Der Winter neigt sich dem Ende zu. Zeit, das Resümee aus der vergangenen Saison zu ziehen. Bei den massiven Schneebedingungen der letzten Februarwochen wurde es hier und da brenzlig. Gut, wer da vorgesorgt hatte. Die alpenweit renommierteste Möglichkeit stellen seit 13 Jahren die SAAC Kurse da. Aus anfänglich einem kleinen Camp sind inzwischen fast 30 Camps in diversen österreichischen Bundesländern und benachbarten Staaten geworden. Das schlagende Argument ist neben der eigenen Philosophie – Lawinenwissen einfach und praktisch nachvollziehbar aufbereiten – der Kostenfaktor: null. Die zweitägigen Basic Camps sind kostenlos, und dementsprechend begehrt.

Nachdem sich nicht nur die Anzahl, sondern auch der Informationsbedarf von Freeridern und Tourengehern erhöht hat, entwickelte SAAC zuletzt immer wieder neue Projekte. So kamen in den letzten Jahren die SAACnd Step Camps, die SNOWHOW Schullawinenkurse und neuerdings auch Camps für Gehörlose, die in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Gehörlose in Innsbruck organisiert wurden. Insgesamt 14 gehörlose Tourengeher- und FreeriderInnen fanden sich zu den beiden Camps ein, begleitet und betreut von SAAC-BergführerInnen und GebärdensprachdolmetscherInnen. Das Fazit der Teilnehmer gleicht dem aller anderen Camps: strukturierte Durchführung, Schwerpunkt auf dem „lebenden“ Objekt und analyse von „realen“ Lawinensituationen. Grund genug, die Camps auch diesen Winter wieder anzubieten. Die Vorbereitungen laufen – wer weiß, welche Neuerung sich die Verantwortlichen für nächste Saison einfallen lassen.

Infos unter www.saac.at , www.gehoerlos-tirol.at/beratungsstelle