Die derzeit Führenden im Qualifier Ranking der EURASIA Wertungszone ließen sich die Chance auf wertvolle Punkte nicht entgehen und waren gemeinsam mit über 50 Teilnehmern aus 12 Nationen am Start. Die vermeintlich perfekten Bedingungen auf der „Kleinen Heimpsitze“ erwiesen sich als schwieriger als erwartet. Der Contest und die Lines der Rider: Nichts für schwache Nerven.
Ehemalige World Tour Rider wie Ludovic Guillot-Diat, Montafon Local Thomas Feuerstein, Clement Bochatay oder Moél Ollivier und alle Top 3 Rider des derzeitigen Freeride World Qualifier Rankings waren in der Silvretta-Montafon am Start. Das Face zeigte sich heuer von einer komplett anderen Seite und Sprünge, die letztes Jahr nicht gefahren werden konnten, wurden heuer freigegeben. Andere Bereiche des Berges fielen dafür aus der „judging zone“ für den Contest 2020. Auf der bis zu 60° steilen, mit Felsbändern durchsetzten, markanten Flanke konnten somit neue „Lines“ erwartet werden. Das schlechte Wetter am Vortag erschwerte die Planung für die Rider und Organisatoren der Open Faces Crew. Nachdem es am späten Freitag Nachmittag aufklarte, konnten die Rider den so wichtigen Face Check absolvieren und es konnte allgemein grünes Licht für den Contest gegeben werden. Es war „angerichtet“!
„Big drops“ aber enorm schwierige Landungen auf der „Kleinen Heimspitze“
Schon am Vortag lag es in der Luft: Durch die Beschaffenheit des Faces und 40 cm Neuschnee können die ganz großen Sprünge ins Visier genommen werden. Gleich ab dem ersten Starter wurde genau nach dieser Devise gefahren. Durch die relativ warmen Temperaturen in der Nacht waren die Schneeverhältnisse vor allem bei den Landungen schwerer, als erwartet und so endeten viele der Runs mit Stürzen. Glücklicherweise wurden keine Rider schwer verletzt und zum Sieg führte abermals ein technisch einwandfreier und kontrollierter Run.