„The place to be“ für das kommende Osterfest liegt in den Alpen. Um genau zu sein in St. Anton am Arlberg. Dort findet am 21. April 2019 mit dem Kultrennen „Der Weisse Rausch“ der krönende Abschluss der Wintersaison statt. Das Jedermann-Spektakel bietet Hobby-Rennfahrern die Chance, sich für einige Minuten wie ein Profi zu fühlen – und zu verausgaben. Denn die 9 Kilometer lange Strecke hat es in sich und bringt die Athleten an ihre mentale und körperliche Grenze.
Temporausch auf 9 Kilometern
Los geht es nach Pistenschluss um 17 Uhr mit der ersten Mutprobe, denn nach dem Startschuss stürzen sich die Teilnehmer gleichzeitig vom Vallugagrat in einen immer enger werdenden Kessel. Nach dem ersten Temporausch folgt ein Anstieg, bei dem 37 Höhenmeter bewältigt werden müssen. Die Besten skaten nach oben, alle anderen schnallen ihre Skier und Snowboards ab, um dieses Hindernis zu meistern. Wer glaubt, an dieser Stelle wäre der schwerste Part geschafft, liegt falsch. „Die Abfahrt ins Tal ist ein absoluter Kraftakt, denn der Schnee ist aufgrund der späten Uhrzeit schwer und die riesigen Sulzhügel verwandeln die Piste in ein buckliges Monster“, so Martin Ebster, Direktor des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg. Beobachtet man das Rennen über den Livestream, der jedes Jahr im Zielgelände und online übertragen wird, erinnert der Wettkampf beinahe an ein Himmelfahrtskommando. Alle Teilnehmer verfolgen eisern die gleiche Intention: die Zielgerade mit der persönlichen Bestzeit zu überqueren. Doch bevor sie applaudierend vom Publikum in Empfang genommen werden, muss eine weitere Hürde bewältigt werden. Ein maschinell aufgeschobener Schneehaufen saugt die letzten Energiereserven aus den Batterien. Dass dieses tückische Hindernis das Rennergebnis im letzten Moment drehen kann, zeigt die Erfahrung aus den vergangenen Jahren. Am Ende wird jedoch jeder Teilnehmer von „Der Weisse Rausch“ als Sieger gefeiert.