Der STANTON PARK im Ausnahmezustand – so kann man sich die Show vorstellen, die die talentierten Young Guns des SCA Newschool Teams bei ihren wöchentlichen Trainings im Park veranstalten. Natürlich immer mit von der Partie: Coach Giggo Wolf und seine hilfreichen Tipps. Wie so eine Trainingssession abläuft und welche Tricks die Rookies aus ihren Ärmeln zauberten, seht ihr im feinen Video Edit und der prall gefüllten Gallery.
Geht es nach Christoph „Giggo“ Wolf, muss man sich um die Zukunft des Freestyle Sports überhaupt keine Sorgen machen. Denn die jungen Talente seines SCA Newschool Teams sind nicht nur wahre Freeski Akrobaten, sie arbeiten auch ständig daran, ihren Skills den entscheidenden Feinschliff zu verpassen. Ganz nach dem Motto „Früh übt sich, wer ein Meister werden will“ tummeln sich die Kids schon im zarten Alter von 9 Jahren mit ihren Freeskis im STANTON PARK, um von Giggo die hohe Kunst des Freestylens zu lernen. Egal ob Boxen, Rails oder anspruchsvolle Kicker, im Training scheuen die Young Guns weder Mühen noch Obstacles. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, die jungen Rider des SCA Newschool Team bei einer Trainingssession im STANTON PARK zu begleiten! Bei strahlendem Bluebird und idealen Parkverhältnissen ging es vor den ersten Trainingsruns erst mal ans Aufwärmen – um sich dann bestens vorbereitet an die ersten Parklaps zu machen. Den ganzen Tag lang feuerten die Rookies einen Trick nach dem anderen aus ihrer Trickkiste und beeindruckten mit Spins, Slides und sehenswerten Jumps. Applaus gab’s deshalb nicht nur von den motivierten Young Guns sondern auch von Coach Giggo Wolf, der stets mit hilfreichen Tipps parat stand. Nach einem erfolgreichen und amüsanten Tag haben wir uns Giggo für ein „kleines“ Interview geschnappt, um ihn über den STANTON PARK, das SCA Newschool Team und sein ungewöhnliches Hobby auszufragen:
Hi Giggo! Wieso ist gerade der STANTON PARK der ideale Trainingsplatz für euer Newschoolteam?
Wir kommen mit den Jugendlichen viel herum, und dabei habe ich selten solch einen guten Park wie den STANTON PARK gesehen – klein aber fein! Vom Beginner bis zum Pro ist für jeden etwas dabei und da in unserem Team aus 35 Jugendlichen ebenfalls alles von Beginnern bis Pros dabei ist, ist der Park der ideale Trainingsplatz für uns!
Erzähle uns ein bisschen vom Skiclub Arlberg und dem SCA Newschool Team! Muss man ein geübter Schifahrer sein, um beim SCA Newschoolteam mitfahren zu können? Gibt es Altersbeschränkungen?
Der Skiclub Arlberg ist der älteste Skiclub der Welt. Er wurde bereits 1901 gegründet. Das Newschool Team wurde vor 7 Jahren gegründet. Das kam daher, dass die Obleute des Skiclubs feststellten, dass die Jugendlichen mit ca. 13 Jahren dazu tendierten, vom Racing abzuspringen und Überlegungen angestellt wurden, wie man sie in dieser Phase auffangen könnte. Und da zu dieser Zeit der Freestyle Sport gerade boomte, rief man eine Skiclub Arlberg Freestyle-Gruppe ins Leben – das SCA Newschool Team! Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im Newschool Team ist unter anderem, dass man ein Einheimischer ist, wobei es auch 3 Wildcards für nicht-einheimische Kids gibt. Unsere Philosophie ist: Zuerst im Skiclub Arlberg Skifahren lernen und dem Club treu bleiben um dann eventuell zu den Freestylern überzugehen. Die Praxis hat gezeigt, dass es funktioniert, schließlich sind die ältesten im Training aktiven Mitglieder bereits 21 Jahre alt!
Wie oft trainiert ihr in der Woche? Wie sieht eine typische Trainingseinheit aus? Finden die Trainings ausschließlich im Park statt?
Also, es ist so: Es gibt ein Team in Lech mit ca. 10 Jugendlichen und eines in St. Anton mit ca. 35 Jugendlichen. In Lech mache ich 2 Ski-Trainingseinheiten pro Woche – ein Halbtagestraining nach der Schule und ein Ganztagestraining am Wochenende. Dazu kommt noch ein Hallentraining, wo wir Koordinations- und Ausdauertraining sowie Spiele machen – und unser Hauptprogramm am Trampolin. In St. Anton gehen wir 2 Mal pro Woche ins Fitnessstudio, außerdem gibt es ein Hallenprogramm wie das in Lech und ebenfalls 2 Ski-Trainingseinheiten.
Was macht einen echten Freeski Pro aus?
Im Newschool-Training die Grundregeln lernen, ganz oft und viel üben und auf den Coach hören. Dazu noch mit voller Konzentration, Ehrgeiz, Teamfähigkeit und Pünktlichkeit ans Werk gehen, dann wird das schon was!
Haben schon viele deiner Schüler den Sprung zum Pro geschafft?
Bisher haben schon 2 Jungs aus dem Team den Sprung zum Pro geschafft: Marco Ladner (14) und Anderas Gohl (19) – Die beiden fahren unter anderem beim Welt- und Europacup mit. Andy wird nächstes Jahr voraussichtlich bei den Olympischen Spielen in Sochi in der Halfpipe antreten. Die Starterlaubnis vom ÖSV hat er bereits. Das bedeutet natürlich auch für mich als Trainer und für uns als Skiclub einen gewaltigen Durchbruch! So wichtig das auch ist, das Wichtigste bleibt der Spaß, und dass so viele Kids wie möglich mit Begeisterung dabei sind! Es kommen ja auch bereits einige sehr gute und motivierte Youngsters nach!
Wenn es um das Thema Nachwuchsförderung geht, bist du immer mit vollem Einsatz dabei. Welche Projekte liegen dir besonders am Herzen?
Im Moment ist die OBERLANDTOUR brandaktuell. Das ist eine neue Contest-Serie, die ich zusammen mit anderen und dem ÖSV entwickelt habe. Normalerweise gibt es immer nur 2 Altersklassen – bis 15 Jahre bzw. 16 Jahre aufwärts. Ich behaupte ja schon lange, dass dies nicht mehr zeitgemäß ist, also habe ich eine Contest-Serie durch das Oberland nur für Rookies gemacht. Es gibt sogar 4 eigene Girls Klassen! Mehr Infos dazu findet ihr hier: www.facebook.com/oberlandtour
Hast du bei all deinen Projekten überhaupt noch Zeit für deine Hochlandrinder? Wie kam es dazu, dass du jetzt deine eigene Herde besitzt? War das schon immer ein Traum von dir?
Nein, das fing klein an und wurde dann immer mehr. Mein Vater hatte einen kleinen Hof geerbt, hatte aber selbst mit Landwirtschaft nichts am Hut. Als ich von der Saisonarbeit nach Hause kam, beschloss ich, damit anzufangen, Hochlandrinder zu halten. Ich war zwar ein absoluter Newcomer und hatte keine Ahnung, doch wenn man will, kann man alles lernen. Es war harte Arbeit und die anderen Bauern machten es mir auch nicht leicht, aber ich bin dran geblieben und habe so die Tiere und alles, was dazu gehört, immer mehr lieben gelernt. Der Grundgedanke hinter all dem war das Rasenmähen, das mein Vater nicht machen wollte. Überhaupt gibt es so viele brachliegende Flächen in St. Anton, und irgendjemand musste das ja mähen – so fing das Ganze an. Ich habe gerade einen kleinen Stall gebaut und halte derzeit etwa 25 Rinder. Da die Tiere im Winter sehr pflegeleicht sind, lässt sich das prima mit meiner Arbeit als Trainer verbinden.
So wie’s aussieht muss man sich um die Zukunft des Freeski Sportes wirklich keine Sorgen machen – zumindest im STANTON PARK scheint es genug talentierten Nachwuchs zu geben! Überzeugt euch selbst von den Skills der Young Guns im sehenswerten Video Clip und der bestens gefüllten Foto Gallery!
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Alle Infos rund um den STANTON PARK gibt’s wie immer auf unserer Parkwebsite und auf der STANTON PARK Facebook Fanpage.
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