Second Freeride Assault am Mont Blanc

Ganz wie in der Pipe scheinen im Freeride dieses Jahr die Franzosen am Drücker zu sein. Nachdem Candide Thoves den ersten Contest am Mont Blanc gewinnen konnte, stand beim zweiten Stop Julien Lopez ganz oben auf dem Podest. Wieder war der Mont Blanc der „Berg des Geschehens“, dieses Mal allerdings am Aiguille Pourrie Face in der Flégère ski area.

Im Gegensatz zum ersten Tourstop, wo die Rider sich in Sachen Cliff Drops noch ein wenig zurücknahmen, waren sie dieses Mal wohl durch die perfekten Konditionen so motiviert, dass alles gedropt wurde, was ging. So packten nicht wenige Rider hier und da auch Freestyle Tricks aus, die über geeignete Hits gefeuert wurden. Klingt eigentlich nach guten Vorraussetzungen für die Freestyle-Legende und neu Freeride-Macht Candide Thovex, der beim Line Catcher ja zeigte, wie easy er drei heftige Freestyle Hits in seine Line einbauen kann. Aber er zeigte nur im letzten Teil seiner Line einen perfekten 360. Zusätzlich zeigte er wieder, was es bedeutet einen Run flüssig durch zu fahren. Ergebnis war erneut ein Podiumsplatz – Second!
“Once again Candide showed us a very playful line, bouncing down the mountain. He took a more obvious line than Lopez and did not take the highest jumps but he was super fluid and executed all his airs with more speed and landed further down than the other competitors. In the end of the run he pulled off a perfect 360°, taking about 20 metres of distance in the air, really spectacular.” (Head Judge: Martin Winkler)
Allerdings gab es kein Vorbeikommen an JUlien Lopez. Julien zeigte einen Highspeed Run und dass er am Contest-Tag die dicksten Eier zum Frühstück gegessen hatte. SOll heissen, dass er alle Cliffs an der höchsten Stelle dropte. Highlight seiner Line war ein übertrieben cleaner Backflip von einem massiven Cliff, den er perfekt sticken konnte.

“Lopez fulfilled all aspects of what we want to see in freeriding: Very fluid in the fall line, taking all the cliffs he jumped at the highest level, sticking every one. He did a huge backflip and stuck it perfectly. Then he entered the lower features in a different and creative way, stomping the big double cliff.” (Head Judge Martin Winkler)

Den dritten Platz teilten sich Seb Michaud und Henrik Windstedt. Seb zeigte eine sehr technische Line mit jeder Menge Cliffs und zwei Backflips. Windstedt ballerte den Berg runter als wäre es eine perfekt gewalzte Piste. Vielleicht wollte er nur genug Speed für seinen fetten 360, den er am Ende seines Runs auspackte. Martin Winkler fasst das Ganze so zusammen: “Seb jumped every possible cliff, throwing off two massive backflips, one on the significant diamond rock in the middle of the run and one topping off his run. Henrik Windstedt showed one of the fastest lines down the mountain today with several jumps and a really stylish drop into an open field, finishing off with a clean 360° and a backflip at the bottom section.”

Candide Thovex stellte ein weiteres Mal seine exellenten Freeride Skills unter Beweis und bleibt weiterhin an der Spitze der Gesamtwertung. Zweitplatzierter ist nun Lopez. Bis jetzt hat sich nur Kaj Zackrisson in den Fersen der „French Connection“ festgebissen und reiht soch auf Platz drei des Tableaus ein.

Die Freeride Ladies werden erst am 13. Februar 2010 ihren zweiten Tourstop fahren. Aber auch da dürfen wir gespannt sein, wie sich die Dinge entwickeln. Weiteres erfahrt ihr auf www.freerideworldtour.com