Bei den derzeitigen Schneeverhältnissen braucht man Alternativen um nicht ständig nach jedem Skitag frustriert am Abend mit einem Weißbier auf der Couch zu landen.
Meine Alternative ist Skitourengehen. Da mittlerweile eh fast jeder Powderski mit Tourenbindung ausgestattet ist, liegt es doch sowieso nahe auf die Laufflächen einen Pelz zu kleben und den Berg in guter alter Bergsteigermanier auch mal selber hochzusteigen.
Skitouren gehen immer außer natürlich bei zu hoher Lawinengefahr. Aber selbst dann findet man im Wald Möglichkeiten. Selbst bei Nacht macht pelzen Spaß…
Natürlich ist das mit den breiten und schweren Powderlatten nicht immer so elegant wie bei den schneidigen Dynafit Kollegen, man quetscht die breiten Ski in die schmale Aufstiegsspur, hat wegen dem zentralen Bindungsmontagepunkt Probleme bei Spitzkehren und wird nicht selten belächelt. Aber Spaß macht es allemal und ein gutes Training für dann, wenn der Powder kommt ist es mit Sicherheit auch.
Gerade haben zwar die Schmalskicowboys noch die Nase vorn – nicht nur beim Aufstieg sondern auch bei der Abfahrt auf momentan zerfahrenen und gefrorenen Abfahrten – aber das ändert sich bestimmt noch. Die Hoffnung auf Powder stirbt zuletzt…
Und das Beste an einer Skitour ist nicht nur das gute Gefühl etwas geleistet zu haben, sondern auch, dass das Weißbier auf einer Berghütte mindestens drei mal so gut schmeckt wie daheim auf der Couch.
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