Share

News

Freeski-Crew.com in Kaschmir – Woche 1 in Gulmarg!

Wie jedes Jahr verbringen wir auch diesen Februar im Ausland um für unser Movieprojekt Impressionen aus fernen Galaxien einzufangen. Gerade sind wir in Indien, genauer in Kaschmir, die Leute hier wollen gerne unabhängig sein und halten recht wenig vom indischen Fußvolk.

DSC07391Über die Anreise von München über Abu Dabi und den überflüssig verplanten Flughafen von Neu Dehli ins Hochtal von Kaschmir nach Srinagar muss man wohl wenige Worte verlieren: Wenn man in derart abgelegene Orte mit Skigepäck reist, sollte man sich wohl auf einige Problem einstellen. Gesagt getan, nach rund 24 Stunden werden wir wie vereinbart in Srinagar von einem Fahrer unseres Partners „Freeski Himalaya“ aufgelesen – Das Abenteuer kann für Brosei Fürstaller, Basti Färber, Flo Inderlang (ja so heißt der hier), meinen Bruder Marinus und mich beginnen. Da wir uns in einer muslimischen Region befinden gibt es zu Beginn für unser Bayrisch-Pinzgauerisches Fünftett erst einmal ein paar grundlegende Voraussetzungen für einen unbeschwerten Urlaub zu schaffen: Bier muss her. Unser Fahrer bringt uns durch den unübersichtlichen Straßenverkehr von Srinagar zu einem von dicke Mauern geschützten Alkoholshop für Ausländer. Als Moslem sollte man sich hier nicht sehen lassen, im Islam ist Alkohol genauso verboten wie Schweinefleisch.

IMG_4793 Dass Bier, das hier üblicherweise zwischen fünf und acht Prozent Alkohol hat, hier nicht unbedingt als alkoholisches Getränk einstuft wird, bemerken wir spätestens in Gulmarg. Bier ist in Kaschmir mit einem Dosenpreis von rund einem Euro für Einheimische ein verhältnismäßig unerschwingliches Gut und eignet sich dementsprechend hervorragend dafür, die richtigen Leute auf seine Seite zu bekommen, was hier oben sehr wichtig ist. Chris, der Schweizer Chef vom Guidingunternehmen „Freeski Himalaya“ hat uns bereits im Hertbst über Baschir, seinen Partner vor Ort, eine preisgünstige Herberge in einer kleinen Hütte in Gulmarg besorgt.

IMG_4799Nicht nur aus finanziellen Gründen wollten wir nicht in eines der rund fünf großen Hotels; in diesen kleinen Hütten, die oftmnals ohne Strom und Wasser auskommen müssen erlebt man Land und Leute viel intensiver. Ich mag keinen Reis und von Koriander wird mir schlecht!

DSC02179Gulmarg liegt auf 2700 Meter, es gibt eine alte Gondel bis auf rund 4000 Meter, die aber leider bisher nur im unteren flachen Bereich geöffnet war.

IMG_4832Der Grund dafür ist aber für uns keineswegs schlecht: Am zweiten Tag nach unserer Anreise begann es zu schneien und hat die folgenden fünf Tage nicht mehr aufgehört – Gulmarg versinkt gerade japanisch im Schnee und auch ohne Gondel ist man hier keineswegs zum Abwarten verdonnert. Eine gute Möglichkeit den tiefen Powder zu genießen sind die Jeepshuttels, die einen nach einer Abfahrt hinunter von Gulmarg nach Tanmarg, Drang oder Babareshi wieder abholen. Im Prinzip ist das ganz einfach, in der Praxis oft aufwendiger als nötig: Man mietet sich einfach einen Ranjid – wir gehen einfach davon aus, dass jeder Inder so heißt – und bestellt ihn mit seinem Tata Geländewagen an den Endpunkt der Abfahrt. Trotzdem läuft hier aber alles anders ab als ein Europäer es für zielführend hält. Ein Ranjid ist zwar gegenüber Touristen in der Regel sehr zuvorkommend, zockt einen hier und da mal ab, aber das ist ok. Landsleuten gegenüber schlägt sein Verhalten aber schnell ins Gegenteil um: Hier wird seinem Gegenüber gar nichts vergönnt, nicht einmal fünf Centimeter der schmalen Straße hinauf nach Gulmarg. Mit der Hupe im Anschlag und ohne Allrad geht es waghalsig die schmale Straße zurück nach Gulmarg. Wenn man Pech hat, die Straße kaum geräumt ist, der eine Ranjid mit dem anderen ohne nachvollziehbaren Grund eine Schlägerei anzettelt, Unfälle passieren oder die „Indian Dogs“ wie man das Militär hier oben nennt wieder die Straße blockieren, können sich ein die paar Kilometer zurück schnell über zwei Stunden ziehen.

DSC02297

In solchen Fällen hilft es dann wieder die richtigen Leute auf seiner Seite zu haben. Bier regiert die Welt und so finden wir das auch gut. Wir fühlen uns hier oben sau wohl und haben alles was wir brauchen (außer Leberkassemmel und Weißbier): Powder ohne Ende, steiles perfektes Treeskiing und Dank Chris auch eine gewisse europäische Ordnung im indischen Chaos! Nächste Woche, sofern es die Strom- und Internetverhältnisse zulassen, dann mehr von Ranjid und Co. Vielleicht dann auch Storys vom weiblichen Part der Inder, bisher haben wir noch keine Frau gesehen! Kaschmiri lasst eure Mädls an die frische Luft, es lohnt sich, die Landschaft ist gewaltig!

Sequenz 01.Standbild001-

Share

Geschäftsbedingungen

Gib bitte deine Email Adresse an, damit wir dich mit News, Updates und den neuesten Angeboten versorgen können. Falls du nicht mehr interessiert bist, kannst du dich jederzeit abmelden. Wir geben deine Daten nicht an Dritte weiter und werden dir nur Nachrichten schicken, die dich auch interessieren. Versprochen!

Read our full Privacy Policy as well as Terms & Conditions.

production