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SKITEST: SKIS MIT 120 – 125 MILLIMETER BREITE

Was war das damals für eine radikale Big-Mountain-Waffe! Die Rede ist von Manu Gaidets Pro Model, dem „Bandit B-Squad“. Die Franzosen haben sich anscheinend an dieses kompromisslose Teil erinnert, als sie eine freeride-taugliche Version des „S7“ kreieren wollten. Ergebnis dieser interessanten Reagenzglas- Paarung ist der „Squad 7“. Mehr Steifigkeit, weniger Sidecut und ein flacheres Tail haben dem „S7“ die nervösen Mätzchen ausgetrieben, für die der Twintip gerade bei schnellerer Gangart bekannt war. Jetzt liegt der Ski satt auf der Kante, schwimmt aber dank 122-Millimeter-Taille und gut abgestimmtem Tip Rocker im Powder immer noch schnell auf. In Verbindung mit einer horizontal ver- schiebbaren Bindung lässt sich so- gar noch mehr an Vielseitigkeit aus dem „Squad 7“ kitzeln. Geiles Teil!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem Apo im letzten Winter Sammy C. ins Team locken konnten, dachten wir uns, dass die Latten der Frenchies doch was taugen müssten. Also entschlossen wir uns, den Apo „Ron“ zu testen. Bei Betrachtung der Ski fielen als Erstes die flashige Base und das sicke Design auf. Design ist zwar Geschmack- sache, aber hier wurden die Style- Hausaufgaben gemacht. Als fetteste Planke der französischen Brand ist der „Ron“ natürlich auch erste Wahl für Sammy C. an Deep Days. Der US- Pro und BC-Styler vor dem Herrn weiß schließlich, was im Pow gut geht. Durch das Rocker Design sowie 120 Millimeter Taille mit 1,90 Me- tern Länge schwamm der „Ron“ super auf und surfte chillig durch den Pow. Zum Heizen ist er allerdings etwas zu weich, was seine BC Kicker Performance aber wettmachte. Pow!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie beim letztjährigen Test konnte das BC/Freeride-Flaggschiff aus dem Hause Salomon die Test-Crew auch bei der aktuellen Edition des Skitests begeistern. Kaum ein anderes Modell wurde so oft in den Powder entführt wie der 122 Millimeter breite „Rocker 2“, denn dort zeigte sich der Salomonese von seiner Schokoladenseite und zeig- te sich äußerst drehfreudig, aber dennoch stabil genug, um schnelle Turns zu setzen. Mit seinen fetten Rockern surft er spielerisch durchs Gelände, immer auf der Suche nach einem leckeren Takeoff. Durch die extrem leichten Tips und Tails sind Spins für den „Rocker 2“ kein Problem. Das fiel auch den Testern auf, die sich mit dem Powder-Twin mächtig rauszwirbelten. Lediglich die schwereren Testfahrer bemängelten ein zu softes Tail.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ui, bei dem Design hat sich Mr. Benchetler aber ordentlich vermalt. Zu- mindest lösten die neuen Graphics des Atomic-Kultskis eher verhaltene Reaktionen bei den Testfahrern aus. Aber Aussehen ist ja zum Glück nicht alles und der „Benti“ kann sich getrost auf seine inneren Werte verlassen. Wie immer kam das Pro Model von Chris Benchetler ganz nach dessen Vorlieben daher. Im Powder zeigte er sich direkt spielerisch und verleitete die Rider zu der einen oder anderen BC-Freestyle-Einlage. In der Luft fühlt sich der Ski richtig gut am Fuß an – sehr leicht und easy zu spinnen. Landen gefällt ihm vor- wie rückwärts gleich gut. Sowieso ist der „Bent Chetler“ im BC-Freestyle- Bereich einzuordnen. Speed mag er trotz des härteren Tails nicht so sehr. Auf der Piste ist er nach wie vor gewöhnungsbedürftig!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie vermutet handelt es sich beim „Carbon Megawatt“ um eine extrem leichte Version des Freeride-Klassikers aus dem Hause Black Diamond. Diese schwimmt im Powder genauso schnell auf wie der schwerere, aber vom Shape baugleiche Bruder. Doch im Gegensatz zu der solideren Pow- der-Version fängt die tourentaugli- che bei höherer Geschwindigkeit schneller das Flattern an. Okay, irgendwo muss man bei Gewichtsreduzierung seine Abstriche machen. Sonst unterschieden sich die beiden Modelle aber nicht sonderlich von- einander. Klar, dass bei einer Taille von 125 Millimetern die Eignung auf Hardpack nicht gerade Begeisterung hervorruft. Wer sich diesen Ski zulegt, will ohnehin die Zivilisa- tion hinter sich lassen und selbst im tiefsten Powder noch einen tourentauglichen Ski sein Eigen nennen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der „Gypsy“ ist ein 125 Millimeter breites Powder-Spaßgerät. Durch den Full Rocker und dem annähernd symmetrischen Twintip-Shape sind hier die Segel eindeutig auf BC-Jib- bing gesetzt. Entspanntes Powder Cruising mit Butter-Intermezzos, Pillows oder eben die klassische Backcountry Kicker Session – das sind die Disziplinen, die der Icelantic „Gypsy“ locker beherrscht. Dank des weichen Flex ist er hier auch fehler- tolerant. Spielerisch setzt du Turns in den Champagne Powder, ohne dass der „Gypsy“ die Laufruhe verlieren würde. Sobald du jedoch auf harten Untergrund, sprich, die Piste kommst, ist der Spaß vorbei. Hier ließ sich der „Gypsy“ nur schwerlich auf die Kante bringen und auch im zerfahrenen Schnee vermissten die Testfahrer etwas die Kontrolle. Ansonsten ein funny BC-Tool!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas unscheinbar im Design kam der „Wanted“ von Mountain Wave daher. Ob der „dickliche Graue“ mit seinen mächtigen Rockern davon ablenken wollte? Falls ja, ist es ihm gelungen, denn unsere Tester griffen fleißig zu und testeten den „Wanted“ in jedem Terrain. Und mag man ihnen Glauben schenken, funktioniert der Ski überall echt gut. Der „Wanted“ ist ein Ski für vielseitige Skitage. Im Powder vermittelte er Surf Feeling wie kaum ein zwei- ter Ski beim Test, ohne jedoch auf der Piste zu versagen. Durch das Twintip-Design konnte er die Tester auch beim BC-Kickern überzeugen. Für ernsthaftes Big Mountain ist der „Wanted“ allerdings zu weich und durch die extremen Rocker ist die Kante zu kurz. Wieder ein Ski, der eher die BC-Freestyler überzeugen konnte als die Traditionalisten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch den großen Bruder vom „Slap“, den „Slap XL“, empfanden unsere Tester als gewöhnungsbedürftig und die Meinungen gingen auseinander. Die einen empfanden den Ski er- staunlich agil, andere hingegen als erwartet träge. Vor allem auf hartem Untergrund und im verspurten Schnee heimste der „Slap XL“ ne- gative Comments ein. Aber das sind schließlich nicht die Spezialgebiete des Franzosen. „These skis are dedicated to your big powder sessions“, meinen die Frenchies und das stimmt in gewisser Weise auch. Hier funktioniert der Ski am besten und wurde sogar hin und wieder mit dem Prädikat „empfehlenswert“ gekennzeichnet. In jedem Fall ist der Ski denjenigen zu empfehlen, die schon einige Erfahrung im Backcountry sammeln konnten. Anfängern wird der „Slap XL“ kaum Fehler verzeihen.

 

 

 

 

 

 

 

 

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