Olof Larsson ist ein bescheidener Kerl – und ein sensationeller Skifahrer. Er stammt aus Åre in Schweden und begann seine Karriere zunächst im alpinen Rennsport. Durch seinen Bruder Jon kam er dann zum professionellen Freeriden. Der erwähnte gegenüber den Jungs der kleinen, feinen US-Marke DPS nebenbei, dass der jüngere Larsson im Grunde besser Skifahren könne als er… Die DPS-Crew überzeugte sich schnell selbst vom Talent des Schwedens und machten ihn umgehend zum DPS-Koala (so der Name des DPS-Fahrerteams). Olof ist inzwischen im schweizerischen Engelberg zu Hause. Hier ist er auch viel mit einem anderen Koala, Piers Solomon, im Schnee. Er liebt so ziemlich alles: krasse Felsen und satte Landungen genauso wie spritzige Powder-Turns. Olof ziert zig Magazine, ist in vielen Filmen zu sehen und ist außerdem ein Haglöfs-Athlet. Den Rest erzählt er Euch selbst:
Engelberg hat in der letzten Saison nicht so viel Schnee abbekommen. Was macht ein Olof Larsson da?
Beim Skifahren geht’s mir immer um die Leute, mit denen ich unterwegs bin. Wenn die passen, dann hab ich Spaß. Aber klar, mehr Schnee wäre schon nett gewesen. Aber ich bleibe sowieso nie die ganze Saison nur in Engelberg. Von meinen Trips waren in der letzten Saison vor allem Cortina und Mt. Baker sensationell!
Wie kam es zu Deiner Zusammenarbeit mit DPS und welche Ski fährst Du?
Vor einigen Jahren war ich in Engelberg das erste Mal mit Fotograf Oskar Enander unterwegs. Ich glaube, Stephan Drake – der Gründer von DPS – hat mein Style auf Oskars Shot gefallen. So kamen wir ins Gespräch. Aber womöglich hatte auch mein Bruder Jon damit zu tun. Er war schon bei DPS involviert und hat vielleicht ein Wörtchen für mich eingelegt…
Meine Ski-Auswahl reflektiert meinen Style ganz gut. Aktuell liebe ich meine Wailer 112RPCs: einen mit Touren-SetUp und einen für den tägliche Einsatz. Außerdem hab ich noch einen Wailer 105, den ich total gern fahre. Ich bin in Åre aufgewachsen und da sind die Bedingungen nicht wirklich immer optimal. Für so was ist der 105er einfach der perfekte Ski. Er geht auch bei schwierigerem oder hartem Untergrund dermaßen gut.
Man sagt, Du hättest einen der bestens Backflips in der Branche. In wie weit hat Dich Shane McConkey beeinflusst?
Stark! Ich hab seine Videos damals immer wieder angeschaut. Ich wollte so einen Backflip-Style wie er hinbekommen. Leider hab ich Shane nie getroffen. Seine Frau Sherry durfte ich kennenlernen, als wir mal einen Freund am Lake Tahoe besuchten.
Bei dem letzten Besuch bei DPS in Salt Lake hast Du eine Obsession für Fisch-Tacos entwickelt. Wie schaut’s aus: Pläne für eine Fisch-Taco-Stand in Engelberg?
Oh Mann, die Fisch-Tacos waren wirklich unglaublich. Ich glaube, ich hab mich zwei Wochen ausschließlich von denen ernährt. Ich hab zwar noch keine Pläne für einen Ableger in Engelberg, aber Oskar und ich haben mal über einen Kebab-Bus nachgedacht…
Was machst Du diesen Sommer und was sind Deine Pläne für die kommende Saison?
Ich saß die letzte Zeit total viel auf dem Mountainbike. Ich bin vorher eigentlich nie groß gefahren, aber einige meiner Freunde in Åre sind krasse Biker. Ich bin mit ihnen ab und an mit und jetzt liebe ich es. Es macht verdammt viel Spaß, etwas Adrenalin gibt’s auch und obendrein bleibe ich fit für den Winter.
Meine Pläne für die kommende Saison sind noch nicht ganz ausgereift. Ich werde sicher eine gute Zeit in Engelberg unterwegs sein und mit Piers fahren. Oskar wird fleißig fotografieren. Dazu dann Roadtrips in den Alpen und ein paar Wettkämpfe.
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