Ich verstehe voll und ganz, dass die Touristen den Skigebieten das Geld bringen und dass Skigebiete Unternehmen sind, die wirtschaftlich agieren müssen. Doch warum sehen sie in der immer weiter wachsenden Freeskiszene kein Potenzial für Einnahmen? Freeskiing ist OLYMPISCH, bekommt vom Deutschen Skiverband Zuschüsse und wir haben in Deutschland mit Bene Mayr, Sebi Geiger, Florian Preuss, Lukas Joas und der besten Freeskierin der Welt, Lisa Zimmermann, einige Aushängeschilder mit ausreichend Potenzial! Die Massenmedien schenken dem Freeskiing ebenfalls seit geraumer Zeit zunehmend mehr Aufmerksamkeit.
Trotzdem scheuen die Skigebiete Kosten und Mühen, dieser Szene, welche wächst und gedeiht, eine gute Plattform zu bieten! Ich habe keine Ahnung warum, aber vielleicht liegt es auch an überteuerten Snowparkdienstleistern, die in meinen Augen die Parks meist mit zu viel „Schnickschnack“ ausstatten. Oder liegt es eventuell an den fehlenden Kenntnissen bezüglich der Wünsche und Bedürfnisse aus der Szene?
Ich denke jedenfalls, dass die deutschen Skigebiete mit den richtigen Leuten an Board, die sich auskennen, einige Kosten beim Bau eines guten Parks sparen könnten und somit für Freeski Germany und die gesamte Szene einen Hotspot schaffen würden. Dass sich das Ganze lohnen kann, wird wohl am Beispiel Laax mit mittlerweile insgesamt 4 Parks mehr als deutlich. Doch bevor ein Snowpark rentabel wird, ist er in Deutschland schon wieder abgeschafft und dann waren die Investitionen tatsächlich umsonst. Geduld wäre gefragt.
Wir können nur an die deutschen Skigebiete appellieren: Traut euch, mit der richtigen Planung, den richtigen Leuten und Partnern, wird es sich lohnen…
…und uns bei den letzten, noch bestehenden Parks wie dem Snowpark Grasgehren, Snowpark Crown Woods am Breitenberg in Pfronten, dem Red Bull The Station Park in Nesselwang, dem Mini Snowpark am Feldberg und den wenigen, weiteren Parks bedanken!
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