ANE ENDERUD UND TED DAVENPORT TRIUMPHIEREN
Die World Heli Challenge nimmt bei Freeskiern einen legendären Rang ein.
Als einer der ersten grossen Freeski Contest in den 1990er Jahren genoss die World Heli Challenge ein enormes Ansehen. Umso mehr, als sie Freeride und Freestyle in einem Backcountry-Event vereinte und so vielleicht den vielseitigsten Athleten des aufstrebenden Sports kürte. Nach einer langen Pause kehrte der Event im Vorjahr zurück. Die gefeierten Sieger hiessen Janina Kuzma und Ted Davenport.
Die gelungene Rückkehr 2009 steigerte das Interesse für heuer enorm. Stars wie Freeride World Champion Ane Enderud sagten ihr Kommen an und die Stimmung zum Auftakt mit einer grossen Party in Wanaka war grandios. Leider machten die Schneeverhältnisse den Veranstaltern dann einen Strich durch die Rechnung, der Freestyle Day musste wegen einer dicken Eisschicht infolge einer vorausgegangenen Warmfront als Wettkampftag abgesagt werden. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch und die Athleten zeigten ihr Können in einer Expression Session.
Damit war der Contest auf den Freeride Day reduziert. Bei den Damen spielte das natürlich Ane Enderud in die Karten und die amtierende Weltmeisterin demonstrierte ihr herausragendes Big Mountain-Können. In einem spektakulären Nordhang, der den Fahrern optimale Möglichkeiten bot, zeigte sie einen genauso flüssigen wie anspruchsvollen Run und gewann verdient. Aber auch ihre Teamkollegin und Titelverteidigerin Janina Kuzma wusste sich in Szene zu setzen und sicherte sich den zweiten Platz.
Bei den Herren war der Wettbewerb enger. Doch Vorjahressieger Ted Davenport hatte das nötige Selbstvertrauen und lieferte einen spektakulären Lauf. Nicht einmal ein Lawinenabgang brachte
ihn aus dem Konzept, mit viel Speed und einigen schönen Drops erzielte er erneut die höchste Wertung. Knapp gefolgt wurde er von Lokalmatador Sam Smoothy. Der Neuseeländer meldete sich nach einer Verletzungspause mit dem zweiten Rang zurück. Dritter wurde der erst 19-jährige Fraser McDougall. Der Wanaka-Local bewies einmal mehr, welch grosses Potential in der neuseeländischen Freeski-Szene steckt.
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