Sturm und Drang beim Glacier 3000 Invitational

Das war dann das Glacier 3000 Invitational in Gstaad. Der Contest ist vorbei und „King and Princess“ des Gletschers stehen fest. Aus dem Big Air wurde zwar eine Art Slopestyle auf der Kickerline des Funparks, aber im Endeffekt sahen wir Freestyle vom Feinsten. Doch wie kam es dazu…

Heute Morgen um 7 Uhr ging der erste besorgte Blick aus dem Fenster gen Himmel. Sollte sich die gute Wettervorhersage tatsächlich bestätigen? Auf dem nächtlichen Hinweg nach Gstaad regnete es fast durchgängig und so waren unsere Zweifel berechtigt. Doch diese wurden mit der Gardine vor unserem Fenster beiseite gefegt. Der Bluebird trällerte sein herrliches Liedchen, was durchaus dabei half unsere verschlafenen Körper mit moderater Eile in Skiklamotten zu verpacken.

Oben auf dem Col du Pillon angekommen, erwartete uns strahlender Sonnenschein, aber leider auch heftiger Wind. So wunderte es uns nicht, dass der Moneybooter unterhalb der Bergstation ein einsames Dasein fristete. Der komplette Contest-Mob hatte sich in den Funpark verzogen, wo die Vorbereitungen für den Slopestyle auch schon im vollen Gange waren. Zwar drängten die anwesenden Pros daruf, den Contest doch auf dem fetten Booter als Big Air auszutragen, aber nachdem der Wind noch stärker zu werden schien, verstummten auch die letzten Kritiker. Dem Riding Level tat das ganze im Endeffekt keinen Abbruch und so schleuderten die Rider switch 10er und switch double Frontflips über die Kicker, die eigentlich nur für Trainigszwecke zu gebrauchen sind. Incredible! Ebenfalls konnten die Freestyle Ladys überzeugen, die sich dieses Jahr zum ersten Mal um die Krone der Gletscherprinzessin battlen durften. These Girls definitely got skills! Am Ende standen Laurent de Martin aus der Schweiz und Kim Lammare aus Kanada ganz oben auf dem Podest und bilden fortan das royale Paar des Glacier 3000. Long live the king…