bucket Clips vorbei, dort findet ihr Informationen zu den Videoformaten und wie es gefilmt werden sollte im Story-Highlight. Ich würde mich freuen, wenn viele Einsendungen kommen.

Rosina Friedel Bucket Clips

Hier geht’s zu unserer Podcast-Folge mit Rosina Friedl

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Zuletzt aktualisiert am 10. April 2024 um 10:40 am . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
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