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Recap – Freeski World Cup Stubai

Der erste World Cup der Saison auf der Nordhalbkugel ist Geschichte! Das Event war ein voller Erfolg und das Niveau ging durch die Decke!

Was war das bitte für ein Wochenende?! Der erste Freeski World Cup auf dem Stubaier Gletscher ist Geschichte und es war ein voller Erfolg! Insgesamt reisten über 110 Teilnehmer aus 26 verschiedenen Nationen für den Weltcup ins Stubaital, darunter waren auch die Crème de la Crème des Freeskiings, wie Øystein Bråten, Henrik Harlaut, Jesper Tjäder, Noah Wallace, Johanne Kili, Katie Summerhayes, Giulia Tanno und viele weitere.

Jesper Tjäder
Jesper Tjäder kurz vor seinem Drop In. Alex Bellemare in der Luft.

Qualifikation

Am Freitag stand die Qualifikation der Herren auf dem Programm. Bei bestem Wetter kämpften insgesamt 82 Athleten um die 16 Spots im Finale. Dies bedeutete, dass jeweils die Top 4 in den insgesamt vier Heats ihre Tickets fürs Finale lösten. Bereits im Training wurde klar, dass jeder Fahrer an sein Limit gehen musste, um das Finale zu erreichen, gerade in der Oylmpischen Saison sind gute Ergebnisse für die Qualifikation zu den Spielen unumgänglich.

Alex Bellemare
Alex Bellemare

Letzen Endes konnte sich in Heat 1 Jesper Tjäder, Colby Stevenson, der Österreicher Sam Baumgartner und Birk Ruud durchsetzen und ins Finale einziehen. Der zweite Heat wurde von Oscar Wester, Noah Wallace, Kai Mahler und Jackson Wells dominiert. Aus dem dritten Heat erreichten Evan McEachran, Øystein Bråten, Hendrik Harlaut und Alex Bellemare das Finale. In dem verhältnismäßig Low-Scoring Heat 4 hatten Alex Hall, Oliwer Magnusson, Colin Wili und Elias Syrja die Nase vorn.

Jesper Tjäder
Jesper Tjäder

Die Qualifikation der Damen am Samstag wurde von den widrigen Wetterverhältnissen überschattet. Nach mehreren Verlegungen des Startzeitpunkts konnte gegen Mittag eine sichere Quali garantiert werden, die allerdings in einer abgespeckten Version stattfand: Die 34 Mädels verzichteten auf den ersten Kicker. Am Ende waren es Johanne Kili, Giulia Tanno, Jannie-Lee Burmansson, Caroline Claire, Isabel Atkin, Katie Summerhayes, Anastasia Tatalina und Sarah Hoefflin, die den perfekten Mix aus Risiko und Sicherheit in ihrem Run fanden und ins Finale einzogen.

Unsere Deutschen Hoffnungen Kea Kühnel (23. Platz), Vincent Veile (39.), Flo Preuss (41.) und Tobi Müller (72.) lief es leider nicht so richtig gut.

Die Finalistinnen und Finalisten bei der Tickets to Final Ceremony auf dem Dorfplatz in Neustift.
Die Finalistinnen und Finalisten bei der Tickets to Final Ceremony auf dem Dorfplatz in Neustift. Man beachte Henrik Harlaut’s sicken Style, vorne, halb-rechts.

Finals

Am Sonntag stand dann das Finale an und an dieser Stelle sollten wir uns noch einmal gewaltig beim Wettergott bedanken, denn die Wettervorhersage sah alles andere als vielversprechend aus…auf dem Berg wurden wir dann aber vom Gegenteil überrascht: Sonne und nur wenig Wind, wenn auch klirrend kalt. Durch die Kälte und den Neuschnee, der über Nacht den Stubai Zoo erreichte, war der Schnee etwas langsam, sodass extrem clean gefahren werden musste, um genügend Speed für den Kurs zu haben.

Johanne Killi
Johanne Killi

Gestartet wurde mit dem ersten Run der Damen, dann ging es weiter mit dem ersten Run der Herren, ehe dann Run 2 der Damen und anschließend der, der Herren anstand.

Bei den Damen war der Speed ein noch größeres Problem als bei den Herren, sodass diese ihre Tricks extrem sauber landen mussten, um keinen Speed zu verlieren. Das Niveau war hoch und wir sahen viele sicke Tricks mit langen und sauberen Grabs. Die Erste der Qualifikation, Johanne Killi verpasste das Podium und landete „nur“ auf dem 5. Platz. Die Top 3 bildeten letzten Endes die erst 15-jährige Schwedin Jennie-Lee Burmansson, die ihren ersten Weltcup Sie einfuhr, gefolgt von Katie Summerhayes, die nach 4 Jahren das Erste mal wieder auf dem Podium stand, und Caroline Claire.

Caroline Claire
Caroline Claire

Bei den Herren war das Niveau ebenfalls hoch! Jackson Wells ging bereits in seinem ersten Run All-In und schmiss einen fetten Switch Triple, doch er konnte seinen Run nicht bis zum Ende durchziehen. Henrik Harlaut, der nach dem ersten Run noch auf Platz 2 lag, schmiss in seinem zweiten Run ebenfalls einen Switch Triple, der so massiv war, wie kein anderer Trick von Irgendjemanden am gesamten Wochenende. Er konnte ihn aber nicht stompen. Letzten Endes landete Henrik dann auf den unglücklichen vierten Platz. Øystein Bråten gewann den Weltcup am Stubaier Gletscher mit einer unglaublichen Souveränität und Sicherheit. Er landete beide seine Runs perfekt und hätte den Contest mit egal welchem seiner beiden Runs gewonnen, letzten Endes war Run 2 mit 91,4 Punkten aber sein Besserer. Er zeigte einen Switch Rightside Double Cork 10 Reverse Japan auf einen Switch Leftside Double 9 Double Japan auf einen Blindside 810° Blunt am Canon Rail, am der Box-Wall-Rail Combo machte er einen K-Fed ehe er das letzte Obstacle, eine Double Kinked Rail, mit einem Disaster 450° on, 270° out zerlegte. Zweiter wurde der Kanadier Evan McEachran, Colby Stevenson wurde Dritter.

Die Sieger: Platz 3 (rechts) Caroline Claire und Colby Stevenson; Platz 2 (links) Katie Summerhayes und Evan McEachran; Platz 1 Jennie-Lee Burmansson und Øystein Bråten
Die Sieger: Platz 3 (rechts) Caroline Claire und Colby Stevenson; Platz 2 (links) Katie Summerhayes und Evan McEachran; Platz 1 Jennie-Lee Burmansson und Øystein Bråten

In der Bildergalerie findet ihr die kompletten Results der Damen und Herren.

Alles in Allem war der erste Weltcup am Stubaitaler Gletscher ein voller Erfolg. Das Wetter hätte gerade am Finaltag deutlich schlechter sein können und die Rider waren mit der Organisation sichtlich happy. Wir hoffen, dass dieses einzigartige Event nächstes Jahr wieder statt findet! Checkt doch noch die Bildergalerie für ein paar mehr Shots vom Finaltag!

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