Das Slopestyle-Finale bei den Winter X Games 2014 in Aspen dürfte noch lange in Erinnerung bleiben. Marker Völkl Teamrider Nick Goepper schaffte es als erster Skifahrer seit Tanner Hall vor genau zehn Jahren seinen Slopestyle-Titel zu verteidigen und zeigte dabei Trickschwierigkeiten, die so bisher noch nie in einem Run zu sehen waren – mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Präzision. Im dritten und letzten Durchgang erzielte er 95,00 Punkte und verwies damit McRae Williams als Zweiten und Andreas Håtveit als Dritten auf die Plätze.
Es war ein perfekter Sonntagnachmittag für das Slopestyle-Finale der Freeskier bei den X Games in Aspen. Unter einem strahlend blauen Himmel erwartete ein großartiger Kurs aus drei vielseitigen Jib Features oben und vier massiven Kickern im unteren Teil die Fahrer. Die Erwartungen waren definitiv hoch und nach großartigen Leistungen sowohl in der Qualifikation als auch im Big Air am Vortag galten mehr als die Hälfte der Finalisten als absolute Sieganwärter. Im ersten Durchgang ging zunächst der norwegische Altmeister Andreas Håtveit mit einem tollen Run und einem Score von 90,33 Punkten in Führung.
Im zweiten Durchgang zeigte dann McRae Williams, der einzige Finalteilnehmer, der nicht in Sotschi an den Start gehen wird, einen makellosen Lauf inklusive vierer Doubles – sowohl vorwärts als auch rückwärts gesprungen und in beide Richtungen gedreht –, der ihm eine sehr hohe Wertung von 92,66 Punkten einbrachte. Direkt danach kam Nick Goepper an die Reihe. Nachdem er im ersten Durchgang die Kicker Line verpasst hatte, brachte er nun seinen Run mit unglaublichen Trickschwierigkeiten und sauberen Grabs nach unten, blieb aber dennoch mit 91,66 Punkten knapp hinter dem Führenden zurück. Trotz einiger kleiner Probleme bei der Landung seiner letzten beiden Sprünge konnte man die Überraschung im Publikum spüren, dass diese Leistung nicht für den ersten Platz gereicht hatte.
Doch Nick Goepper war noch nicht fertig. Im dritten und letzten Durchgang zeigte er eine Fahrt, die nahe an Perfektion grenzte: Switch 270 on, Pretzel 450 off am Down Rail, Frontside Switch-up to Pretzel 270 off an der Rail-to-Down-Box-Combo, Rodeo 450 Safety off am A-Frame, Left Double Cork 1260 Mute, Left Switch Double Cork 1080 Japan, Switch Right Double Rodeo 900 Screamin’ Seeman Genie Grab und schließlich ein Right Triple Cork 1440 High Mute! Der gesamte Run war absolut sauber ausgeführt mit super soliden Grabs und makellosen Landungen. Eine Wertung von 95,00 Punkten bedeutete die komfortable Führung für den Amerikaner aus dem US-Bundesstaat Indiana im Mittleren Westen, die keiner der verbleibenden Fahrer mehr gefährden konnte.
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