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Österreich

Der große Freeride Safety-Check: Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn hat die Sache auf den Punkt gebracht

Mit den Tipps und Tricks der Profis aus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn kann nichts mehr schief gehen.

Die Sonne scheint vom Himmel, der Hang ist frisch verschneit und die Abfahrt noch völlig unverspurt. Die Versuchung, sich voller Vorfreude den Berg hinunter zu stürzen ist sehr groß. Doch gerade hier sind die Gefahrenquellen am größten. Fähigkeiten in der Verschüttetensuche und eine funktionierende Ausrüstung sind ein Muss für alle, die sich im freien Gelände bewegen. Das Home of lässig Skigebiet – Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn hat es auf den Punkt gebracht und gibt sicherheitsrelevante und überlebenswichtige Tipps zum Thema Backcountry Skiing. 

Die Crew aus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn weiß ganz genau wovon sie sprechen. Endlose Pisten, verschneite Hänge und eine faszinierende Landschaft. Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bietet Skivergnügen auf höchstem Niveau, und gilt mit 270 Pistenkilometern als eines der größten Skigebiete Österreichs. Anfängern, Familien und Könnern stehen 140 km blaue, 112 km rote und 18 km schwarze Pisten zur Verfügung. Mit 70 Seilbahnen und Liften, über 60 gemütlichen Skihütten, zahlreichen Snowparks, Freeride Parks, Flutlichtpisten und Rodelbahnen wird die Region zu einem der abwechslungsreichsten Skigebiete der Alpen.

Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn bietet für Freerider aller Alters- und Könnerstufen zahlreiche Möglichkeiten, sich für das Fahren abseits der Pisten ausreichend und sicher vorzubereiten und wirkt genau diesem Problem entgegen. Mit ihrem eigens für die Region konzipierten Lawinenlagebericht LOLA*, verschiedenen Camps und zwei LVS-Suchfelder powered by Ortovox am Schattberg und Zillstattlift bietet das Skigebiet viele Informations- und Trainingsmöglichkeiten für Freeride-Begeisterte an.

Sowohl im Skigebiet selbst als auch auf ihrer Webseite, in ihren hauseigenen Magazinen und Prospekten gehen die Saalbacher einem guten Beispiel voran und leisten damit professionelle Aufklärungsarbeit für Jedermann. Ob ausgebildete Bergführer oder erfahrene Einheimische bei diesem Thema gibt es kein Halt für den Skicircus.

Auch die Local Profi-Skifahrer wie Benjamin Kalra, Sabine Schipflinger, Martin Kogler, Jakob Ernst und nicht zu vergessen Pro-Snowboarder Clemens Bergmann unterstützen und setzten sich stark rund um das Thema Safety im Skigebiet Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbunn ein und helfen bei der sicherheitsrelevanten Aufklärungsarbeit tatkräftig mit.

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Wichtige Tipps und Tricks vom Profi können überlebenswichtig sein und uns im Backcountry ein besseres Gefühl vermitteln. Deshalb haben wir die Profis aus dem Skigebiet Home of lässig dazu befragt: 

Was muss ich bevor ich zum Freeriden gehe beachten?

Es gibt einige Dinge die du bevor du ins Backcountry gehst beachten solltest.„Buddysystem“! Sprich, niemals alleine ins Gelände gehen! Und als Gruppe macht es auch deutlich mehr Spaß. Hier solltest du dabei auf folgendes achten: Entspricht die Gruppe meinem Können? Oder werde ich zu riskanten Aktionen genötigt? Außerdem solltest du den Lawinenlagebericht checken und ihn vor allem verstehen. Das Wetter spielt beim Gang in das Backcountry eine große Rolle. Denn das kann sich in den Bergen schnell ändern. Deshalb solltest du dir die Wettervorhersage genau anschauen und dich mit Einheimischen austauschen. Steckst du gerade mittendrin in einer Schlechtwetterfront oder hast du ein flaues Gefühl bei einer waghalsigen Line, dann verzichte lieber auf eine Abfahrt und wähle den sichersten Weg nach unten. Die richtige Ausrüstung ist das A und O bei einem Ausflug ins Gelände. Ohne die entsprechende Sicherheitsausrüstung wie LVS-Gerät, Schaufel, Sonde und Mobiltelefon solltest du nicht auf die Piste. Hast du einen LVS-Check durchgeführt? Der Umgang mit dem LVS-Gerät, Sonde und Schaufel sollten regelmäßig geübt worden sein – Am besten im Zuge von Camps, Workshops oder diversen Angeboten des Alpenvereins o.ä. Während der Abfahrt möchten wir euch noch einen Tipp mit auf den Weg geben. Wenn andere Fahrer innerhalb deiner Route unterwegs sind, solltest du sie stets im Blickfeld haben.

Gibt es bestimmte Regeln, die abseits der Piste zu beachten sind?

Die wichtigsten Regeln zum Thema Freeriden auf den Punkt gebracht:

  • Neuschnee oder Regen führen immer zu einem Anstieg der Lawinengefahr.
  • Der erste schöne Tag nach Schneefall gilt als besonders unfallträchtig.
  • Frische Triebschneeansammlungen sind oft leicht auszulösen.
  • Schnelle, markante Erwärmung und/oder starke Sonneneinstrahlung erhöhen die Lawinengefahr.
  • Schlechte Sicht (Nebel) erschwert nicht nur die Orientierung, sondern auch die Beurteilung der Lawinengefahrensituation.

Benjamin Kalra ist 23 Jahre alt und gebürtiger Fieberbrunner. Seit dem er 18 Jahre alt ist fährt der begnadete Freeskiier bei der FWG regelmäßig in Fieberbrunn mit und misst sich in der Königsdisziplin mit anderen großen Größen aus der Szene. Er versucht kontinuirlich an seine persönlichen Grenzen zu gehen, was allerdings nicht immer einfach ist, so Kalra im Video. Für ihn ist der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn nicht nur das größte und schönste Skigebiet um seiner Berufung als Profi Skifahrer nach gehen zu können, sondern für ihn ist es sein Zuhause!

Wie kann ich Lawinenabgänge vermeiden und vor allem wie lese ich einen Lawinen Lagebericht richtig?

Mit Hilfe der Seilbahn- und Liftanlagen, oder manchmal auch mit einem kurzen Hike, kann man im Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn sehr einfach in ungesichertes und nicht kontrolliertes Terrain vordringen. Trotz der großen Verlockung dürfen die hochalpinen Gefahren des Freeridens aber nicht außer Acht gelassen werden. Wer abseits der gesicherten Pisten unterwegs ist, handelt ausschließlich eigenverantwortlich! Wichtig dabei, du solltest immer den Lawinenwarndienst checken. Unter folgendem Link gelangst du mit einem Klick auf die Seite www.lawine.salzburg.at

Bereits seit Winter 2014/2015 verwendet das Skigebiet Fieberbrunn das Werkzeug LO.LA* zur Ermittlung einer lokalen und für das Skigebiet zugeschnittenen Lawinenlage. Seit dem Winter 2015/2016 beurteilen die Lawinenexperten vor Ort mit dem Werkzeug LO.LA* die lokale Lawinensituation für den gesamten Skicirus auf Basis der amtlichen Lawineninformationen. Diese tagesaktuelle lokale Lawinensituation kann an den Freeride Check-Points im Skigebiet, im Internet auf saalbach.com sowie in der Saalbach Hinterglemm App eingesehen werden.

Welche Ausrüstung soll ich zum Freeriden unbedingt mit nehmen?

Bei jedem Abstecher in den Powder muss die komplette Sicherheitsausrüstung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel und Mobiltelefon) mitgeführt werden. Fehlende Ausrüstungsgegenstände leiht oder kauft man sich in einem der ansässigen Sportfachgeschäfte. Hier in Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn haben wir in jedem Skigebiet gut ausgerüstete und fachkundige Sportgeschäfte vor Ort.

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Zur Grundausrüstung eines Freeriders gehören folgende Gegenstände:

  • Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS-Gerät)
  • Schaufel
  • Sonde
  • Mobiltelefon für den Notruf
  • Airbag-System wird empfohlen
  • Neben der Sicherheitsausrüstung gehört natürlich auch ein Helm zur Standardausrüstung.
Jakob Ernst
@Jakob Ernst

Jakob Ernst ist 19 Jahre alt. Freeriden stand bei dem jungen Talent schon immer im Fokus. Das Gefühl von Freiheit und das unbeschreibliche Gefühl durch den frischen Tiefschnee zu jagen und sich die Hänge runter zu stürzen bedeuten den Local alles. Mit 13 Jahren fing Jakob an, bei der Junior Freeride Worldtour mit zu fahren und ergatterte als Frischling damals gleich Platz 3. Seitem ist der Local-Matador nicht mehr aus der Freeride Worldtour in Fieberbrunn weg zu denken.

Auf euer Homepage habe ich “Respektiere deine Grenzen entdeckt”. Um was handelt das Projekt?

Ein frisch verschneiter Hang stellt für alle Wintersportbegeisterten eine Augenweide und pure Verlockung dar. Nur, für andere Bergbewohner ist mitunter genau dieser Hang Lebensraum – und der Winter Überlebenskampf. Die Suche nach Nahrung wird für die Tiere in der kalten Jahreszeit zusehends schwieriger, ihr Energieverlust durch die Kälte ist höher – so sind die Bewohner alpinen Terrains einer ständigen Belastungsprobe ausgesetzt. Wir haben als Sportler in der Natur Rechte und Pflichten – nur kennen wir sie oft nicht, oder sie sind uns nicht bewusst. Sehen wir den Wald stärker als das, was er ist: Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Erholungsraum für die Menschen.

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Einmal in Panik gebracht, rennen viele Tiere vermeintlich um ihr Leben. Solche Störungen führen bei Wildtieren zu hohen Energieverlusten und nicht selten zum Tod. Wir bitten alle Gäste, lediglich ihre Grenzen zu respektieren. Dabei sind jedoch nicht die Belastungs- oder Leistungsgrenzen beim Wintersport gemeint, sondern vielmehr die Grenzen, an denen die Wintersportaktivitäten die Lebensräume der anderen Bewohner der Natur berühren. Diese Ruhezonen sind im Pistenplan des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn als gesperrte Gebiete bzw. im Gelände durch entsprechende Beschilderung gekennzeichnet!

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Der Schutz des alpinen Lebensraums bedeutet Überleben für die Tiere – und zugleich Bestandssicherung des Schutzwaldes. Denn, von ihren Futterplätzen aufgescheuchte Tiere naschen mit Vorliebe an den Trieben junger Bäume des Schutzwaldes. Nicht weiter schlimm? Doch. Und zwar für Mensch und Natur. Der Schutzwald wird dadurch massiv geschwächt, dessen Schutzfunktion gegen Steinschlag, Erdrutsch und Schneelawinen geht zusehends verloren. Und das wiederum gefährdet Siedlungen gleichermaßen wie Wintersportlerinnen und Wintersportler. Ein Teufelskreis, der einfach verhindert werden kann. Mit etwas Respekt vor Grenzen.

Auch wenn jede und jeder Einzelne alleine keine Berge versetzen kann: Wir alle sind Vorbilder. Vielleicht schaut sich dein unbedachtes Gegenüber genau deine Verhaltensweise ab. Wir bitten daher auch eventuelle kurzfristige Sperrungen zu respektieren. Weitere Infos über das tolle Projekt welches vom Amt der Vorarlberger Landesregierung Umwelt- und Klimaschutz (IVe) gegründet wurde, findest du unter www.respektiere-deine-grenzen.at

@Roman Rohrmoser
@Roman Rohrmoser

Roman Rohrmoser ist nicht nur ein Freeride Pro sondern auch Aufsichtsjäger. Er spricht in folgendem Video über das Projekt: Respektiere deine Grenze. Er erklärt uns nochmal was genau hinter dem Projekt steckt und warum man die Wildschutzzonen nicht befahren sollte. Nicht nur Natur und der Mensch kann Lawinen auslösen auch Tiere können diese auslösen oder der Gefahr selbst ausgesetzt werden.

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