Der Contest fand am 1790 Meter hohen Kuzureizawa statt. Die „South Bowl“ diente erstmals in Hakuba als Wettkampfhang. Das Ziel an dem bis zu 45 Grad steilen Face lag 370 Höhenmeter tiefer. Hakuba empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit anspruchsvollen Verhältnissen, zeitweise flachem Licht und für japanische Verhältnisse eher moderaten Schneemengen.
Ski Herren
Bei den Skifahrern ging der Sieg an den FWT-Veteranen Drew Tabke (USA). Der 35-Jährige war 2013 Weltmeister der FWT und hatte 2017 seinen letzten FWT-Sieg eingefahren. Umso mehr freute sich der Amerikaner über den ersten Platz: „Japan ist ein Traumstopp. Orte wie dieser sind der Grund, warum ich immer noch an Wettkämpfen teilnehme. Es ist ein unglaubliches Gefühl, hier zu gewinnen.“ Tabke hatte die Jury mit einem massiven Backflip und einer schwierigen technischen Passage überzeugt.
Platz zwei sicherte sich Hank Bilous (NZL), der sich schon 2018 über den Freeride World Qualifer (FWQ) für die FWT qualifiziert hatte, dann aber wegen einer Verletzung letzte Saison aussetzen musste und sich nun mit einem eindrucksvollen Ergebnis zurückmeldet. Der 22-Jährige sprang mit einem Frontflip in den Hang und verblüffte die Judges mit dem wohl weitesten Transfer-Sprung des Tages sowie einem Leftside 360. Dritter wurde mit Reine Barkered (SWE) ein weiterer FWT-Veteran. Der 37-Jährige überzeugte unter anderem mit einem hohen Backflip.
Tao Kreibich aus Altach in Vorarlberg (AUT) stand einen Backflip, blieb dann aber bei einem 360 im Schnee hängen und musste sich mit Platz 18 zufriedengeben. „Meine erste FWT-Erfahrung war sehr gemischt“, berichtete er danach. „Ich hatte viel Spaß und fühlte mich gut, bis ich kurz vor dem Ziel ein besseres Resultat weggegeben habe.“ Konstantin Ottner aus Kaufbeuren (GER) stürzte nach einem Backflip und landete auf Rang 19.