Am Nordhang des Wildseeloder (2.118 Meter) ging es für die weiblichen und männlichen Skifahrer beim dritten von fünf FWT-Stopps um wichtige Punkte für das Gesamt-Ranking der bedeutendsten Freeride-Tour. Der Fieberbrunner Hausberg empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit gewaltigen Schneemengen, einer kleinen Neuschneeauflage und viel Sonnenschein. Auf dem durchschnittlich 48 Grad steilen 600-Höhenmeter-Hang konnten die Fahrerinnen und Fahrer ihr ganzes Können zeigen und ihre Linie frei zwischen zahlreichen Rinnen, Felsen und Powderfeldern wählen. Dank der dicken Schneedecke bekamen die zahlreichen Zuschauer im Contest-Village am Lärchfilzkogel Linien zu sehen, die noch nie zuvor am „Loder“ gefahren worden waren.
Ski Herren
Der Sieg bei den Skifahrern ging an Markus Eder (ITA), der nun nach zwei Siegen und einem zweiten Platz klar auf Titelkurs liegt. Der Italiener beeindruckte mit einem 360 im Steilhang, einem Shifty bei einem Transfer, einem Backflip und seiner kreativen Linienwahl. Platz zwei ging an Andrew Pollard (USA), der eine eindrucksvolle Straight Line und einen Backflip in seinen Run einbaute. Dritter wurde Leo Slemett, der FWT-Weltmeister von 2017. Er sprang einen doppelten Cliffdrop, der in Fieberbrunn noch nie befahren worden war, sowie einen 360 und einen Backflip. Der Koblacher Fabio Studer (AUT) stürzte und wurde 15.
„Ich habe eine besondere Linie gefunden und war sehr glücklich darüber. Am Start war ich mir aber überhaupt nicht sicher, ob sie funktioniert. Aber es hat dann von ganz oben bis ganz unten super funktioniert, und das war ein unbeschreibliches Gefühl“, sagte Markus Eder.
Markus Eder ist weiterhin souveräner Erster der Gesamtwertung mit 7200 Punkten. Auf Platz zwei folgt jetzt Titelverteidiger Kristofer Turdell (SWE), der heute Vierter wurde und 4980 Punkte gesammelt hat. Dritter ist Craig Murray (NZL) mit 4705 Punkten.