Am gestrigen Montag, den 19.01.2015 löste eine siebenköpfige Gruppe geführter Deutscher am Arlberg ein Schneebrett aus.
Archivbild des Lawinenwarndiestes Tirol, steiler Hang der Valluga-Nordabfahrt (Foto: 24.12.2008)
Vier der 43 bis 53 jährigen Skifahrer wurden von den Schneemassen erfasst und rund 800 Meter mitgerissen, zwei verstarben am Unglücksort, einer wurde per Hubschrauber schwer verletzt in das Klinikum Innsbruck geflogen. Das Schneebrett löste sich auf der recht steilen Valuga Nordabfahrt auf 2.809 Meter Höhe, wohin man mit einer kleinen Gondel nur mit Guide befördert wird, um eine Variante nach Zürs zu befahren. Leider kann das Risiko jedoch auch nicht in Begleitung eines Bergführers ganz ausgeschlossen werden. Die aktuelle Lawinengefahrenstufe steht bei 3 der 5-stufigen Skala. Die „3“ ist bekanntermassen eine sehr trügerische Gefahrenstufe, da sie wohl nicht genug abschreckt, um Wintersportler auf den Pisten zu halten, dennoch extrem unberechenbare Situationen, gerade im steilen Gelände in sich birgt. Ursprung des gestrigen Unglücks war abermals der extreme Wind der letzten Tage, der enorme Triebschnee-Ansammlungen mit sich brachte.
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