Es bleibt ein ungewöhnlicher Schritt einer Marke, dessen Geschäftsmodell eigentlich darauf beruht, Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung zu verkaufen: Patagonia bietet im dritten Jahr in Folge seinen Service an, kostenlos Outerwear zu reparieren, um deren Lebenszeit zu verlängern. Und das Angebot gilt nicht ausschließlich für ihre eigenen Produkte, sondern auch die Träger jedes anderen Labels können ihre Lieblingsteile in die verdiente Verlängerung schicken. Als Basis der Idee diente das „Worn Wear Programm“ aus dem Jahr 2013, das Menschen ermutigen sollte, ihre Ausrüstung gut zu pflegen, zu waschen und bei Bedarf zu reparieren.
Die Worn Wear Tour läuft in diesem Jahr vom 15. Februar bis 3. April und führt im gesamten Alpenraum durch Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich und die Schweiz (Termine unten aufgelistet). Das Team repariert dabei professionell beispielsweise kaputte Reißverschlüsse, Löcher in Hosen oder Risse in der Daunenjacke. Es gilt: first come, first serve.
„Was ist der Gedanke dahinter? Soll die Initiative wirklich Leute überzeugen, weniger Equipment zu kaufen?“
Der Anhänger beherbergt technische Reparaturausrüstung und wurde so gebaut, dass sich mit ihm auch die abgelegensten Orte in den Alpen ansteuern lassen. Vor Ort zeigen die Profis, wie Wintersportler kleine Reparaturen selbst erledigen und ihre Ausrüstung besser Instand halten können. Zudem werden Fertigkeiten wie Flicken oder eine Wiederabdichtung von wasserdichter Bekleidung vermittelt.