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SAAC – Risikomanagement am Berg

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Es ist Dezember und alle sind heiß auf Powder, so heiß und gleichzeitig so verantwortungsbewußt, dass die 28 kostenlosen SAAC Basic Lawinencamps sowie die 3 zusätzlichen PIEPS Lawinen-Intensivtage, für die man sich ab 15. Oktober anmelden konnte, bereits alle bis Ende April ausgebucht sind, obwohl die 16. SAAC-Saison gerade erst angefangen hat. Der Verein hinter der Initiative SAAC zieht den Hut vor so vielen risikobewussten Freeridern und Tourengehern und gibt natürlich das Bestreben nicht auf, die Kapazitäten, die derzeit bei 50 Personen pro Termin liegen, weiter auszubauen. Dies ist allerdings nur durch die Unterstützung der Sponsoren, Tourismusregionen und Bergbahnen möglich, die als Partner von SAAC bereits voller Engagement hinter dem Projekt stehen. Zusätzliche Veranstaltungen für Backcountryfans, um an Lawinenwissen zu kommen, sind in Planung und werden sofort nach deren Fixierung bekannt gegeben.

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Der 15. Oktober war ein spannender Tag für SAAC. Die Anmeldung für die kostenlosen SAAC Basic Camps im Winter 2013/2014 wurde freigeschalten. Trotz 15-jährigem Bestehen mit ca. 15.000 TeilnehmerInnen in den kostenlosen Lawinenkursen war das Interesse größer denn je. Beliebte Camporte wie der Stubaier Gletscher und die Axamer Lizum waren innerhalb weniger Stunden ausgebucht, nur eine Woche nach Anmeldestart mußten die meisten Camps online wegen zu langer Wartelisten geschlossen werden. Zusammen mit dem LVS-Gerätehersteller PIEPS wurden dann noch kurzerhand drei PIEPS Lawinen-Informationstage auf die Beine gestellt, welche ebenfalls nur kurz dem Ansturm Herr werden konnten, und so mußte bereits Anfang November eine große Zahl an Interessierten auf den Winter 2014/2015 vertröstet werden.

Nun haben die Skigebiete gerade erst ihre Openings gefeiert, und bei SAAC ist selbst in den abgelegenen Orten kein Campplatz mehr zu bekommen. Die ersten Camps der Saison auf dem Stubaier und auf dem Pitztaler Gletscher sowie in Kühtai, St. Anton am Arlberg und Warth-Schröcken haben bereits je 50 Skifahrer und Snowboarder ab 14 Jahren in die Grundlagen der Lawinenkunde eingeführt und wertvolle Tipps fürs Fahren abseits der markierten Pisten gegeben. Ab sofort stehen jedes Wochenende gleich zwei Basic Camp Termine an: Hochfügen, Axamer Lizum, Westendorf, Wildschönau und viele weitere Orte in Tirol, Salzburg, Südtirol und Bayern stehen auf dem Programm. Den gesamten SAAC-Kalender gibt es auf www.saac.at

Was können Backcountryfans nun tun, um auch ohne Platz bei einem SAAC Basic Camp ihr Risiko im freien Gelände zu reduzieren? 

  • Nie alleine ins Gelände gehen.
  • Je nach Lawinengefahrenstufe Hänge mit Abstand oder einzeln abfahren.
  • Bei hoher Lawinengefahr und einem unguten Bauchgefühl aufs Freeriden verzichten.
  • Bei schlechter Sicht die Pisten nicht verlassen.
  • Je höher die Gefahrenstufe, desto niedrigen die Steilheit des Hanges.
  • An der Fahrtechnik arbeiten, um Stürze zu vermeiden.
  • Nur mit gut gewarteter Ausrüstung und mit Helm ins Gelände gehen.
  • Stets die Notfallausrüstung mit dabei haben.
  • Das LVS-Gerät vor Verlassen der markierten Pisten auf seine Funktionstüchtigkeit prüfen.
  • Den Umgang mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde üben.
  • Sich mit einschlägiger Literatur in das Thema Lawinenkunde einlesen und ein SAACnd Step Camp besuchen.

Das alles und noch viel mehr ist Thema der SAAC – snow & alpine awareness camps. Wer sich schon etwas mit der Materie befaßt hat, kann auch ohne vorherige Teilnahme bei einem SAAC Basic Camp bei einem weiterführenden SAACnd Step Camp mitmachen. Dort gibt es für diesen Winter noch freie Plätze. Alle anderen hofft das SAAC-Team, wenn nicht diesen Winter dann spätestens im nächsten Winter bei einem Basic Camp zu sehen. Die Organisation läuft auf Hochtouren und die Suche nach weiteren Sponsoren und veranstaltenden Skiregionen ist voll im Gange.

www.saac.at

Das SAAC-Team sieht sich der Bewusstseinsarbeit über alpine Gefahren verpflichtet und wird auf Grund der Tatsache, dass für diesen Winter bereits alle Basic Camps ausgebucht sind, ab Jänner 2014 in regelmäßigen grundlegenden Risikomanagement-Empfehlungen Tipps fürs Fahren im freien Gelände und den Umgang mit den Gefahren liefern. 

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