Der Swatch Skiers Cup startete am Samstag, den 1. September, mit der Big Mountain Competition in die einzigartige Eventwoche in Chile. Die 16 internationalen Top-Shredder wurden mit 3 Helicoptern auf einem abgelegen Face in der Nähe von Valle Nevado abgesetzt, um ihre Skills zu beweisen. Entscheidend war am Ende jedoch weniger die Einzelperformance der jeweiligen Rider, als viel mehr das Team Ergebnis. Denn unter dem Motto “may the best team win” ging Team Americas gegen Team Europe in das Rennen. Am Freitag Abend stellten die Team Captains Sverre Liliequist und Cody Townsend ihre jeweiligen Spieler auf, die dann am Samstag Head-to-Head gegeneinander das auf 4000 Metern gelegene Face unter üblichen Freeridecontest Kriterien zu bewältigen hatten. Von erfahrenen Worldtour Athleten bis zu den bekanntesten Protargonisten aus der Skiporn Industrie, das Starterfeld ließ keine Wünsche offen.
Nach dem ersten von zwei Heats ging Team Europe mit einem soliden 5 zu 3 in Führung. Das Team präsentierte sich besonders stark, nicht zuletzt durch ihre Aushängeschilder Markus Eder und Sam Smoothy, die jeweils herausragende Runs das relativ schneearme Face hinunterbrachten. Smoothy meinte nach dem Contest “Ich war ziemlich ausser Puste nach dem ersten Run, deshalb entschied ich mich im zweiten Lauf für eine Variante mit weniger Turns und mehr Airs. Das war relativ einfach aber etwas wo ich Gas geben konnte.”
Team Americas wurde nach dem ersten von 2 Freerideruns etwas zurückgeworfen nachdem Chris Benchetler sich im Run1 die Schulter auskugelte und er deshalb den zweiten Lauf mit Mark Abma und den anderen Judges vom Fuße des Faces verfolgen musste. Der chilenische Local Choppo Diaz hatte auch auf 4000 Metern noch genug Puste um für Chris einzuspringen und absolvierte in Heat 2 folglich zwei Runs like no biggie! Mit Choppo´s beeindruckender Performance konnte Team Americas die Europes aufholen, so dass der Tag mit einem 8 zu 8 Unentschieden endete. Spannender konnte der Stand für den anstehenden Backcountry Freestyle Day demnach nicht sein.
Ok, das erste Wochenende inclusive dem Big Mountain Day waren gut über die Bühne gebracht und so kamen die Organistoren am Montag Morgen schon mit der nächsten Überraschung um die Ecke. Zwei Surftage standen an.
Punta de Lobos der Strand eines kleinen chilenischen Surferortes bot die ideale Location, um den Ansprüchen eines so bunten Haufens, bestehend aus Ski Pros aus aller Welt, gerecht zu werden. Jakob Wester und Cody Townsend wagten sich mit Judge und halbem Surfpro, Ben Murphy a.k.a. Skinner, in das äußere Lineup wo ansehentliche Wellen von teils über 3 Fuß gegen die Felsen krachten. Etwa 150m weiter entlang des Ufers kämpften die wenig bis gar nicht Surf-erprobten mit Leihboards im Weisswasser um ihr Leben. Am Abend gab es in einem alternativen aber durch aus moderem Surf-Resort-Hotel ein BBQ mit fettem Feuer, Rocksound und den üblichen Flaschen (gefüllt mit chilenischen Wein).
Hier das Surfdays Edit
http://mpora.de/videos/AAd9gmlqr4f0
Swatch Skiers Cup – Surfdays Edit a Ski video by skiingmag
Am Freitag der Mega-Event-Woche des Swatch Skiers Cup war es so weit, der letzte Contesttag stand an, der Backcountry Slopestyle. Seit Tagen war die Schneelage schon nicht sehr vielversprechend und auch kein ergibiger Schneefall mehr angesagt. Die Shaper der Skiers Cup Belegschaft schaufelten nichts desto trotz einen Freestyle Run in das eisige Backcountry von Vale Nevado, direkt am berüchtigten Hotel Puerta Del Sol vorbei.
Die Kameras waren bereit, die Helis auch, als sich die Fahrer zu einem letzten Meeting am großen Kicker der Line versammelten. Nach ein Paar Minuten Kopfschütteln unter den Fahrern während des spontanen Ridermeetings war es verkündet. Der Backcountry Slopestyle konnte aufgrund der wiedrigen Schneeverhältnisse nicht stattfinden. Die teils eisigen, teils wieder zu weichen Landungen stellten eine zu große Verletzungsgefahr dar. So wurden aus Team Americas und Team Europe kurzerhand je 3 Rider gewählt, die noch einmal das Face des Freeridecontests des letzten Wochenendes bezwingen sollten. Diesmal zählten jedoch mehr der Gesamteindruck des Runs als die üblichen Freeridecomp Kriterien. Paddy Graham, Mati Imbert und Markus Eder gingen für die Europäer gegen die Amerikaner Cody Townsend, KC Dane und Choppo Diaz an den Start. Mit dem größeren Grinsen auf dem Gesicht und dem 2 zu 1 Tagessieg kamen die Amis zurück nach Vae Nevado geflogen. Dies bedeutete nach dem 8 zu 8 Unentschieden des Freeridetages zu Beginn des Events nun den Sieg des Team Americas mit dem Endstand von 10 zu 9 beim Swatch Skiers Cup 2012.
Hier das Edit des vermeindlichen BC-Slopestlye Days
Der Swatch Skiers Cup 2012 war trotz bescheidener Schneeverhältnisse ein mehr als gelungenes Event und wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Ausgabe davon. Die Organisatoren verlauteten noch während der riesen Abschluss-Sause in Santiago de Chile, dass der nächste Swatch Skiers Cup schon kommenden WInter stattfindet, da die Location nach Zermatt verlegt wird.
GEWINNSPIEL
Wie heisst der Captain des Team Americas und Spassvogel vor dem Herren?
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